Dank der Wanderbuchaktion hatte ich die Möglichkeit dieses schöne Buch zu lesen und dafür möchte ich mich nochmal ganz herzlich bedanken.
Anbei nun meine Rezension zum Buch:
Titel: Frei wie ein Vogel...
Dieses zauberhafte Buch ist der Auftakt zu einer Trilogie, der Jahrhundertwind- Trilogie.
Wir schreiben das Jahr 1890, befinden uns in Berlin und lernen drei Freundinnen kennen, die unterschiedlicher kaum sein könnten und die trotzdem durch eins vereint sind, dem Radfahren. Da haben wir die Fabrikantentochter Isabelle aus der gehobenen Gesellschaft, die Apothekertochter Clara aus dem Mittelstand und die junge Josefine, aus der Unterschicht kommend und Tochter des örtlichen Hufschmieds. Jedes der Mädchen hat mit ihren Problemen zu kämpfen, besondere Schicksalsschläge zu meistern und dennoch vereint sie etwas: sie wollen mehr als Frauen erreichen und gleichberechtigt sein. Die Mädchen werden zu Frauen und entdecken ihre Rolle in der Gesellschaft. Natürlich kommt bei allem die Liebe nicht zu kurz.
Die Aufbruchsstimmung und der Wandel der Zeit werden ideal am Beispiel des Radfahrens dem Leser näher gebracht, denn diesen tollen Sport durften zur damaligen Zeit nur Männer frönen, für Frauen sei dies unschicklich und zudem ungesund. Man erfährt viel über diese Zeit und die Velozipeds (was für ein toller Begriff).
Die Autorin hat so eine fesselnde Art zu schreiben, dass man die Zeit und alles um sich herum völlig vergisst.
Aufgepeppt wird das hübsche Buch durch Zeitungsartikel, Karikaturen und Bilder aus der damaligen Zeit.
Das Hauptaugenmerk in diesem Teil liegt auf der jungen Hufschmiedtochter Josefine. In Band zwei ("Die Champagnerkönigin"/ erschienen am 13.09.13) wird es dann hauptsächlich um Isabelle gehen.
Fazit: Eine Zeitreise, die es sich lohnt zu machen. Ich bin froh, dass ich als Frau in der heutigen Zeit lebe. Lesenswert!
Bewertung: 9/ 10 Eulenpunkten
P.S.: Ich kann es nun kaum erwarten Teil zwei zu lesen...