Wie wichtig ist das Buchcover?

  • Das Cover spielt bei mir schon eine Rolle. Es gibt zum Beispiel Cover bei Thrillern, die so gruselig sind - jedenfalls für mich - dass ich mir die Büchern irgendwie nicht kaufen kann. Ich hatte auch letztens eine Bücherserie, wo es lange gedauert hat, bis ich mir ein Buch davon gekauft hab, weil ich die Cover zwar nicht schlimm, aber auch nicht schön fand. Schon komisch, wie sehr einen das Äußere beeinflusst ;-)

  • Kauft ihr eigentlich nur "Stapelware"?


    Ein Besuch im Buchladen bedeutet für mich eigentlich, vor dem Regal zu stehen und erst mal auf Reihen von Buchrücken zu glotzen. Es gibt dann verschiedene Gründe, ein Buch letztlich herauszuziehen: der Autor ist mir bekannt und wurde für gut befunden, der Autor ist mir schon mal begegnet, sei es bei den Eulen oder in Radio und Zeitung oder aber ich ackere das ganze Regal durch.
    Das Cover spielt nur insofern eine Rolle, dass es mich warnt: Wölkchenbücher oder Frauenportraits der Renaissance brauch ich mir gar nicht erst anzugucken.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • In meiner Lieblingsbuchhandlung gibt es auch "Stapelware", wo ich ab und zu mal einen Blick drauf werfe, aber auch dort gibt es viele Regale, die erstmal durchgestöbert werden.


    Meistens stelle ich mich dann an ein Regal, wo sich meine Lieblingsautoren befinden und diese werden dann durchsucht.


    Und wenn ich damit fertig bin, dann geht es an die anderen Regale. Dort gucke ich mir dann die Buchrücken an und lasse mich leiten durch die Titel und Autoren, die darauf zu lesen sind. Wenn dann auch noch der Klappentext ansprechend ist, dann ist es schon fast gekauft.


    Bei der "Stapelware" lasse ich mich dann leiten durch die Cover, aber nicht ausschließlich. Ich weiß nur, dass wenn auf einem Cover zu viel Blut zu sehen ist, dass ich das Buch dann in der Buchhandlung lasse.

  • Ich lass' mich auch von Covern reizen, aber vorrangig mache ich es so wie Tea-Bag, ich schau' erst einmal nach meinen Favoriten.


    Leider wiederholen sich viele Cover oft, sodass man (ich) irgendwann durcheinander kommt.


    Was mir aber auffällt ist, dass das Cover immer mehr der Stilrichtung entspricht. Mag es schon früher so gewesen sein, im Moment fällt es mir ganz besonders stark auf. Man muss nur noch das Cover sehen und weiß: Aha, das ist meine Richtung (wie das Beispiel: zu viel Blut auf dem Cover)

  • Vor meinem Leben mit den Büchereulen ist es mir manchmal passiert, dass ich ein Buch fast nur wegen dem Cover gekauft habe - und nur ein bisschen wegen der Inhaltsbeschreibung - und dann sehr enttäuscht war, wenn der Inhalt mich nicht so fasziniert hat, wie das Cover.
    Das passiert mir heute nur noch selten, Dank den Rezis der Eulen und Dank dem Internet, in welchem für 75 % der Bücher eine Leseprobe zu haben ist, und die wird dann erst mal Probe gelesen, wenn ich den Autor nicht kenne.
    Aber jetzt geht es mir so, dass ich vor Covern stehe und seufze, ach ich würde dich so gerne haben, aber die Eulen finden deinen Inhalt leider langweilig.
    Das Auge ist ja bekanntlich mit und so geht es mir auch beim Bücher-Genießen. Deshalb kaufe ich auch manche Bücher - vor allem Historisches mit Zeittafeln und alten Bildern - als Hardcover, weil es einfach schön ist, sie anzuschauen, zu halten und zu bestitzen.
    Also Quintessenz - ein tolles Cover macht mich aufmerksam auf ein Buch und dann forsche ich darüber nach, ob es was für mich ist oder nicht.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Kauft ihr eigentlich nur "Stapelware"?


    Ein Besuch im Buchladen bedeutet für mich eigentlich, vor dem Regal zu stehen und erst mal auf Reihen von Buchrücken zu glotzen. Es gibt dann verschiedene Gründe, ein Buch letztlich herauszuziehen: der Autor ist mir bekannt und wurde für gut befunden, der Autor ist mir schon mal begegnet, sei es bei den Eulen oder in Radio und Zeitung oder aber ich ackere das ganze Regal durch.


    Ich kaufe auf keinen Fall "nur Stapelware". Aber erstens stöbere ich meist in einer kleineren Buchhandlung, wo nicht regalweise das gleiche Buch angepriesen wird, sondern eine relativ große Vielfalt existiert bei den Büchern, die man auf Tischen oder in Regalen mit dem Frontcover sehen kann, und zweitens finde ich eine Orientierung anhand von Autoren oder Buchtiteln noch weit schwieriger. Ich habe kaum Bücher vom gleichen Autor, die am häufigsten in meinem Bücherregal vertretene Autorin ist bei einer insgesamt vierstelligen Anzahl Bücher 6mal vertreten. Und die Buchtitel sind leider heutzutage in vielen Fällen derart nichtssagend, daß ich mich freue, wenn ich wenigstens über ein eindeutiges Cover stolpere (natürlich gibt es auch hier extreme Negativbeispiele - z.B. Kalter Süden von Liza Marklund, wo auf dem Titel eine Frau in einem Pool treibt, im ganzen Buch ein Pool aber keinerlei Rolle spielt).

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von Jeanne
    *lachtz*


    Ein schönes Buchcover beeinflusst mich auf alle Fälle positiv.
    Als ich "Die Siedler von Catan" im Laden leigen sah, hab ichs nur gekauft (und nicht aufs TB gewartet), weils einfach so schön aussah. Ich finde, es ist das schönste Cover von allen Büchern, die ich bisher gesehen hab. Normalerweise kauf ich aber schon nach dem Inhalt und das Cover ist zweitrangig.


    das ist mir schon oft aufgefallen bei Büchern von Rebecca Gable: die haben meist wunderschöne Cover (z.B. auch Der König der purpurnen Stadt). Da hat der Verlag sich wohl richtig Mühe gegeben. Allerdings hab ich deshalb noch keines von den Büchern gelesen.


    Also Cover verleiten mich ebenfalls dazu das Buch anzuschauen, allerdings gehört zur Kaufentscheidung dann doch ein bisschen mehr.
    Bei Büchern, die mir gefallen und von denen es unterschiedliche Ausgaben gibt, hole ich mir dann aber doch die mit dem Cover, das mir am besten gefällt :-)

  • Also, ich bin totaler "Cover-abhängig" und "Cover-Käufer". Sicher ich habe meine Wunschliste, auf der bestimmte Autoren und Bücher gelistet sind. Da ist mir das Cover (fast) egal. Denn die Bücher hole ich mir in jedem Fall. Wenn ich aber im Buchladen stöbre, dann schau ich oft nur die Bücher genauer an, deren Cover mich ansprechen und nehme sie dann auch häufig mit.
    Ich bin ja auch so ein "Cover-Streichler", manche sind einfach faszinierend und ich liebe es, immer wieder das Cover anzuschauen und drüber zu streichen.
    Das geht bei mir sogar so weit, dass ich ein Buch dass ich z.B. günstig bei Weltbild bekommen könnte, wegen dem Cover nicht kaufe.

  • Zitat

    Original von Lesewichtel


    Ich bin ja auch so ein "Cover-Streichler", manche sind einfach faszinierend und ich liebe es, immer wieder das Cover anzuschauen und drüber zu streichen.


    besonders toll ist, wenn was eingeprägt ist, oder? :grin das mag ich auch gern (auch wenns nichts mit der Kaufentscheidung zu tun hat)

  • hm so wichtig ist es nicht. Besonders schöne Buchcover ziehen mich zwar auch an, aber wenn mich der Klappentext nicht anspricht kaufe ich es auch nicht. Für mich ist immer der Klappentext am wichtigsten. Deshalb habe ich auch mal nicht so schöne Cover dabei, aber dafür trotzdem eine schöne Geschichte.


    Zum Beispiel ist bei Harry Potter das Cover nicht so berauschend, aber ich hab mich dran gewöhnt und mittlerweile sind sie bestimmt schon legender.

  • Zitat

    Original von LilianFiona
    Zum Beispiel ist bei Harry Potter das Cover nicht so berauschend, aber ich hab mich dran gewöhnt und mittlerweile sind sie bestimmt schon legender.


    Das ist richtig - bei Harry Potter hab ich mir sogar recht lange überlegt, ob ich das kauf oder auf eine andere Auflage bzw. Ausgabe warte, weil ich das so schlimm fand :-) Aber jetzt im Regal sieht man ja nur die Rücken.


    Ansonsten bin ich schon eher Stapelware-Käufer ;-) Ich bin halt meistens in der Buchhandlung mit dem großen grünen T und da sind dann die relativ neusten Bücher nur gestapelt da. Wenn ich ein älteres Buch will (was da dann wohl nur in der Regalfraktion stehen würde) kaufe ich die meistens bei Amazon, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich umsonst in die Stadt gefahren bin um dann festzustellen, dass die das Buch erst bestellen müssen, und ich das dann geschickt bekomme (zwar umsonst, aber dann kann ichs ja auch gleich im INternet bestellen).


    Eingeprägte Sachen finde ich auch toll, deswegen mag ich auch Taschenbücher lieber. Und wenn ein Buch, das ich nicht kenne, ein doofes Cover hat, schau ich es wohl eher nicht an, wenn es so vor mir liegt. Das da dann einiges durchrutscht, ist so, aber dafür kann ich ja hier lesen, was ich noch unbedngt brauche ;-)

  • Hallo,


    anhand der Buchcover kann ich i.d.R. schon 80-90% der Bücher ausschliessen, die ich dann auch gar nicht weiter betrachte (bezieht sich zumeist auf Genres).


    Der Rest wird dann ggf. einer genaueren Prüfung unterzogen, oder eben nicht.


    Bei vielen Cover sieht man auf einen Blick, dass nur ein erfolgreiches Buch optisch kopiert werden soll (z:B.: Maria, ihm schmeckts nicht u.ä.). Dies ist für mich dann ebenso abstoßend.


    Die Ausnahme bilden Fachbücher, die schaue ich mir ungeachtet der Cover näher an. Ebenso natürlich die Bücher der bevorzugten Autoren.


    LG

  • Maria ihm schmeckts nicht mag ich, genau wie das Buch.


    Ist aber auch immer Ansichtssache. Ich gewöhne mich meist auch mit ner Zeit an nicht so schöne Cover. Natürlich stechen schöne Cover ins Auge, aber wenn der Klappentext nichts ist kaufe ich es mir trotzdem nicht.

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Kauft ihr eigentlich nur "Stapelware"?


    Zumindest in den Buchhandlungen, in denen ich stöbere, sind die meisten Neuerscheinungen so im Regal oder auf dem Tisch, dass man als ersten das Cover sieht. Und da ich meistens in Buchhandlungen nur die Neuerscheinungen durchstöbere ist das okay für mich. Nur wegen einem Cover kaufe ich kein Buch, aber interessant sind sie schon. :grin

  • Ich lasse mich schon auch mal vom Cover beinflussen. Danach schaue ich mir den den Titel an und dann wird wird der Inhalt durchgelesen. Wenn dann alles passt, schlage ich zu! Bzw. kommt das Buch dann auf meine Wunschliste. So sammelt sich dann immer einiges an. Und meine Liste wird länger und länger und länger! :grin

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Also mich beeinflussen Cover sehr. Ich finde zum Beispiel das Cover von Tintenherz genial, weil es einfach so gt zum Buch passt. Auch Erebos und Saeculum (die Cover) spiegeln den Inhalt wunderbar wieder und haben mich zum Kauf animiert.
    Das beste Beispiel ist für mich aber "Die Chroniken der Weltensucher"! Die Cover fand ich gleich toll (haben ja auch schon mal irgendeinen Preis gewonnen) den Inhalt aber noch viel mehr. Die Cover sehen zwar fast alle mehr oder weniger gleich aus. Ich freue mich aber immer wieder auf ein neues Cover der Reihe. Was ich bei den Büchern besonders beachtlich finde ist aber, dass der Autor selbst die Cover gezeichnet hat und Dirk Steinhöfel (einer meiner Lieblingsillustratoren) dann den Rest "dazugegeben" hat.
    Ich war auch schon bei einer Lesung von Thomas Thiemeyer und da hatte er eine Original-Zeichnung von einem seiner Bilder, die auf dem Cover sind dabei.

  • Cover sind zwar die Blickfänger, aber wenn mich die Inhaltsangabe nicht anspricht, dann kauf ich das Buch auch nicht.
    Ich hatte in meiner alten Klasse ein Mädchen, die stolz erzählt hat, dass sie gerne hübsche Bücher kauft, damit sie sich gut in ihrem Regal machen. Gelesen hatte sie bis dahin nur "Bis(s) zum Ende der Nacht" von Stephenie Meyer und einige Schullektüren (laut eigener Aussage; wir sollten mal im Deutschunterricht über unser Leseverhalten diskutieren). Ich war etwas schockiert, weil es für mich gar nicht in Frage kommt, schon allein weil ich mein Geld sinnvoll in gute Unterhaltung stecken will und nicht in ein "hübsch aussehendes Regal" in meinem Zimmer... Das sieht dann ja sowieso gut gefüllt toll aus. :-]
    Ich verlasse mich beim Bücherkauf eher auf Rezensionen und persönliche Empfehlungen, die sind aussagekräftiger als so manches Cover. Außerdem hätte ich deutlich weniger Bücher gelesen, hätte ich allein auf den Umschlag geachtet (z.B. die "Langdon"-Reihe von Dan Brown... Ich mag die Cover nicht, die Romane aber gehören zu meinen Favoriten).


    Nur bei Manga schaue ich genauer auf die Cover, in dem Fall muss der Zeichenstil mich auch ja ansprechen. :grin

  • Das Cover ist für mich niemals kaufentscheidend - schließlich kann sich hinter einem Top-Cover ein hundsmiserables Buch verstecken. Cover sind allerdings ein erster Aufmerksamkeitsfänger, zumindest, wenn ich spontan nach einem Buch in einer Buchhandlung suche. Ein Cover verleitet mich daher allenfalls zum Griff nach einem Buch, um den Klappentext zu lesen, nicht aber dazu, es tatsächlich zu kaufen.

  • Das Cover spielt für mich auch eine Rolle, aber das liegt daran, dass ich anhand des Covers - wenn ich hier schaue, was ihr so gerade lest oder in der Buchhandlung stehe - die Genres ausschließen kann, die ich nicht lese. Ein kurzer Blick auf Autor und Titel kommt hier online eh erst einmal dazu, aber inzwischen hat sich das ein bisschen eingespielt, dass ich grob sehe, was wohl zu dem Genre gehört, was ich persönlich nicht so gern lese. In der Buchhandlung ist es dann sogar fast anders herum, weil mir da die Cover ins Auge fallen, die ich ggf. sonst nie gesehen hätte, weil ich da dann auch auf abgedrehte Farben reagiere, wo ich das Cover vllt. sogar nicht sonderlich hübsch finde. :lache Kaufentscheidend ist letztlich jedoch immer der Inhalt.