'Das Lied von Eis und Feuer' - Bd. 01 Seiten 249 - 356

  • Aber nicht doch, die serie hat was. - auch ganz ohne mein zwischen plappern.



    Da ich grad am plappern bin:


    Mir gefällt das schamanistische, naturreligiöse darin sehr gut - nur, dass die monster, drachen, direwolves, untote etc - nicht nur traumgestalten, sondern dank fantasy real und berührbar sind.
    Na gut, das sind sie auch für leute, die in einem magischen weltbild leben: für die gibt's die ganzen traumgestalten, tiergeister, monster, elfen, engel und dämonen der anderswelt wirklich, und die sehen sich ständig von guten und bösen geistern beobachtet/beschützt/belauert/bedroht.


    Vom schamanistischen her wär's eigentlich egal, dass Lady tot ist. Ihre seele wäre wahrscheinlich trotzdem Sansa's krafttier und schutzgeist, zwar schwächer, aber noch immer spürbar, aber leider ist Sansa ein kulturkrüppel, und kann vor lauter manieren und sitten ihre innere natur nicht finden, dazu bräuchte sie wahrscheinlich einen lebenden wolf, der nicht immer die artige, ruhige hündin unter dem tisch spielt.



    Obwohl ich Ned das nie verzeih, das war sein wappentier,


    Aber ich konnt mich schon wieder nicht bremsen, ich bin wieder vorausgeeilt, und er lektüre und muss mich wieder zu seite 279 zurückzwingen, um den text wort für wort zu lesen...



    Ned sucht grad in der grössten sommerhitze mit Stark-waffenrock auswattiert und mit zwei schmelzenden männern in ihren rostenden rüstungsdosen einen rüstungsbauer auf, und fragt sich selbst, was er dort wohl tut.


    Das buch hat seinen gewissen, wunderbaren humor.


    Und den nicht nur in den schnellen, schlagfertigen witticisms, mit denen die charaktere gelegentlich um sich sprühen.


    Nein, das buch ist - diese bücher sind - sehr humorvoll, wenn auch gelegentlich etwas ironisch, dunkel und zynisch, aber das braucht's damit's angesichts der widerlichen allzumenschlichkeiten nicht zu einem trauerspiel wird.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Ich mich auch :chen


    ich glaub in dem abschnitt ist noch das turnier, oder?


    ist euch aufgefallen, dass der blumenbüschelritter ganz schön unheimlich ist?
    als er Sansa die blume gibt, hat er 'eyes like liquid gold'.


    :gruebel das ist keine farbe, die ich auf die schnelle einem vertreter der gattung homo sapiens zuordnen würde.


    Einem insekt vielleicht. - So wie in Ghormengast, da war ich mir mittendrin der spezies der handelnden figuren nicht mehr so sicher - mir wähnte es seien insektoiden.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von MagnaMater
    ist euch aufgefallen, dass der blumenbüschelritter ganz schön unheimlich ist?
    als er Sansa die blume gibt, hat er 'eyes like liquid gold'.


    :gruebel das ist keine farbe, die ich auf die schnelle einem vertreter der gattung homo sapiens zuordnen würde.


    Das einzige was mir an dem unheimlich war, war das ganze Blumengesteck um ihn rum. Mich hats doch gewundert, dass der Junge tatsächlich kämpfen kann. Ich dachte das übelste was er tun könnte wäre Gregor mit seinem Handtäschchen zu bewerfen oder so. :lache


    Was Sansas schamanisches Tier und die Magie von einem gewissen jemand angeht, halte ich es mit Robert "Dem Weisen" Baratheon, First of his Name, *yaddayadda*:
    http://images4.fanpop.com/imag…ones-21990445-500-558.jpg

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Dieses bild unterhält mich auch regelmässig im hintergrundwechsler :grin


    Ich stell mir den typen so vor wie... verdammt, ich lese zu schnell, und zu viel, und mir gerät imm endeffekt alles durcheinander...


    Ich weiss nicht mehr wer, ein killer, der rüschchenspitzen ordnet, und sich über die blutspritzer auf seinem neuen anzug mockierte.


    So ein mensch kam in Angelique vor, - Philippe, der schöne Vetter von Angelique, der wie ein vollendeter stutzer auftritt, und sich dann wieder die spitzenmanschetten ruiniert, weil er zwischendurch jemanden niederschlägt/umbringt.


    Vielleicht der Vampir Lestat?


    Mir scheint der blümchenbüschelritter monströs, weil er genau zu der gattung gehört (dass er tjosten kann, darin hatte ich nie zweifel, er hat ja schon bewiesen, dass er sich traut, den bruder der königin aus dem sattel zu heben, und sich mächtige feinde zu machen) das mit den blumen und den mädchen ist affektierte maske, um seine gegner zu verspotten, (ich schätz mal, er ist nicht nur narzisstisch sondern - mindestens bisexuell, effaminiertes getue ist - wie wir seit den studien über lipstick&glam-rock wissen, übersteigerte, selbstbewusste männlichkeit, gockelplustern, die andere männer zu einem sexuell motivierten mann-mann machtkampf herausfordert), innerlich sieht der hübsche jüngling demnach so gewalttätig aus, wie der reitende berg, und das les ich an seinen augen.


    Und nur Sansa ist wieder mal zu blöd, um das zu spannen, weil sie oberflächlich ist, und zu entzückt ist, dass der hübsche frauenschwarm ihr eine blume gibt... ich schätze den jungen so ein, dass er - sofern er gegen Jaime gewonnen hätte, die nächste rose provokant an die königin abgegeben hätte.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Ich mich auch :chen


    ich glaub in dem abschnitt ist noch das turnier, oder?


    ist euch aufgefallen, dass der blumenbüschelritter ganz schön unheimlich ist?
    .


    das einzige was ich dan dem unheimlich fand, dass bei mir ganz schnell der Tuckenalarm klingelte bei dem Blümchen und Sansa hat bestimmt keine Ahnung von diesem Thema. :lache

  • Endlich bin ich wieder ein bißchen zum Lesen gekommen. Bin immer noch hingerissen und habe das Gefühl, dass sich das so schnell auch nicht ändern wird.


    Zitat

    Original von Maharet
    Sam ist wirklich ein netter Kerl, und für Jon ein sehr guter Freund. Ich lese übrigens auch immer mal wieder Samweis, obwohl ich Herr der Ringe eigentlich gar nicht so gemocht hatte, trotzdem ist die Ähnlichkeit zwischen Samweis und Samwell nicht zu verleugnen.


    :lache Schön, dass nicht nur mir eine gewisse Ähnlichkeit ins Auge sprang


    Zitat

    Original von Sonnschein


    Meine Phantasie sagt mir hier, dass die Mutter des Bastards bestimmt eine Rolle spielt. Vielleicht ist sie gar von "höherer Geburt" somit könnte der Bastard sogar Anspruch auf den Thron haben, wenn jmd. dahinter kommt und Joffrey hätte ganz schnell Konkurrenz. :gruebel


    Ja, so ähnlich ist auch meine Phantasie. Noch eine mysteriöse Mutter ...

    Zitat

    Original von Sonnschein


    Da muß ich Dir zustimmen! Von Liebe kann zwischen den beiden wahrlich keine Rede sein. (Ich denke/rede schon in der Sprache von Martin :-]) Eher fügt sie sich ihrem Schicksal und zieht daraus (auch aus ihrer neu gewonnenen Macht) ihre Stärke


    :write Sicherlich genießt sie es auch, endlich nicht mehr der Willkür ihres Bruders ausgesetzt zu sein. Im Vergleich dazu ist sie seit ihrer Heirat ja schon fast selbstbestimmt in ihrem Leben.


    Zitat

    Original von Paradise Lost


    Der Fantasy-Anteil nimmt zwar mit der Zeit zu, aber bleibt trotzdem weit hinter dem zurück, was man in anderen Fantasywerken so liest. Das ist eine ganz typische Eigenschaft von Martins Romanen, dass sie nicht so "richtig" Fantasy sind. Es sind wirklich eher Historienromane mit Fantasyelementen (nur eben aus einer Welt die nicht bei uns ist). Es geht mehr um die Figuren und ihre Beziehungen untereinander, um Machtkämpfe, Intrigen und Schlachten.


    Für mich ist das auch ein ganz elementarer Bestandteil von Fantasy. Ich kenne das auch aus anderen Büchern und fand es immer spannend - wobei das hier sicherlich am oberen Ende der Qualitätsskala steht. :anbet

  • Arya und ihr "Tanzlehrer" :-) Einfach tolle Szenen.


    Und Ned, der in der Schlangengrube King's Landing einfach gar nicht zurecht kommt, weil er zu ehrenhaft und zu anständig ist. Und der am liebsten in Winterfell hocken, Deserteure von der Mauer köpfen und im Wald beten möchte. Selten war jemand falscher an seiner aktuellen Stelle als Ned.


    Und Sam ... ich mag den selbsternannten Feigling einfach von Herzen gerne.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Zitat

    Original von Minusch
    Daenerys hat schon eine immense Verwandlung durchgemacht und das in so kurzer Zeit. Sie ist selbstbewusster geworden und langsam gewinnt sie die Oberhand und ihr Bruder wird bald der Unterlegene sein. Es ist gut für sie, dass Khal Drogo sie so gut behandelt und die beiden scheinen sich richtig zu lieben.
    Wenn man bedenkt, dass es auch anders hätte sein können - ihre Jugend hat sie schon verloren, da ist es gut, dass sie an Drogo geraten ist.


    Daenerys gefällt mir als Person sehr gut. Sie hat sich gut in ihre neue Rolle eingefunden. Sie wäre sonst wohl zugrunde gegangen. Schwanger ist sie natürlich auch, wen wundert es. Ich hoffe, dass ihr Bruder nicht fürchterliche Rache übt. Ich habe ihm die Schmach gegönnt.


    Zitat

    Original von Minusch
    Ich finde es traurig, dass Bran nicht mehr laufen kann, jedoch hat er überlebt und das ist ja was Gutes. Trotzdem würde ich ihm wünschen, dass er wieder laufen könnte. Und ich bin mir sicher, dass die Dracheier noch eine wichtige Rolle spielen.


    Ja, das ist sehr traurig, aber er hat überlebt. Und er hat seinen Wolf, der wird ihm helfen. Der ist wichtig für Körper und Seele.

  • Zitat

    Original von Susannah



    Und Sam ... ich mag den selbsternannten Feigling einfach von Herzen gerne.


    Ohja, der hat Potential. Bin gespannt wie der sich noch entwickelt.
    Womit ich gar nix anfangen kann ist Sansa. Ich empfinde sie als intrigrantes selbstsüchtiges Püppchen.

  • Ein Püppchen ist Sansa definitiv - intrigant fand ich sie gar nicht, dazu ist sie in meinen Augen zu naiv. Sie steckt in ihrer Märchenwelt und sieht nicht über diesen Tellerrand hinaus.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Um intrigant zu handeln muss man sich meiner Meinung nach der Intrigenwirkung bewusst sein - Menschen gegeneinander ausspielen, Schwächen ausnutzen. Ansonsten könntest du auch jedes Kind als intrigant bezeichnen, weil es unbedingt seinen Willen bekommen will.


    Sansa ist meinen Augen einfach nicht berechnend genug, um als Intrigantin durchzugehen.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Sansa ist verwöhnt, in ihr eigenes Spiegelbild verliebt (wohl auch so erzogen) und deshalb oberflächlich. Das macht sie empfänglich für Schmeicheleien und Intrigen, deren Opfer sie werden könnte oder sie wird für eine solche benutzt. Aber sie selbst habe ich nie als intrigant empfunden, eher als ziemlich arrogant und naiv.
    Anfangs habe ich immer gewünscht, es passiert was, dass sie von ihrem hohen Ross herunterholt... *seufz*...

    "There is beauty in imperfections. They made you who you are. An inseparable piece of everything…" Arcane