'Trix Solier - Odyssee im Orient' - Seiten 076 – 169

  • Durch Wasab erfährt Trix nicht nur einiges über den MP, sondern auch viel über die samarschanischen Zauberer, die allesamt nur ein Manko haben: Ihre blumenreichen Worte ehe sie zur Sache kommen...Die Szene, in der Trix als Gast im Hause des Kaufmanns Wasab willkommen geheißen wird, nachdem er mithilfe von Magie die beschwerliche Reise etwas abgekürzt hat(und nur durch seine Schlagfertigkeit deswegen größere Probleme verhindern konnte), ist eine meiner Lieblingsszenen. Wasabs Heim bietet Trix einige Überraschungen,
    so lernt er auch die gepriesene Lieblingsfrau des Kaufmanns kennen, die nicht nur die Jüngste ist :-)

  • Der arme Sultan! Man kann tatsächlich zu gütig sein. :wow
    Er hat die Biene ja nur ganz zufällig beerdigt. :lache


    Schön das Ian wieder da ist! Ich bin mal gespannt, ob die Schauspieler aus dem ersten Teil auch wieder vorkommen.


    Trix Zauber mit den Kamelen und dem Feuerball waren sehr beeindruckend. Schön zu sehen, das seine Kräfte sich so stark weiter entwickelt haben.


    Meine Lieblingsstelle in dem Abschnitt ist die Erklärung warum die Samarschaner keine Hühner essen. Seltsam aber mir gefallen immer die Stellen am besten, in denen Lukianenko vom Essen und Trinken schreibt. :lache

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Die Erklärung, warum Samarschaner keine Hühner essen gefällt mir auch sehr gut. Überhaupt gefällt mir die Gesellschaftskritik, die sich eigentlich in alle Teile der Geschichte hineininterpretieren lässt, sehr gut. :lache
    Ich denke mal, dass man beim ersten Lesen des Buchs gar nicht alles entdeckt. Deswegen denke ich, dass das Buch sich wirklich hervorragend für eine Leserunde eignet.
    Ich werde jetzt mal googlen, ob in der Originalsprache bereits weitere Bände um Trix existieren. :-)

  • Ja, die Erklärung warum sie keine Hühner essen ist wirklich genial. Der herzensgute Sultun ist mir etwas unheimlich. Trix Geschäftsidee S.107 Essen zu zaubern, das nicht dick macht, würde hier wohl sehr großen Erfolg haben :-) . Ich finde Lukianenkos Anspielungen herrlich, danke an die Übersetzerin, dass sie diese ganzen Wortspielereien so gut herüberbringt.
    Seine alten Feinde sieht er ja auch wieder, glücklicherweise haben sie ihn nicht bemerkt. Gelungen finde ich auch die Szene auf dem Sklavenmarkt, wo er seinen Freund kaufen kann, soll , muss und der immer teurer wird :lache

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    Liebe Grüße Ly :wave

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  • Ich habe das letzte Kapitel dieses Teiles gerade in einer Lernpause gelesen und kann somit nun auch meinen Senf abgeben ;-)


    Die Gesellschaftskritik hat mir wieder sehr gut gefallen, gerade die Erklärungen zum Essen und dass dieses zwar hier gern gegessen wird, die Nachbarn es aber verachten etc.
    Zusätzlich zu Ilin, den Trix wiedertrifft, lernen wir viele neue Charaktere kennen, gerade der Sultan scheint niedlich zu sein, auf dieses "Problem" wäre ich nach der Erklärung/Andeutung von Sua niemals gekommen, ich habe ebenfalls als erstes an die Lösung gedacht, die auch Ian im Kopf hatte.



    Ich würde auch gerne mehr lesen, aber zumindest laut Wikipedia handelt es sich bei Trix um eine Dilogie.

  • So, diesen Abschnitt habe ich jetzt auch durch. Herrlich!


    Schon ganz zu Anfang hab ich mich großartig über die kleinen Gedichte amüsiert und die "Schlimmerixe". Das zu übersetzen stelle ich mir auch schwierig vor, ist aber sehr gut gelungen.


    Und dann als Trix versucht, mit einem Zauber die Kamele anzutreiben. :rofl Hier wird ja ganz eindeutig klar, wieso die samarschanischen Zauberer nicht so flott sind.
    Aber Trix' Zauber gelingt. Ich bin gespannt, was es mit dieser magischen Energie auf sich hat, die Trix zu diesem Zauberspruch bringt. Schon im Abschnitt vorher in der Oase reagierte ja sein Zauberstab so unerwartet, als er ihn in den Sand rammte...


    Zurück zu Trix' Kamelzauberspruch, der ist ja voll von Anspielungen, ich hab mich kaum noch eingekriegt.
    Folgende hab ich erkennt:
    S.84: Das Gespräch der Soldaten erinnert eindeutig an die drei Hexen aus MacBeth von Shakespeare.
    S.85 ist voll von Anspielungen, da kam mir so ziemlich jeder Satz bekannt vor, leider weiß ich nur bei wenigen, woher... z.B. "Über allen Dünengipfeln ist Rauch..." ( Goethe "Wandrers Nachtlied"), "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten..." (Heine "Loreley"), "Wacht ein Ohr in allen euren Adern, das da lauschet fort und fort?" (Eichendorff).


    Wie gesagt, mir kamen noch viele Stellen bekannt vor, aber nicht genug, als dass ich das Original herausfinden konnte. Vielleicht gibts ja noch kluge Eulen, die mehr erkannt haben?


    Jedenfalls hat Trix sich schlagfertig und wortgewandt wie immer aus dem Schlamassel mit den zerstörten Feldern gezogen und dabei noch Kontakte geknüpft.


    Wasabs Familie ist ja auch sehr drollig.


    Die Beschreibung zu Beginn von Kapitel 4 über die Ecken einer Stadt für Touristen und Einheimische fand ich auch toll, da ist so viel Wahres dran. Besonders die Markthalle mit den Parkmöglichkeiten für Kutschen hat mich zum Lachen gebracht.


    Die Idee mit dem nährwertlosen magischen Essen gefällt mir auch. ;-) Ließe sich hierzulande auch hervorragend vermarkten.


    Dass plötzlich Trix' Feinde aus dem ersten Buch auftauchten, hat mich überrascht. Bin mal gespannt, wie das noch weitergeht.


    Dann folgte die Sache mit Ian auf dem Sklavenmarkt und dem magisch begabten Sklavenhändler. Mit Feilschen hat Trix es ja nun gar nicht, aber zumindest ist Ian wieder an seiner Seite.
    Die Erklärung für die überwundene Sprachbarriere fand ich auch klasse, aber schon etwas befremdlich, dass Trix es kein Stück seltsam vorkommt, dass er alle einwandfrei verstehen kann.


    Jedenfalls lernt Trix nun einen ausgewanderten Landsmann und den Hofnarren des Sultans kennen, sehr hilfreich.
    Und mit Hilfe der Drachen, denen er natürlich auch wiederbegegnet, schafft er es doch noch, zum Sultan vorzudringen.


    Ich habe übrigens auch wie Ian vermutet, dass es sich um eine Frau handelt, dass es einfach ein viel zu gutmütiger Kerl ist, hab ich nicht erwartet. Irgendwie schade, die Erkenntnis, dass ein Mensch voller Güte nicht zum Herrschen taugt.


    Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was das Treffen mit dem Großwesir für Trix bereithält und ob noch einige Eulen weitere Anspielungen erkennen, die ich nicht bemerkt hab. :-)

  • Mir gefällt dieser Abschnitt, in dem das Leben in Samarschan so schön herüberkommt besonders gut. Trix hat sich das Heim von Wasab ganz anders vorgestellt, was er jedoch gekonnt überspielt. Die blumigen Umschreibungen des Orients, der grundgütige Sultan, der vor sich selbst geschützt wird...die Magie der Worte eines Verkäufers...wie gut hat Trix gemerkt was los ist, sonst wäre die Realität schon wieder verändert worden und Trix vielleicht gar kein Zauberer mehr....?
    Schade, dass es keine weiteren Bände von Trix gibt....

  • Trix Zauber werden immer besser, sind mittlerweile schon fast wieder zu gut, immerhin hat er Ilin mit seinem Feuerball fast flammbiert und dir Kamele waren auch eibn bisschen zu flott unerwegs. :lache


    Das Feilschen muss Trix dringend noch übern, aber gut, dass er Ian frei kaufen konnte.

  • Zitat

    Original von Lili_Morinstal
    Der arme Sultan! Man kann tatsächlich zu gütig sein. :wow
    Er hat die Biene ja nur ganz zufällig beerdigt. :lache


    Ja, Abnuwas ist halt einfach zu gut... Das kann allerdings ein Manko für einen Herrscher sein...


    Zitat

    Original von LyFa
    Trix Geschäftsidee S.107 Essen zu zaubern, das nicht dick macht, würde hier wohl sehr großen Erfolg haben :-) ./quote] Auf diese Leckereien hätte ich auch Hunger. Eine wirklich gute Marklücke, die Trix da so nebenbei entdeckt hat! :rofl


    [quote]Original von Kim_Meridian
    Die Beschreibung zu Beginn von Kapitel 4 über die Ecken einer Stadt für Touristen und Einheimische fand ich auch toll, da ist so viel Wahres dran. Besonders die Markthalle mit den Parkmöglichkeiten für Kutschen hat mich zum Lachen gebracht.

    :write Da ist wirklich viel wahres dran. Denn wer kennt schon als Einheimischer die ganzen Sehenswürdigkeiten seiner eigenen Stadt? :gruebel


    Im Sklavenmarkt befreit Trix Ian - jetzt sind die beiden Freunde wieder zusammen! :wave

  • Ist es nicht toll mit Trix durch die Wüste zu preschen? Toll, dass seine Zaubersprüche besser werden auch wenn sie über eine Seite gehen ;)


    Wunderbar fand ich dieses hier:


    "(Für alle anderen vögel gilt dieses Verbot nicht; einige Freidenker versichern zudem, man dürfe durchaus Huhn essen - sofern sie keinen Bodenkontakt haben, sondern in Käfigen gehalten und mit Getreide gefüttert werden)" S. 135
    :rofl :rofl :rofl


    Und der großherzige Sultan ohne Rückgrat. - Genial!!!

  • Auch der zweite Abschnitt hat mich begeistert. Trix' Geschichte ist so bunt, wie auch in dem ersten Band gibt es auf jeder Seite Neues zu entdecken. Da ich nach dem zweite auch schon den dritten Abschnitt gelesen habe, hoffe ich wieder, nichts vorwegzunehmen.


    Die Gedichte, die Wasab vorträgt, aber auch die von Trix, sind wirklich sehr amüsant. Verständlich, dass sich der Rest der Karawane hat zurückfallen lassen ;-). Sehr schön war auch der Versuch Trix', den Zauber für die Kamele zu entwickeln, bei dem die blumige Sprache und Eigenart der Samarschaner nicht unbedingt förderlich war.


    Wasab finde ich wirklich klasse: Seine jüngste, aber auch einzige Frau, die Übertreibungen bei dem Essen, die permanenten Versuche, seine Töchter zu verheiraten sind herrlich!


    Nahrung ohne Kalorien würde heute wahrscheinlich einen großen Markt finden.


    Ganz köstlich finde ich diese Stelle:


    ""Woher wisst ihr, dass ich ein Ritter ... äh, ich meine, ein Knappe bin? Hat mein stolzes Auftreten mich verraten? Mein verwegener Blick? Meine breiten Schultern?"
    "Nein, der Geruch nach der Paste des Alchimisten Glanzpanz, mit der ihr eure Rüstungen reinigt und poliert", sagte Sua.
    "


    (S.152)


    Weiterhin musste ich wirklich kichern, als der Sultan Abnuwas vorgestellt wurde. Ein Herrscher, der nur gut ist und schon weinen muss, wenn er eine Biene töten muss :biene. Selbstverständlich hat er nur geweint, weil der Biss schmerzte und sie auch nur aus Spaß beerdigt :rofl. Das war ähnlich überraschend wie die leere Schublade aus dem ersten Abschnitt.


    Neben den vielen, vielen lustigen Szenen gibt es aber auch nachdenklich machende Einschübe, die das Gesamtbild abrunden, wie die Aussage von Annette auf Seite 146:


    "Man kann sich trennen und man kann wieder zueinander finden. Man kann weggehen und man kann zurückkehren. Da ist nichts dabei. Nur wer ständig über vertane Jahre jammert, der verschwendet sein Leben. Denn wie immer dein Leben aussieht, es ist nie vertan."





    Zitat

    Original von Kim_Meridian
    S.84: Das Gespräch der Soldaten erinnert eindeutig an die drei Hexen aus MacBeth von Shakespeare.
    S.85 ist voll von Anspielungen, da kam mir so ziemlich jeder Satz bekannt vor, leider weiß ich nur bei wenigen, woher... z.B. "Über allen Dünengipfeln ist Rauch..." ( Goethe "Wandrers Nachtlied"), "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten..." (Heine "Loreley"), "Wacht ein Ohr in allen euren Adern, das da lauschet fort und fort?" (Eichendorff).


    Wie gesagt, mir kamen noch viele Stellen bekannt vor, aber nicht genug, als dass ich das Original herausfinden konnte. Vielleicht gibts ja noch kluge Eulen, die mehr erkannt haben?


    Ich habe auch die ganze Zeit gerätselt, aber mir ist noch nicht mehr eingefallen. Deswegen finde ich aber auch eine Leserunde zu einem solchen Buch so toll, da ich dadurch erst einige Anspielungen erkenne :-].

  • Es ist wirklich herrlich, wie auch dieser Band wieder von Ideen strotzt und wie gut sie ins Deutsche rübergebracht sind. Auch wenn es sich um ein anderes Sujet handelt, erinnert mich die überbordende Fantasie ein wenig an Jasper Fforde ;-)

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von Kim_Meridian
    Zurück zu Trix' Kamelzauberspruch, der ist ja voll von Anspielungen, ich hab mich kaum noch eingekriegt.
    Folgende hab ich erkennt:
    S.84: Das Gespräch der Soldaten erinnert eindeutig an die drei Hexen aus MacBeth von Shakespeare.
    S.85 ist voll von Anspielungen, da kam mir so ziemlich jeder Satz bekannt vor, leider weiß ich nur bei wenigen, woher... z.B. "Über allen Dünengipfeln ist Rauch..." ( Goethe "Wandrers Nachtlied"), "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten..." (Heine "Loreley"), "Wacht ein Ohr in allen euren Adern, das da lauschet fort und fort?" (Eichendorff).


    Wie gesagt, mir kamen noch viele Stellen bekannt vor, aber nicht genug, als dass ich das Original herausfinden konnte. Vielleicht gibts ja noch kluge Eulen, die mehr erkannt haben?


    Ich bin gerade an dieser Stelle und wollte unbedingt gucken was da bisher hier zusammengetragen wurde. Das Gespräch der Soldaten hab ich nicht erkannt, aber die Dünengipfel, die Loreley und den Eichendorff.
    Zusätzlich sind mir aufgefallen (so hoffe ich zumindest *g*):


    - Land wo die Dünen blühen -> Goethe "Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühn?"
    - Und das Kamel der alte Gesell hebt die Beine und sputet sich schnell -> Theodor Storms "Knecht Ruprecht"
    - Die Wüste lebt -> Der allbekannte Film
    - Ich bin allda -> Märchen vom Hasen und vom Igel
    - läuft und läuft und läuft -> Werbespruch für den alten VW Käfer
    - Und hinterm Horizont, da gehts nicht weiter -> Das Lied von Udo Lindenberg
    - Ist das ein Blitz, den ich hier vor mir seh? -> Shakespeares Macbeth "Ist dies ein Dolch, was ich da vor mir sehe?"
    - Der Rest ist Schweigen -> Shakespeares Hamlet
    - Wohin laufen wir denn? -> Loriots Rennbahnsketch (ist nur eine Vermutung)


    Aber bestimmt steckt noch einiges mehr drin. Bin sehr gespannt auf weitere Enthüllungen ^^

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Trix besucht nun einen Slavenmarkt und wen entdeckt er da Ian den muss er freikaufen, mit dem jungen hat er ja fast nur Ärger, aber es belebt die Geschichte.
    Seine 3 größten Feinde sind auch schon da. Es kann eigentlich nur spannend werden was die wieder ausgeheckt haben und was Trix zu verhindern versuchen will.
    Der Sultan ist zu gut für diese Welt, bin mal gespannt wie es mit dem weitergeht und wie er versuchen will den Krieg nicht stattfinden zu lassen.

  • Najam so wie die anderen zerpflücke ich nicht die Geschichte....


    Doch ganz amüsant finde ich es schon...
    Mie gefallen da eher die Wortspielereien in der Namensvergabe der Personen.


    Und so mancher Dialog erinnert mich an die Wortspielereien von Heinz Erhardt...

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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