Wolfgang Burger - Die falsche Frau

  • Der Autor:


    Wolfgang Burger wurde 1952 im Südschwarzwald geborgen und ist promovierter Ingenieur. Er ist verheiratet, hat drei Töchter und lebt in Karlsruhe.


    Das Buch:



    Bei der Heidelberger Kriminalpolizei gibt es immer wie immer viel zu tun. In wenigen Wochen wird der US-amerikanische Wirtschaftsminister mit seinem Gefolge zu politischen Gesprächen in der Stadt am Neckar erwartet. Natürlich schlägt auch das Bundeskriminalamt für diesen hohen Besuch seine Zelte in Heidelberg auf. Da die auswärtigen Kollegen alle im städtischen Kommissariat unterkommen wollen, muss Alexander Gerlach bald sein Büro mit der BKA-Beamtin Helena Guballa teilen. Eher genervt, denn angespannt, verfolgt der Heidelberger Kripochef in den folgenden Tagen die umfangreichen Sicherheitsvorbereitungen seiner innerdeutschen und transatlantischen Kollegen. Dies ändert sich jedoch, als in einem abgebrannten Haus zwei völlig verkohlte Leichen gefunden werden und sich die Anzeichen für einen bevorstehenden Terroranschlag gegen den Wirtschaftsminister mehren. Plötzlich läuft die Uhr gegen Alexander Gerlach und sein Team. Erst in letzter Sekunde begreift der Ermittler, wer in diesem heimtückischen Komplott die Fäden zieht.


    Wie schon mit seinen vorausgegangenen Büchern, überzeugt Wolfgang Burger auch mit „Die falsche Frau“ auf ganzer Linie. Gewohnt spannend präsentiert der Autor den mittlerweile achten Fall für Alexander Gerlach, bei dem wahrlich keine Zeit für Langeweile bleibt.. Natürlich kommt auch das ereignisreiche Privatleben des Ermittlers nicht zu kurz. Die Zwillinge feiern ihren sechzehnten Geburtstag und Alexander Gerlach stellt beunruhigt fest, dass seine heranwachsenden Töchter bereits die Pille nehmen. Da sowohl seine Geliebte Theresa, als auch seine Kinder wenig Begeisterung für den Besuch des Ministers in Heidelberg zeigen und sich sogar mit demonstrierenden Globalisierungsgegnern solidarisieren, hat Alexander Gerlach, auch nach Feierabend kaum Zeit für eine Verschnaufpause.


    Seine Ecken und Kanten machen den Heidelberger Kommissar zu einer außergewöhnlich, sympathischen Figur, von der man hoffentlich noch vieles lesen wird.


    Für all jene, die noch kein Buch von Wolfgang Burger gelesen haben, empfehle ich mit dem ersten Band der Reihe anzufangen. Zwar ist jeder Fall in sich abgeschlossen, aber die äußerst lesenswerten Entwicklungen im Privatleben des Ermittlers können so besser nachvollzogen werden.