Hier kann zu den Seiten 095 - 184 geschrieben werden.
'Irrungen und Wirrungen auf Pemberley' - Seiten 095 - 184
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Ich weiß noch nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll. Mir gefällt es vom Stil her recht gut, auch habe ich das Gefühl das Flair zu spüren und ich sehe alles lebendig vor mir. Aber, mir fehlt definitiv wohl mehr Geschichte, mehr Substanz. Mir ist das irgendwie zuviel Geplänkel um nichts. Darcy, so scheint es, will Elizabeth davor bewahren zu erfahren wie seine Familie wirklich über sie denkt seit ihrer Hochzeit. Er will sie schonen indem er ihr die Wahrheit vorenthält.
Aber, Elizabeth weiß doch wie Lady Catherine über sie denkt. Das wird sogar im ersten Abschnitt erwähnt das sie auf Rosings nicht willkommen ist, als über das Ehepaar Collins und einen möglichen Besuch gesprochen wurde ( da Darcy zu dem Zeitpunkt auf Rosings War ).Elizabeth wiederum glaubt, diese geheimnisvolle junge Dame ( Beatrice ) sei Darcys große Liebe und sie nur der Notnagel.
Ich vermisse hier die alte Elizabeth - die neue ist mir viel zu unsicher, hat wenig Selbstbewußtsein - keine schöne Entwicklung.Ich kann Darcys Verhalten nicht nachvollziehen, Elizabeth spürt doch, wie die Gesellschaft über sie tuschelt, die Klatschtanten sie auf einmal meiden nachdem sie erfahren hatten was sie wollten.
Indes finde ich seine Bemühungen, Caroline Bingley an den Mann zu bringen, herrlich. Nur hat er sich da ein schwieriges Unterfangen aufgehalst.
Bingley bleibt für mich eher blaß, während Jane doch etwas lebendiger wirkt - nicht nur als Beiwerk.
Schade auch hier, das die Bennets nebst Töchtern noch keinen Auftritt haben... -
Mir geht es ähnlich wie Nofret.
Vom Stil her gefällt mir das Buch gut, erinnert def. an Jane Austen.
Aber von der Geschichte her müsste dringend noch etwas passieren, der zweite Abschnitt dreht sich fast nur darum, dass Darcy für Caroline Bingley einen Mann sucht, damit sich alle anwesenden wohler fühlen würden, wenn die Oberzicke ihnen nicht dauernd auf der Pelle hockt. Aber sonst... eher mau bis jetzt.
Die Geschichte der geheimnisvollen Dame scheint mir recht an den Haaren herbeigezogen, ein solches Verhalten passt nicht zu der Elizabeth wie sie Jane Austen erschaffen hat.
Caroline Bingley und Colonel Fitzwilliam?! Ich weiss nicht recht...
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Zitat
Original von Faraday
Caroline Bingley und Colonel Fitzwilliam?! Ich weiss nicht recht...
Der liebenswerte Colonel Fitzwilliam mit diesem Besen!
Ich hoffe doch, dass dieser Kelch an ihm vorbeigeht.Fitzwilliam ist ein gelungener Charakter.
Ich mag Bingley wirklich ganz gern, aber dieser Abschnitt zeigte doch, dass Fitzwilliam für seinen Vetter der bessere Vertraute ist. Er wagt es auch, Darcy mal etwas kritisches zu sagen.
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Ich kann mich euch nur anschließen. Auch mir gefällt die Schreibweise, aber ich warte immer, dass noch mehr passiert.
Es gefällt mir nicht, dass Darcy nicht ehrlich zu Elizabeth ist. Da sind Missverständnisse doch kein Wunder.
Um wen es wohl in dem Gespräch ging, dass Elizabeth belauscht hat, wenn es wirklich nicht um Darcy und sie ging?Oh nein, auch ich möchte mir Caroline nicht mit Fitzwilliam vorstellen.
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Was auch auffällt ist, dass die Perspektive meistens nah bei Elisabeth ist, aber man kaum mal einen Einblick in Darcys Gedanken bekommt.
Schade eigentlich, so bleibe ich als Leser zu Darcy in diesem Buch ziemlich auf Distanz. -
Hier will ich meine Anmerkung aus dem ersten Abschnitt im Hinblick auf einen modernen Stil noch etwas ausführen und belegen.
Zwei Beispiele sind mir aufgefallen (weiter habe ich dann nicht mehr so drauf geachtet):Seite 98 unten der Ausdruck „in Schale zu werfen“. Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie alt dieser Begriff ist. In meinem Grimmschen Wörterbuch habe ich ihn nicht gefunden, und Google konnte mir auch keine Antwort präsentieren, wie alt der Ausdruck ist. „Im 19. Jahrhundert entstanden“ fand sich über „sich in Gala werfen“. Der Originalroman erschien 1813, wurde also vorher geschrieben. Dieser Begriff erscheint mir persönlich zwar modern, muß es aber nicht unbedingt sein. In Romanen aus der Zeit ist er mir jedoch, soweit ich entsinne, nicht begegnet.
S. 103. Eindeutig unpassend ist mE aber der Begriff „Level“. Das wäre (als Fremdwort) in einem übersetzten Text aus jeder Zeit für meine Begriffe nicht denkbar.
Könnte also sein, daß ich im Hinblick auf Etymologie von Wörtern und Begriffen nicht so ganz auf dem aktuellen Stand bin. Die Begriffe sind mir persönlich jedoch, auch im Vergleich zu anderen Büchern, die im 19. Jahrhundert entstanden, als "Fremdkörper" aufgefallen.
Auf Seite 135 findet sich der Vermerk: „Jane nervt“. Ihre Gutmütigkeit und penetrante Art, alles irgendwie nur negativ erscheinende schlicht zu leugnen, geht mir - eben auf die Nerven.
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Seit wann man sich in Schale schmeißt weiß ich auch nicht. Heute brezeln sich die Frauen ja auf.
Jane nervt ist auf jeden Fall "neumodisch".Ein weiterer Schnitzer ist, als Elizabeth Fitzwilliam das Du anbietet. Die Szene spielt in England. May I say you to you
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Zitat
Original von Lesebiene
Ein weiterer Schnitzer ist, als Elizabeth Fitzwilliam das Du anbietet. Die Szene spielt in England. May I say you to youSoweit hab ich gar nicht gedacht, nicht schlecht...
Dass der ein oder andere Ausdruck zu modern ist, stört mich eigentlich nicht so.
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Zitat
Original von Lesebiene
Jane nervt ist auf jeden Fall "neumodisch".
Damit keine Mißverständnisse aufkommen: das habe ich an entsprechender Stelle ins Buch geschrieben, um das hier zu posten. Weil Jane zu dem Zeitpunkt mit ihrer Gutmütigkeit einfach genervt hat.ZitatOriginal von LesebieneEin weiterer Schnitzer ist, als Elizabeth Fitzwilliam das Du anbietet. Die Szene spielt in England. May I say you to you
Wobei ich mich bei Übersetzungen aus dem Englischen oft frage, woran der Übersetzer entscheidet, wann ein "Sie" und wann ein "Du" richtig ist. Denn solche Stellen kommen immer wieder in Übersetzungen vor. Bei amerikanischen Texten könnte man es vielleicht an der Verwendung von Vor- bzw. Nachnamen unterscheiden. Aber bei englischen (also aus UK)?Außerdem habe ich zum Thema "Anrede in damaliger Zeit" kürzlich irgendwo gelesen (Anhang zur dt. Ausgabe von "Stolz und Vorurteil"? Ich weiß es nicht mehr, jedenfalls ging es um "Stolz und Vorurteil".), daß sich damals auch Eheleute oft mit Nachnamen ansprachen, Elizabeth also wohl meist "Darcy" zu ihrem Mann gesagt hat, so daß das "Du" anbieten hier vermutlich völlig fehl am Platze ist - selbst wenn es in Deutschland spielen würde.
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Bei einer Übersetzung würde ich auf die Hierarchie achten.
Oder wenn eine Person mit sir oder Mr. angesprochen wird.
Hey John, what are doing? Was machst Du John
Mr. Darcy, could you please reach me the salt? Mr. Darcy könnten Sie mir bitte das Salz reichen? -
So langsam kommt die Geschichte in fahrt.
Was ich nur ein bisschen schade finde, die Geschichte kommt wie eine Telenovela herüber.
(Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich immer nur stückchenweise an diesem Buch weiterlese :gruebel)
Leider lässt sich der Schreibstil von Jane Austen nicht so einfach kopieren.Ich vermisse die Bälle und Dinner mit ihren Unterhaltungen. Und die gegenseitige Besuche der Familien. Das ändert sich hoffentlich wieder, wenn Elisabeth genesen ist. Dieser Part dauert mir etwas zu lange. Der Titel vom Buch heißt: Irrungen und Wirrungen auf Pemberley und nicht im Bath. menno
Fritzwilliam gefällt mir
Und das Bingley nicht so wie Firtzwilliam handelt liegt wohl auch daran, dass Bingley immer eher auf Darcy angewiesen war.Ich finde das eine sehr interessante Wendung, dass Miss Bingley sich für Fritzwilliam interessiert. Vielleicht ändert sie sich dadurch zu einer erträglicheren Frau. Wer weiß.