'Solang die Welt noch schläft' - Seiten 157 - 244

  • Okay, dann freu ich mich, dass dir der Nick so gut gefällt :-)!


    Klar ist ein Kleid grundsätzlich ungeeignet zum Fahrradfahren. Allerdings wäre ich dann lieber in so einem Kleid gefahren, als in den ganzen Stoffhüllen, die die Kleider ansonsten wohl so waren.


    Eine schöne Aufstellung der Kleidermode habe ich hier gefunden, ansonsten in Google einfach mal Mode 1890 eingeben, da findet sich einiges. Und im Buch ist ja auch öfters von Unterröcken die Rede, die neben dem eigentlichen Kleid auch noch untergebracht werden wollen.


    Dann müssen wir den Erfindern des Fahrrad nichts nur für dieses dankbar sein, sondern auch für die Freiheit, eine Hose tragen zu dürfen! Wann hat sich eigentlich der Begriff "Fahrrad" statt Veloziped durchgesetzt?

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Liebe Lese-rina,


    der Name "Fahrrad" wurde ab circa 1885 verwendet, es is eine direkte Übersetzung des englischen Bicycle wie auch des englischen velocipede bicycle. Bis in die zwanziger Jahre hinein wurde übrigens alles mit zwei Rädern "Fahrrad" genannt, auch Gefährte mit Motörchen.


    Liebe Grüße sendet Petra

  • Die Mädchen haben sich in den Jahren auseinander gelebt was aber auch zu erwarten war, da sie alle aus Unterschiedlichen Gesellschaftsschichten stammen. Aber Clara die tut mir fast schon leid so wie sie sich jetzt Unterordnen muss, doch sie wollte es ja so.

  • Achtung: Der Spoiler verrät zwar nichts Wesentliches aus den folgenden Abschnitten, läßt aber Rückschlüsse auf den Fortgang zu.



    Okay, nachdem ich zum ersten Teil geschrieben hatte, daß ich das Buch als ziemlich deprimierend empfinde (bedingt durch die - ausreichend - ausführlichen Beschreibungen zum Gefängnis), hat sich das während dieses Abschnittes etwas gebessert. Da ich immer noch nicht ganz sicher war, ob ich das Buch wirklich zu Ende lesen wollte, [sp]habe ich diagonal weiter- sowie das Ende gelesen; vor allem wollte ich wissen, wann der „Gefängnisteil“ zu Ende ist. Nachdem das mehr oder weniger zu meiner Zufriedenheit ausfiel, habe ich dann „richtig“ weitergelesen.[/sp]


    Allerdings hat für mich der Gefängnisteil das Buch stimmungsmäßig, auch in den Rückblicken, sehr stark überlagert. Ganz ehrlich? Hätte ich das gewußt, hätte ich das Buch nicht gelesen. Inwieweit dieser ungünstige Start meinen Gesamteindruck beeinflussen wird (also mit welcher „Stimmung“ ich aus dem Buch herauskomme), weiß ich erst, wenn ich am Ende angekommen bin.


    (Geschrieben, bevor ich Petras Beitrag vom 11. Juni 2012 aus dem ersten Abschnitt gelesen habe, und unverändert jetzt hier gepostet.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Die ersten hundert Seiten sind oft entscheidend für die Gesamtstimmung im Buch, auch wenn es sich später nochmals (wie hier) grundlegend dreht. Aber der erste Eindruck ist halt doch ein sehr prägender ...

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025