Zwei Einzelzimmer, bitte!: Mit Kluftinger durch Deutschland - Volker Klüpfel, Michael Kobr

  • 224 Seiten


    Kurzbeschreibung


    Kommissar Kluftinger reist nicht gern – seine geistigen Väter sind wegen ihm jedoch in ganz Deutschland unterwegs. Dieses Nomadenleben zwingt den beiden Allgäuern bisher ungeahnte Herausforderungen auf, denen sie sich mutig stellen: Wie verhält man sich auf einem roten Teppich, wenn einen kein Fotograf knipsen will, welche Allüren sollte man sich zulegen, um in der literarischen Welt ernst genommen zu werden? Und, allen voran, wie macht man den Veranstaltern klar, dass auch für ein Autorenduo ein Doppelzimmer keinesfalls in Frage kommt?



    Über die Autoren


    Volker Klüpfel, geboren 1971 in Kempten, aufgewachsen in Altusried, studierte Politologie und Geschichte. Er ist heute Redakteur in der Kultur-/ Journal-Redaktion der Augsburger Allgemeinen und wohnt in Augsburg. Mit seinem Co-Autor Michael Kobr ist er seit der Schulzeit befreundet. Nach ihrem Überraschungserfolg »Milchgeld« erschienen »Erntedank«, ausgezeichnet mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2005 in der Sparte Literatur, »Seegrund«, »Laienspiel«, für das die Autoren den Weltbild-Leserpreis Corine 2008 erhielten, »Rauhnacht« und zuletzt »Schatzpatron« sowie »Zwei Einzelzimmer, bitte! Mit Kluftinger durch Deutschland«. Zudem gewannen sie 2008 und 2009 die MIMI, den Krimi-Publikumspreis des Deutschen Buchhandels.


    Michael Kobr, geboren 1973 in Kempten, studierte Romanistik und Germanistik, arbeitet heute als Lehrer und wohnt mit seiner Frau und seinen Töchtern im Allgäu. Mit seinem Co-Autor Volker Klüpfel ist er seit der Schulzeit befreundet. Nach ihrem Überraschungserfolg »Milchgeld« erschienen »Erntedank«, ausgezeichnet mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2005 in der Sparte Literatur, »Seegrund«, »Laienspiel«, für das die Autoren den Weltbild-Leserpreis Corine 2008 erhielten, »Rauhnacht« und zuletzt »Schatzpatron« sowie »Zwei Einzelzimmer, bitte! Mit Kluftinger durch Deutschland«. Zudem gewannen sie 2008 und 2009 die MIMI, den Krimi-Publikumspreis des Deutschen Buchhandels.


    Weiteres unter: http://www.kommissar-kluftinger.de



    Meine Meinung


    Ich mag Kommissar Kluftinger und so hat mich das neue Buch des Autoren-Duos vor ein paar Tagen in einer Buchhandlung im Allgäu angesprungen und musste mit.


    Der rote Faden soll eine Lesereise der Autoren sein.
    So gibt es Kurzgeschichten über Zugfahrten und Taxifahrer, Preisverleihungen und Hotelzimmer. Könnte ja alles durchaus kurzweilig sein - ist es aber leider nicht. Die Stories sind einfach nur öde, da ist jeder Urlaubsbericht am Stammtisch amüsanter. Außerdem kokettieren die beiden ständig damit, dass sie ja keiner kennt bzw. eben doch kennt und das fand ich furchtbar nervig.
    Abgerundet wird das Buch durch haufenweise nichtssagende Fotos.
    Durch die ersten zwei Drittel habe ich mich durchgequält, den Rest habe ich nur noch quergelesen.


    Alles in allem: eine riesengroße Enttäuschung.

  • Das Thema „auf Reisen“ ist vielversprechend. Ich selbst kann da so einige Geschichten von unterwegs berichten. Wie amüsant und pointiert mögen solche Geschichten dann erst erzählt werden, wenn sie von zwei „Profis“ dargeboten werden? Ich hatte große Erwartungen, die aber leider ziemlich enttäuscht wurden.


    Bevor die einzelnen Kurzgeschichten so richtig an Fahrt aufnahmen, waren sie schon wieder zu Ende. Das erste Drittel der Stories hatte mit dem von mir erwarteten Thema erst einmal nicht viel zu tun. Und dann später auch nur auf eine oberflächliche und wenig griffige Art und Weise, mit der ich nicht viel anfangen konnte. Mir fehlte schmerzlich der Wortwitz und die Situationskomik, die ich von den Kluftinger-Romanen gewohnt war.


    Nur wenn man der Vollständigkeit halber alles der beiden Autoren besitzen möchte, sollte man sich dieses Büchlein zulegen. Unbedingt haben muss man das aber nicht.

  • Ich hab es auch gerade beendet und fand es einerseits nicht schlecht, denn die beiden können schon witzig erzählen, z.B. von der Preisverleihung, die sie an Stelle von Herbert Knaup, dem Darsteller von Kommissar Kluftinger besucht haben. Und gerade die letzte Geschichte, die aus Sicht von Klufti geschrieben ist, in der er einem NDR-Fernsehteam sein Allgäu zeigen soll - "aber bitte mit Kühen!" - fand ich lustig. Manche andere ist dagegen einfach nur langweilig. Für Fans oder ausgeliehen ganz nett, aber kein Must have.


    Von mir 7 Punkte.