ZitatOriginal von magali
ein gebildeter und gelehrter Typ, meist ein Mann
Ts, ts, ts!!!! Also wirklich, magali, ich muss mich beschweren!!!
ZitatOriginal von magali
ein gebildeter und gelehrter Typ, meist ein Mann
Ts, ts, ts!!!! Also wirklich, magali, ich muss mich beschweren!!!
ZitatAlles anzeigenOriginal von magali
Hi,
Essays sind eine Art gelehrte Abhandlung zu einem beliebigen Thema.
Also: ein gebildeter und gelehrter Typ, meist ein Mann, setzt sich hin und schreibt z.B. zum Thema: Lesen. Oder : Bildung. oder : Frauen. Oder: Krieg
Oder auch zur Raumfahrt.
Das Merkmal von Essays sind, daß sie die eigene Meinung des Autors wiedergeben, auf der Grundlage des allgemeinen Wissens. Er schreibt seine Überlegungen nieder.
Es können sehr gehaltvolle Überlegungen sein, zwischen fünf bis zwanzig Seiten. Stilistisch sehr gut formuliert.
Heutzutage sind es meist gehobene Plaudereien.
magali
PS.: Kein Grund wegen 'Lyrik' gleich das Flattern zu kriegen. In normaleren Zeiten sagte man schlicht: Gedichte.
also ist eine kolumne eine ansammlung von essays?
ne serie.
ZitatOriginal von Wiebke
Ts, ts, ts!!!! Also wirklich, magali, ich muss mich beschweren!!!
????
Explain.
Ich wollte bloß sagen, daß mehr Männer Essay schreiben. Weil Männer in der Regel ja auch mehr quatschen.
Wenn ich vor einer Telefonzelle stand, früher in handylosen Zeiten und ein Mann war vor mir, bin ich immer gleich wieder gegangen. Die hören nie auf. Bei Frauen habe ich lässig fünf - zehn Minütchen gewartet und das war's.
magali
ZitatOriginal von RATTENTOD
also ist eine kolumne eine ansammlung von essays?
ne serie.
Nee, wenn solche Texte richtig kurz werden und mehr Kommentarform annehmen, dann nennt man sie Glossen.
Aber das mußte dir jetzt nicht alles merken.
ZitatOriginal von Wiebke
Ich sach mal als Beispiel: Max Goldt
Echt?
Dann bin ich ein Essay-Fan. *staun*
Im Ernst - besteht da nicht doch noch ein Unterschied zwischen Essay und Kolumne? Hat ein Essay nicht doch einen grösseren wissenschaftlichen/philosophischen Anspruch? Max Goldt habe ich bisher immer als Kolumnist gesehen - seine Plaudereien sind zwar durchaus gehoben, haben aber doch eher Alltagsdinge zum Gegenstand und beleuchten sie aus einem zwar eigenen, aber keineswegs wissenschaftlich fundierten Blickwinkel.
Oder ist die Kolumne einfach die moderne Form des Essays? Oder spielt da auch noch das Medium eine Rolle?
Mary
Nein, eine Kolumne ist auch ein einzelner Text. Ursprünglich in einer Zeitung erschienen, nämlich in einer Spalte (= Kolumne) gedruckt.
ZitatOriginal von RATTENTOD
[quote][i]Original von magali[/iquote]
also ist eine kolumne eine ansammlung von essays?
ne serie.
Nee, eine Kolumne ist eher was in der Zeitung und zu kurz, um ein echter Essay zu sein. Du hast aber dahingehend recht, daß da auch einer was gelehrt daherquaken kann.
Kolumne heißt es einfach nach der Form. Weil da die Sätze so schmal untereinandergepinnt sind. Das sieht aus wie eine Säule. Und Säule heißt lateinisch ' columna. So kam das
Ein Essay ist so eine Art Aufsatz und mehrere zusammen nennt man einfach Sammlung. Oder noch einfacher 'Essays' in der Mehrzahl.
magali
Und um das Erklärungsdesaster zu komplettieren: Essay heißt "Versuch", es handelt sich also um den Versuch einer subjektiven Auseinandersetzung mit dem gewählten Thema.
Stimmt, Max Goldt hätte ich auch eher unter die Kolumnisten und Glossenschreiber gepackt, aber gab 's da nicht auch längere Sachen von ihm? Wiebke, weißt du da was?
Also nach den Erklärungen hier kann ich die Frage nun beantworten.
Essays lese ich eigentlich nicht.
Lyrik ebenfalls obwohl ich Romeo und Julia habe.
Bin eigentlich ein Romanfreak. LG
wie lang ist dann eine essay? ca?
Rattentod,
zwischen 5 und 20 Seiten. Aber nach oben offen. Solange dem Typ halt was einfällt. Du kennst doch Männer?
Aber im Ernst: Eher kürzer. Man nimmt sich einen bestimmten Gedanken und schreibt dazu, was halt paßt. Die Beschränkung und das gute Formulieren gehört dazu. man ist ein guter essayist, wenn man seine Gedanken auch sprachlich wirkungsvoll darbietet.
Aber es gibt ganze Bücher von 250 Seiten, die als Essay, also als gelehrte Plauderei über ein Thema gelten können. Am häufigsten sind aber Sammlungen von Aufsätzen, die nicht so arg lang sind.
magali
Bis etwa 2 Standardseiten (1.800 Anschläge pro Seite) ist es eine Glosse -- aber das ist ein ungefährer Wert.
Normalerweise sagt man, daß ein Essay sich mit dem Thema wesentlich tiefer beschäftigt, während eine Glosse nur einen Aspekt herauspickt (<- Frosch meint, ich solle das preußisch-stramme "rr" rauskorrigieren ... :grin).
ZitatOriginal von Delphin
Den hier? *insRegalgreif*
Was dachtest du denn???
Es muss mich schon ganz gezielt thematisch ansprechen, bevor ich zu Essays greife. Lyrik noch seltener. Vielleicht einmal im Jahr?
Ich hab aber eine Sammlung von Essays im letzten Jahr gekauft, die wirklich sehr sehr gut ist. Ich muss sie nur noch weiter im Umlauf bekommen, bisher hat nur eine Freundin es von mir ausgeliehen.
The Genius of Language: Fifteen Writers Reflect on Their Mother Tongues
von Wendy Lesser (Herausgeber)
Es ist eine Sammlung von Essays von Schriftstellern, die in einer Sprache aufgewachsen sind, die nicht englisch war. Und wie es dazu beigetragen haben, dass sie Schriftsteller wurden, die englisch als ihre Schriftsprache waehlten.
Wenn ich wuesste in welcher Rubrik Essays rezensiert werden sollten, koennt ich noch mehr dazu schreiben.