Amazon und die Buchpreisbindung

  • Zitat

    Original von Saiya


    Das scheint im Moment gerade ein neuer Trend zu sein.
    Es wird nicht mehr der Inhalt des Buches rezensiert, sondern sein Preis bzw. der Preis des dazugehörigen eBooks. Das Problem taucht nicht nur bei Follets neuem Roman auf. Mich nerven solche Rezis einfach nur. :rolleyes


    Das Gefühl habe ich auch. Man kann dieses Phänomen auch regelmäßig bei den
    DVD-Halbboxen einiger TV-Serien beobachten. Für die Menschen, die nur auf die Sterne schauen und nicht die Rezensionen lesen, dürfte dies zum Nichtkauf führen. Aber die Personen gehen dann wohl eher von einem inhaltlich schlechtem Buch aus. :rolleyes


    Über die Preise zu diskutieren bringt wenig. Auch wenn der Inhalt gleich ist, kann man gedruckt und elektronisch kaum miteinander vergleichen. Beides hat Vor- und Nachteile. Der Preis für ein neues eBook, wenn nur ein HC auf dem Markt ist, ist natürlich hoch. Wenn das eBook für 10 Euro angeboten würde und für das HC 20 Euro verlangt werden, fragt man sich wahrscheinlich auch, wie eine solche Preisdifferenz gerechtfertigt wird. Obwohl man dies auf Papier- und Druckkosten zurückführen könnte ...

  • Ich persönlich habe das Glück sowieso hauptsächlich Bücher im englischen Orginal zu lesen, da sind sowohl die HC wie auch die ebooks günstiger als deutsche Ausgaben.


    Ich würde mir wünschen, dass man beim HC-Kauf das ebook dazu bzw. wenigstens zu einem deutlich günstigeren Preis bekommen kann, so als Gutschein-Code im Buch zum Aufrubbeln oder so. ;-)


    Denn sogerne ich HC anfasse und im Regal stehen habe so unpraktisch finde ich sie ab einem bestimmten Volumen zum Lesen (und ich lese viele lange Bücher) und finde da den Lesekomfort einen der Hauptvorteile beim Reader.


    Es gibt aber Bücher, auf die ich nicht warten möchte und mir der hohe HC-Preis es schon wert ist, dieses Buch früher zu haben, aber ich garntiert nicht noch einmal fast genausoviel zahlen möchte um das ebook fürs "bequeme Lesen" zu haben.


    Aber zumindest im Englischen gehen die ebook-Preise für Neuerscheinungen runter, und andersrum habe ich es letztens gemacht, nach 12,50 für das ebook nochmal 19,80 für das HC ausgegeben....

  • Zitat

    Original von chiara
    Obwohl man dies auf Papier- und Druckkosten zurückführen könnte ...


    Seltsamerweise werden bei den Kosten immer die Folgekosten nach dem Druck vergessen. Transport-, Lagerkosten und Abschreibungen, wenn die HC nach einem oder eineinhalb Jahren bei Jokers, arvelle und in den Kaufhäusern für 5 - 8 Eurostapelwqeise liegen.
    Da diese ja auch noch etwas verdienen müssen und erfahrungsgemäß einen Aufschlag von 100 % nehmen, verkaufen die Verlage zu den Druckkosten.
    Alles Kosten, die beim e-book komplett entfallen.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson