Welche CD hört ihr gerade - ab 08.03.2012

  • Paul Bley: Piano Solo
    Recorded at Sound On Sound, NYC, May 16, 2003.



    Tracklist:


    1 Nothing To Declare
    2 Breakdown
    3 Blues Waltz
    4 8th Avenue



    Mein Eindruck:
    Gleich noch eine CD von Paul Bley habe ich mir als MP3 von Amazon runtergeladen. Diese CD ist von 2004 und zeigt Paul Bley wieder als Solopianist.


    Nothing to declare hat einige lyrische Momente, aber Bley erlaubt sich nie in sentimentale Momente zu verfallen. Die Musik “is very deep”, der Zuhörer kann darin eintauchen, wenn er die harte Oberflächenspannung akustisch zu durchdringen vermag. Paul Bley ist sicher kein Jazzpianist für die Masse!

  • mit Ernst Reijseger


    Tracklist:
    1 Vrijdag, Pt. 1
    2 Vrijdag, Pt. 2
    3 Stella by Starlight
    4 Mothing of All Battles


    Mein Eindruck:
    Diese Live-CD, aufgenommen im Jahr 2000 auf dem North Sea Jazz Festival habe ich mal wieder hervorgekramt. Dieser avantgardistische Jazz, angelehnt an Modern Creative, ist ungewöhnlich und immer wieder erstaunlich anzuhören.
    Tenorsaxophon und Piano ergänzt durch Cello ergibt einen eigenwilligen Sound

  • Tracks:
    1. Im Ascheregen
    2. Hinterland
    3. Alles Endet (Aber Nie Die Musik)
    4. ...Nach Der Demo Ging's Bergab!
    5. 20qm
    6. Lux Lisbon - Casper / Smith, Tom
    7. Ariel
    8. Ganz Schön Okay - Casper / Kraftklub
    9. La Rue Morgue
    10. Jambalaya
    11. Endlich Angekommen


    Mein Eindruck:
    Ich war am Anfang kein großer Fan von Casper. Seine Lyrics sind zwar teilweise wirklich großartig, aber die Stimme ist jetzt nicht so ganz mein Ding. Beim neuen Album muss ich meine Meinung aber revidieren. Er hat sich verändert und seine Musik ebenfalls. Nicht mehr so viel Rap, dafür richtig schöne Melodien. Ich bin sehr, sehr positiv überrascht. Mein Highlight natürlich - und nicht nur wegen Kraftklub ...


    "Ganz schön okay"

  • Paul Bley - Basics


    Tracklist:
    Love Lost, Basics, Speed Kills, Told You So, Lucky, Chet, Walk Home, Blues Waltz, Monk's Mood, Early Alben, Startled


    Über den Musiker:
    Paul Bley ist ein kanadischer Jazzpianist.


    Mein Eindruck:
    Wieder eine Solo-Piano-CD, die ich seit Jahren nicht mehr gehört habe.
    Im CD-Schrank wiederentdeckt kann ich sagen, dass diese CD von 2001 nichts von seiner Intensität verloren hat.

  • Tracklisting:


    Stanieri
    Byzance
    Muqqam
    Mali Iwa
    Zafaran
    Domus De Janas
    Kithara
    Chelsea Bridge
    Safina; Des Pres
    Thang Long
    Neon
    Mangustao
    Lacrima Christi
    Beyti


    Musiker:
    Nguyen Le: acoustic, fretless, synthesiser, e-bow and Vietnamese guitars, computer programming and electronics;


    Paolo Fresu: trumpet, flugelhorn and electronics;


    Dhafer Youssef: oud, vocals and electronics.


    Mein Eindruck:
    Der vietnamesische Jazz-Gitarrist Nguyen Le spielt auf dieser CD eine Reihe von Duets, entweder mit Paolo Fresu (Sardinien) oder mit Dhafer Youssef (Tunesien). Diese Musik sprengt die üblichen Hörgewohnheiten.
    Interessant ist, dass auch Gesänge integriert sind.


    Das Ergebnis sind niveauvolle Stücke, die nicht viel mit reinem Jazz zu tun haben und doch ist es dieses Element, was die Musik von beliebiger substanzloser World-Musik trennt.

  • arter :
    Das ist der Plan, mich bei Gelegenheit ein bisschen intensiver einzuhören. "Amnesiac" habe ich danach gehört. Ja, die klingt auch ziemlich abgedreht.
    Mir ist eines von diesen tückischen "5 Alben zu einem lächerlichen Preis"-Angeboten in die Hände gefallen, Nr. 1 - 5 und weil ich mich sowieso mal mit Radiohead auseinander setzen wollte, kam das praktisch. Alle heute nachmittag mal angehört.
    Der erste Gesamteindruck ist schon mal gut. Komplett fremd waren sie mir davor ja auch nicht und dass ich mit Yorkes Stimme kann, wusste ich. Das hilft.
    -

  • Ja, Yorkes Stimme muss man schon akzeptieren, wenn man sich auf Radiohead einlässt. Aber ich habe festgestellt, dass Yorke nicht gleich Radiohead ist. Sein Soloalbum hat mir gar nicht gefallen. Ich denke der wahre geniale Kopf ist Johnny Greenwood, der hat meist diese fabulösen Soundideen. Von den ersten Fünf Alben mag ich eigentlich nur "Pablo Honey" nicht. Hingegen, hör ich besonders gerne "The Bends", obwohl (oder weil?) sie da noch wie eine Rockband klingen. Aber im Gegensatz zum Erstling erstaunlich reif.

  • Zitat

    Original von arter
    Hingegen, hör ich besonders gerne "The Bends", obwohl (oder weil?) sie da noch wie eine Rockband klingen. Aber im Gegensatz zum Erstling erstaunlich reif.


    Ich würde mich da wohl eher bei "weil" einreihen, da ich mich aktuell sehr wohlfühle zwischen den Rockbands, die teilweise mehr oder weniger experimentierfreudig sind.


    Ich muss Radiohead irgendwann mehr Aufmerksamkeit widmen, um die einzelnen Alben in meinem Kopf trennen zu können und zu sehen, wo ich mich einordne. Die Frage ist nur, wann, denn ich bin aktuell in fürchterlichem "Hörstress", weil ich in den letzten Monaten wie geistesgestört CDs gekauft habe und die alten Freunde auch nicht vernachlässigen darf. Schönes Problem. :grin


    Danke auf jeden Fall für Deinen Zuspruch und Deine Hinweise!

  • Cedar Walton Quartet - First Set
    (second set, third set)


    Live at Montmartre" 1977


    Kurzbeschreibung:

    Zitat

    The set opens with a tougher update of Thelonious Monk's "Off Minor." Here and elsewhere, Billy Higgins' crisp, clearly articulated drumming is the star. He propels the band, supporting Bob Berg's emotive pentatonic sax solo over a one-chord modal vamp. Walton plays against the current, approaching the tune from different stylistic angles. On the ballad "For All We Know," 25-year-old Berg produces a fearless and soulful solo, going slightly sharp for effect. If Cedar's ornate and impressive solo lacks structural coherence, Sam Jones' rich, growling bass melds with Higgins' brushes in some wonderful rhythm section playing. "I'm Not So Sure," a Walton original, is the most exuberantly funky tune of the set, with an open, triadic solo that owes a debt to Keith Jarrett. Cedar Walton leads his strong quartet through a rich, enjoyable set of originals and covers, recorded in 1977 live at Copenhagen's Club Montmartre. The powerful quartet is conceptually middle of the road but nonetheless hard-driving. FIRST SET is a fine recording--the piano sounds excellent, the audience is felt but not heard, and the mix is full and warm.


    Tracklist:


    First set:
    - Off Minor
    - For All We Know
    - Holy Land
    - I'm Not So Sure
    - Ojos De Rojo


    Second set:
    - Blue Train
    - I diont know what time it was
    - The sunday suite
    - The theme


    Third set:
    - Angel In The Night
    - Bolivia
    - Fantasy In D
    - Blue Monk
    - Rhythm-A-Ning



    Musiker:
    Cedar Walton (piano);
    Bob Berg (tenor saxophone);
    Sam Jones (bass);
    Billy Higgins (drums).


    Mein Eindruck:
    3 Sets eines Jazz-Konzertes, verteilt auf 3 C´Ds.Die ISBN zeigt nur die erste.


    Warmer Sound, ein explodierender Bob Berg am Sax, gute Live-Atmosphäre. Was will man mehr.

  • Genre: Viking Metal


    Erscheinungsjahr: 1990


    Lieder:

    1. Shores In Flames
    3. Baptised In Fire And Ice
    4. Father To Son
    5. Song To Hall Up High
    6. Home Of Once Brave
    7. One Rode To Asa Bay
    8. The Winds Of Mayhem (Outro)


    Mein Eindruck:


    Nachdem die schwedische Band Bathory in ihren Anfangstagen hauptsächlich Rumpel-Black-Metal fabriziert hat, ist auf dem Album Hammerheart ein sehr deutlicher Stilbruch bemerkbar, bei dem auch gleichzeitig noch ein neues Subgenre etabliert wurde.


    Wer den Vorgänger Blood, Fire, Death kennt, der wird schon dort eine Annäherung an das Thema Wikinger erkennen können. Allerdings kann man erst hier, bei dem Album Hammerheart, von Viking Metal sprechen.


    Das Album ist defenitiv ein Klassiker im Metalgenre und besticht durch seine einzigartige Wikingeratmosphäre. Wenn man das Album hört, bekommt man sofort Lust darauf sein Drachenboot aus dem Keller zu holen und diverse Küstenstädte zu überfallen. Selbst die schwache Produktion trägt eher zur gelungenen Atmosphäre bei, als ihr zu schaden. Der Frontmann mag außerdem ein technisch eher schwacher Sänger zu sein, aber sein Gesang ist stets hochemotional.


    Selbst Leute wie mich, die mit dem Black Metal der Band eigentlich nicht viel anfangen können, hat dieses Album umgehauen. Wirklich ein starkes Stück Musik.


    Anspieltipp

  • Meine Güte, habe ich viel aufzuholen! ;)


    Ich habe in den letzten Tagen Folgendes gehört:


    1.)
    Die neue Sting- Platte.
    Zweimal. Aus alter Verbundenheit und ich muss sagen- es waren echte Schmerzen. Die absolute Vollkatastrophe. Was ist nur aus meinem "Bring On The Night, Nothing Like The Sun"- Sting geworden? Bis auf ein, zwei Nummern habe ich mich unangenehm berührt gefühlt von dieser komischen, unwürdigen Altherrenmusik. Nee. Weg damit.


    2.)
    Kings Of Leon - Mechanical Bull
    Ein sehr schönes, grooviges Album, mit schreienden Gitarren und grade genug Gefühl in der Stimme, dass es nicht herzlos wirkt. Gefällt mir sehr, sehr gut. Tolle Scheibe. Auf ein Konzert gehe ich trotzdem NIE wieder, es sei denn , das ist im Comet (oder meinetwegen auch im Astra!) oder so. :grin Keine Stadionband, never.


    3.)
    Peter Gabriel - And I'll scratch yours


    Zitat

    Kurzbeschreibung
    Mit And I'll Scratch Yours veröffentlicht Peter Gabriel endlich das seit langem von Fans sehnsüchtig erwartete Komplementäralbum zu seinem 2010 erschienenen und von der Kritik bejubelten Meisterwerk Scratch My Back. Auf diesem hatte Gabriel in ureigener Weise Stücke von prominenten Songwriter-Kollegen und Bands wie David Bowie, Paul Simon, Bon Iver, Talking Heads, Lou Reed, Neil Young, Randy Newman, Radiohead und Arcade Fire interpretiert. Nun haben ihm fast alle dieser Künstler die Gegenehre erwiesen, indem sie ihre Versionen von emblematischen Gabriel-Songs aufnahmen. Einige - wie Lou Reed ("Solsbury Hill") und Brian Eno ("Mother Of Violence") - ließen sich auf das Risiko ein, das Originalmaterial radikal neu zu interpretieren. Andere - wie Arcade Fire ("Games Without Frontiers"), Elbow ("Mercy Street") oder Regina Spektor ("Blood Of Eden") - blieben mit ihren Interpretationen sehr viel näher an den Originalen dran. "And I'll Scratch Yours" ist sowohl als einfache CD wie auch zusammen mit Scratch My Back als Doppel-CD in einem Digi-Pack erhältlich.


    Konzertvorbereitungen. :-) Wat freu ich mich. Okay, es ist halt ein ein Coveralbum, das Pendant zu "Scatch My Back". Künstler (Bon Iver, Feist, Paul Simon, Regina Spector, Arcade Fire, David Byrne etc) covern Gabriel Songs in teilweise atemberaubenden (Mercy Street interpretiert von Elbow :anbet), abenteuerlichen ( Big Time von Randy Newman) und auf den ersten Hörer unhörbaren, dann aber doch originellen ( Solsbury Hill von Lou Reed) Versionen.


    Besonders hervorzuheben ist Joseph Arthurs Interpretation von "Shock The Monkey". Hammer.


    Okay, dieses Album hätte nicht sein müssen, es sind ja die Songs, die zeitlos grandios sind, interessant ist das natürlich trotzdem. Und für mich als Fan doch hörenswert. :-]

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • rienchen


    1.) Sting IST ein alter Herr. Der darf das also. Ich habe die Platte mit Mark Knopfler verglichen und ich darf das gut finden, denn langsam muss ich mich wohl mit dem Altherrendasein auch anfreunden.


    2.) Mich haben die Kings auch positiv überrascht. Auf ein Konzert habe ich aber ebensowenig Lust.


    3.) Diese Gabriel-Covergeschichten hören sich erstmal recht interessant an, bei der Besetzung ... Muss ich mal reinhören.

  • arter, ich muss nochmal aussholen mit Sting. Es stört mich überhaupt nicht, dass er jetzt ein "alter Herr" ist, im Gegenteil. Das Alter ist für mich eigentlich überhaupt gar kein Kriterium, weshalb auch. Es geht doch im KUNST, viele Musiker erreichen grade mit den Jahren Größe und Unverwechselbarkeit, dafür gibts dutzend Beispiele. Neil Young etwa, obwohl ich den eigentlich gar nicht mag. Oder Johnny Cash oder Depeche Mode, Peter Gabriel oderoderoder.


    Sting allerdings hat bei mir nach "The Soul Cages" aufgehört. Es ist auf einmal so .... belanglos was er macht. (In meinen Ohren) Es könnte beim Einkaufen im Supermarkt laufen, auf Toiletten in Autobahnraststätten, Im Flughafengate oder in Fahrstühlen von Zwei- bis Fünfsternehotels. Es ist mir einfach gleichgültig geworden, wenn ich es mit "The Dream Of The Blue Turtles, Bring On The Night " etc vergleiche. Es lässt sich so runterdudeln. Ich wollte ihm echt nochmal eine Chance geben, aber es hat mich doch sehr negativ berührt. Zweifelsohne ist er natürlich ein toller Künstler und natürlich gönne ich es Dir aber. :-)


    Ich höre Queens Of The Stone Age mit dem neuen, einfach fabelhaften Album "Like Clockwerk".

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Recorded February 22-24, 1994 at Van Gelder Studios, Englewood Cliffs, NJ


    Diese CD von der leider schon früh verstorbenen Smooth-Jazz-Legende Grover Washington bietet klassischen Jazz, und das wirklich nicht schlecht.
    Gute Studiomusiker, eine hervorragende Aufnahme und die fließenden Tenor-Saxofonlinien des Meisters machen die CD zu einem edlen Produkt.


    Es gibt auich Stücke mit Gesang: Im Glad there is you und Overjoyed


    Mein Anspieltipp: Happenstance

  • Tracklist:


    1. One Note Out
    2. Yasutani
    3. Hell's Kitchen
    4. Bley Away
    5. Lost Virginity
    6. Once Is Twice
    7. Vertical


    Musiker:
    Double Bass– Gary Peacock
    Drums– Paul Motian
    Piano– Paul Bley
    Tenor Saxophone– Yuri Honing


    Mein Eindruck:
    Ruhige, entspannte, aber äußerst komplexe moderne Jazz-Musik, die typischerweise in New York City aufgenommen wurde

  • Roots - Curtis Mayfield


    Track list:
    01. Get Down
    02. Keep On Keeping On
    03. Underground
    04. We Got to Have Peace
    05. Beautiful Brother of Mine
    06. Now You're Gone (Mayfield, Joseph Scott)
    07. Love to Keep You in My Mind


    Über den Musiker:
    Curtis Mayfield wurde 1942 in Chicago geboren.
    Seine Soul und Funk-Stücke beeinflussten viele, nicht nur wegen der großartigen Musik, auch wegen seinen sozialkritischen und politischen Texten
    Neben Gesang und Gitarre spielte er auch viele andere Instrumente.
    Er starb 1999.


    Mein Eindruck:
    Ein frühes Studioalbum des Funk und Soul-Musikers, aufgenommen 1971 in Chicago. Guter Gesamt-Sound durch Einsatz von vielen Instrumenten im Background!
    Anspieltipps: Underground, We Got to Have Peace