Welche CD hört ihr gerade - ab 08.03.2012

  • Wieder mal "The Metal Opera Part II". The Looking Glass, The Seven Angels usw..Einfach super.

    In der Schule fragten die Lehrer mich, was ich später werden wolle. Ich antwortete: Glücklich. Die Lehrer sagten, ich verstünde die Frage nicht. Ich sagte, sie verstünden das Leben nicht.


    John Lennon




    Test-Webseite für Bücher weit abseits des Mainstreams:

    aufwachen.bplaced.net

  • Nachdem ich vom vorigen Album ein paar Stücke gehört habe, die mir ausgesprochen gefallen haben, bin ich Groupies Empfehlung gefolgt und habe mir das komplette (Doppel-)Werk angehört. Und Nicht nur angehört, sondern jetzt auch recht dauerhaft auf meinem Player.


    Eine großartige Platte mit kraftvollen Stücken, deren Melodien fast allesamt Ohrwürmer sind. Mit "Black Chandelier" und "Sounds Like Balloons" werden gleich Maßstäbe gesetzt, die über die volle Länge beider Scheiben durchgehalten werden. Mit "Opposite" folgt eine wundervolle Ballade. Und so geht es immer weiter. Die zweite Scheibe überrascht zunächst mit einem synthetischen Dudelsack in "Stingin' Belle". Mit "Modern Formula" folgt ein weiterer Monsterhit und "Spanish Radio" verblüfft sogar mit spanischen Trompeten. Auch der Rest des Albums steht nicht nach. "Woo Woo" macht kurz vor dem Ende nochmal richtig Party. Geile Scheibe!


    P.S. Die Deluxe-Version hat als Kontrastprogramm auch zwei wunderschöne Instrumentalstücke als Bonustracks, von einer musikalischen Qualität, mit der andere Bands ihr Hauptprogramm bestreiten würden.



    Hörprobe: Black Chandelier

  • Diese CD habe ich gerade komplett durchgehört: Senmaida



    1. "Tract 1" 19:33
    2. "Tract 2" 18:26
    3. "Tract 3" 15:48




    Mein Eindruck:
    Das leicht schockierende Cover ist Masami Akitas Statement gegen Tierversuche.
    Das Thema versucht er aber auch durch Titelwahl und musikalische Inhalte auszudrücken.
    Die CD beinhaltet drei lange Stücke mit insgesamt über 50 Minuten Spieldauer.


    Kontinuierlich stampfende electronic drum beats kennzeichnen das erste Stück, das ich wirklich faszinierend finde. Mit der Zeit werden noch andere, abwechslungsreiche und originelle Elemente einbezogen, die einen energischen Gesamtsound erzeugen. Erst kurz vor Schluß des Stücks reißt der beat ab und ein neuer, dumpfer stampfender baut sich auf.


    Tract 2 erzeugt die Illusion von Tierlauten und dann von Maschinen und Sägen, die sich mit der Zeit überlagern, als wäre man in einem vollautomatischen Schlachthof.


    In ähnliche Richtung geht auch Tract 3, der eine besonders hypnotische Wirkung entwickelt.


    Ein überzeugendes Konzept-Album von Merzbow!

  • Bin jetzt auch bei "I Am Kloot" Und "Let It All In". Eine sehr schöne entspannte Scheibe mit schönen Melodien.


    Meine Favourites:


    Let Them All In
    Mouth On Me
    Some Better Day


    Edit erweitert die Lieblingssongs:
    Shoeless, so schön locker flockig. Die Melodie bleibt lange im Kopf
    Even the Stars ... dum dum ... dum dum ... die
    Masquerade: Könnte von der The Beatles "Revolver" sein. Und der Sänger klingt hier mehr als nur ein bisschen wie John Lennon.


    Die fehlenden 4 sind auch keine Langweiler. Ich liebe diese Platte bei jedem Hören mehr.

  • Bisher gänzlich unbekannt,konfrontiert mich Herr rienchen grade damit. Interssant. Schön,aber auch ein bisschen zuckerwattenpoppig. :-]


    Zitat

    Kurzbeschreibung Amazon
    Nach dem hochgelobten letzten Beach House Album Teen Dream aus 2010 folgt im Mai das vierte Album des Duos bestehend aus Victoria Legrand und Alex Scally. Die klanglichen Ideen zu Bloom wurden größtenteils unterwegs entwickelt, zwischen den unzähligen Soundchecks und vielen Erfahrungen von zwei Jahren auf Tour. Eben jene Ideen wurden später in Baltimore, wo die Band lebt und arbeitet, zusammengetragen und weiter entwickelt. Die vielen Klangschichten auf Bloom sind akribisch konstruiert, um sicherzustellen, dass jeder Akkord und jede Melodie seine Rolle zu einem eindrucksvollen Ganzen zusammen führt.



    Nach vier Liedern wird es unerträglich, daher abgewürgt. Nee. Bin jetzt bei The XX gelandet. Eigentlich nicht so meins, aber heute passt es irgendwie.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Wie lange habe ich darauf gewartet! Endlich das neue Album "meiner" Stereophonics. Und es überrascht. Schon immer mochte ich die Melancholie und die schönen Melodien der Songs, dieses typische Gefühl, was diese Band ausmacht. Streicher, Geigen und Bläser werden in diesem Album beinahe orchestral eingesetzt, das wirkt teilweise gradezu abgründig düster und ist mir neu. "Graffiti On The Train" reiht keine Songs aneinander, es erzählt bewegende Geschichten, die sich zu einem Ganzen vereinen. Dreimal habe ich es bisher gehört und es wird mit jedem mal besser. Etwas herausheben ( auch das großartige "Violins And Tambourines) möchte ich eigentlich nicht, weil es als "Album" perfekt funktioniert. Allerdings ein toller Song und auch das Video ist klasse:


    In A Moment


    Über Allem natürlich wie immer die einzigartige Stimme von Kelly Jones.


    Ein Kanditat für ein Lieblingsalbum ever! :anbet


    Kurzbeschreibung Amazon
    Neugefundene Leichtigkeit: achtes Studioalbum der Rockband aus Wales. Das britische Magazin "Drowned In Sound" nannte das erste Appetithäppchen des Albums, den Song "Violins And Tambourines", eine streicherverhangene, an "Spanish Sahara" erinnernde "Bond Voyage". Die anderen neun Tracks von "Graffiti On The Train", dem achten Album der Stereophonics, geben sich nicht weniger filmisch. Geschrieben von Kelly Jones und produziert von Kelly Jones und Jim Lowe ist es das letzte Teil in einem Puzzle, das die walisische Band von einer neuen Seite zeigt. "Ihr bis dato unkonventionellstes Album", so zumindest die britische "Sunday Times", lebe von einer "neugefundenen Leichtigkeit". Was vielleicht auch an den vom "James Bond"-Komponisten David Arnold arrangierten Streichern liegt. Derweil erweist sich Kelly Jones als begnadeter Geschichtenerzähler, der mit poetischer Finesse Charaktere entwirft. "Als ich ins Studio ging, hatte ich eher 40 unfertige Ideen als zehn fertige", so Jones zur Entstehung der Songs, die auch deswegen so unberechenbar sind. Neben der regulären CD und LP erscheint das Album auch in einer limitierten CD-Deluxe-Version.


    Wer mal reinhören möchte, hier gehts zum kostenlosen Stream:


    Stereophonics - Graffiti On The Train


    Was freue ich mich auf das Konzert in der Kulturbrauerei. ( Endlich mal nicht in diesem bescheuerten Astra) Ich kann gar nicht erwarten, wie die Songs live klingen werden und sie endlich wieder auf der Bühne zu sehen. :-]

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Stereophonics muss ich mir unbedingt auch noch zu Gemüte führen. Haben mich treu durch die erste Dekade des Jahrtausends begleitet. "Pull the Pin" war für mich ein Album-Highlight 2007. Das 2009er war nicht so mein Ding, aber ich mache gerne einen neuen Versuch.


    Heute habe ich aber das neue Shout-Out-Louds-Album auf dem Player. Der Song auf dem Vorab-Video "Blue Ice" ließ einen zweifeln, ob es sich überhaupt noch um die Shout Out Louds handeln würde. Aber ich kann beruhigen, es sind neben einigen neuen Experimenten auch die typischen, ein wenig nach "The Cure" klingenden Ohrwürmer dabei.


    Insgesamt eine softere, poppigere Platte als die Vorgänger. Trotzdem gut anzuhören, macht Spaß das Ganze. Meine Lieblingstracks sind


    "Sugar" - in bester SOL-Tradition zuzüglich gelungenem Falsett-Experiment
    "Glasgow" - ich liebe dieses "coooooooooool" im Background und das ausgedehnte seidige Instrumental zum Schluss, eigentlich ein Song für sich.
    "Chasing The Sinking Sun" - vielleicht das typischste Stück, kommt in meine Alltime-Playlist
    "Destroy" - etwas molliger, düsterer als der Rest. Sehr schön.



    Ausfälle sind nicht dabei, auf die singende Keyboarderin in "Hermila" kann ich zwar auch verzichten, stört aber nicht groß.

  • Zitat

    Original von Groupie
    Keineswegs. Das Album ist toll. Hat mir so gut gefallen, dass es direkt den Weg in meine iTunes-Bibliothek gefunden hat. In "Zoe" habe ich mich sofort verliebt. :heisseliebe


    Hier läuft es in Heavyrotationdauerendlosschleife und ich werde ihm nicht überdrüssig. Ich bin voll drin in den Geschichten und finde es nicht weniger als brilliant. Und dieses Gefühl in Gitarre und Gesang, ich mag sogar "Been Caught Cheating", die Bluesnummer. Normaler Weise gibt es immer ein- bis zwei Nummern auf einem Stereophonicsalbum, die mir nicht gefallen und die mich eher nerven. Das ist hier nicht so. Absolute Granate! :wow

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich habe mir jetzt auch "Graffiti On The Train" ein paar Mal zu Gemüte geführt. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass ich so total geflasht bin, aber alles in allem eine sehr schöne Scheibe. Die Empfehlung, dass man das Album am besten in einem Rutsch hört, ist für mich jetzt nicht wirklich so unbedingt Pflicht, ich kann mir auch sehr gut vorstellen, einzelne Songs für meine Playlist herauszupicken. Das Album funktioniert für mich mit der Random-Wiedergabe genauso wie in der Standardreihenfolge.


    Ich weiß nicht, ob es Blasphemie ist, wenn mich der Titelsong (und auch "No one's perfect") ein wenig an "Foreigner" erinnern. Eigentlich sollte es nicht, denn das ist für Kelly Jones sicher keine Beleidigung. Weiterhin gefallen mir besonders gut "We Share The Same Sun", "Take Me", "Violines and Tambourines" und überraschenderweise der olle Oldschool-Blues "Been caught cheating".


    Fazit: Insgesamt eine recht schöne Scheibe mit tollen Momenten, vielleicht hie und da etwas mainstreamig, aber genau das sind hier die guten Momente. :wave


    Edit beseitigt eine Panne bei der Titelzuordnung.

  • Zitat

    Ich weiß nicht, ob es Blasphemie ist, wenn mich der Titelsong (und auch "No one's perfect") ein wenig an "Foreigner" erinnern. Eigentlich sollte es nicht, denn das ist für Kelly Jones sicher keine Beleidigung.


    Nein, ist es sicher nicht. Ich allerdings sehe keine Ähnlichkeit. Kelly Jones ist kelly Jones, so wie zB Chris Cornell Chris Cornell ist, oder Eddi Vedder eben Eddie Vedder. Man könnte mich nachts im Schlaf wecken, da wüsste ich, mit wem ich es zu tun habe. :grin


    Ich höre Of Monsters And Men. Erinnert mich an Mumford And Sons. Packt mich nicht sehr, ist aber schön. Nett.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Sie wurden mit "Mumford und Sons" und "Fleet Foxes" verglichen, deshalb waren Stornoway, die sich auf der aktuellen Welle des Folk-Pop daran machen, die britischen Charts zu entern, für mich einen Hörversuch wert.


    Ich hätte es lieber lassen sollen. Auch nach dem dritten Durchhören plätschern die Songs völlig nichtssagend dahin. Nichts von der kraftstrotzenden Einfachheit der "Mumford-Songs", kein Vergleich mit den melodieverliebten Fleet Foxes. In ihren besten Momenten erinnern sie an "The Coral" für Arme. Die belanglose Platte verschwindet sofort wieder von meinem Player. Der Name soll mir Befehl sein:


    No Way: Storno!

  • Wo du sie schon erwähnst, arter: ich höre gerade
    Fleet Foxes - The Shrine (Helplessness Blues)


    Unglaublich reich und wunderschön!

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

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