Welche CD hört ihr gerade - ab 08.03.2012

  • Prof. Elsenbrink und Herr Palomar: Ich hab die Musik von Lisa Gerrard und Brendan Perry erst Ende der Neunziger von nem Kollegen vorgestellt bekommen, mit der Bemerkung, dass er ohne sie nicht mehr einschlafen könnte. Sowas macht neugierig.


    Für mich transportiert diese Musik einen hohen Anteil des Unbewussten, aus dem sie geschöpft wurde. Gerrards gesungene Fantasiesprache und ihre Kenntnisse traditionellen Gesangs, wie er z.B. im Balkan in diesen unglaublich dichten Chören kultiviert wurde, sind Komponenten, die zum Zauber dieser Musik beitragen. Perrys warme stimmliche Klangfarbe und seine genialen Arrangements ergänzen Gerrards Charisma. "A Passage In Time" war das andere Album, was ich damals zusätzlich zu dem o.g. bekam und ich liebe beide.
    Schön, dass es noch andere Eulen gibt, die die Musik mögen.


    Edit: Unter dem Link nach amazonien erscheinen aus einem mir unerfindlichen Grund Bücher eines Autors, die ich nicht geschrieben habe. Ich habe keine Ahnung, ob und wie die entfernt werden könnten.

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

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  • Ich mag Dead Can Dance auch. :-]


    Mir ist im Moment allerdings eher funky zumute. Von daher hier mal wieder eine olle Kamelle, aber eine echte Perle von der neuseeländischen Band "Supergroove". Keine Ahnung, ob es sie noch gibt und was aus ihr geworden ist. "Traction" ist auf jeden Fall ein Album, das einen permanent zucken und kaum zu Atem kommen lässt. Grooved wie Sau und macht einen Höllenspaß. Ich erinnere mich an zwei schweißtreibende Konzerte im Kölner "Luxor" (heißt jetzt irgendwie anders) und in der Essener "Zeche Carl". Mit voller Besetzung inklusive Bläsersatz und bestimmt fünfzehn Musikern auf der Bühne, wild tanzend eine Party feiernd. Leider finde ich nur ein Video zu


    Sitting Inside My Head.


    Richtige Kracher sind 'Can't Get Enough' oder auch 'You Gotta Know'. Tolles Album, alt, aber eines meiner 'für immer' liebsten. :anbet

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ein kanadischer Musiker, der unverständlicherweise immer noch den Status eines Geheimtipps hat, ist Patrick Watson. :anbet


    Sein Gesang erinnert gelegentlich etwas an Jeff Buckley, die Musik selbst ist schwer einzuordnen - sehr eigenwillig. Eines kann man aber sagen: Fans von Radiohead sollten mal ein Ohr riskieren. ;-) Ähnlich wie bei unseren Freunden von der britischen Insel, muss man sich allerdings auch bei Watson und seinen Mannen meist erst in die Stücke reinhören, was sich jedoch wirklich lohnt.


    Zum leichteren Einstieg hier mal eins seiner eingängigeren Lieder:


    Patrick Watson - The Storm (Offizielles Video)


    Weitere Anspieltipps:
    - Weight Of The World
    - Sleeping Beauty


    (Es ist aber das ganze Album hervorragend.)


    In einer gerechten Welt würde Patrick Watson ganze Stadien füllen! :-] :-] :-]

  • Tinariwen - Tassili


    Zitat


    Thom York, Damon Albarn, Chris Martin oder auch Robert Plant sind Fans von Tinariwen, die mit Tassili ihr fünftes Studio-Album veröffentlichten - mit gutem Grund, hat diese Band aus der Wüste im Norden von Afrika die Verknüpfung von Rock mit traditionellem afrikanischem Folk erfunden.
    Tinariwen bedeutet so viel wie „Leerer Ort" in Referenz an den Lebensraum der Wüste. So handeln ihre Lieder von den Lebensumständen in der Sahara, den Erlebnissen in Lybiens Militärcamps und der Sehnsucht aus dem Exil nach Hause - über allem steht dabei ihr unbändiger Wunsch nach Autarkie und Freiheit.
    Diesmal hat die Band erstmalig Gäste eingeladen und das öffnet noch einmal den Raum: Nels Cline (Wilco), Tunde Adebimpe & Kyp Malone (TV On The Radio) und die Dirty Dozen Brass Band sind mit von der Partie.

  • Kurzbeschreibung
    Die Queen of Pop meldet sich mit einem Knall zurück. Mit weltweit über 350 Millionen verkauften Tonträgern ist sie die erfolgreichste Solokünstlerin aller Zeiten und bricht auch im dritten Jahrzehnts ihres musikalischen Schaffens weiterhin Rekorde. Ihr letztes Album Hard Candy stieg in 37 Ländern direkt auf Platz 1 in die Charts ein, ihr Filmsong "Masterpiece" aus dem Soundtrack zu ihrem Kinofilm "W.E.", bei dem Madonna Regie führte, wurde 2012 mit dem Golden Globe Award ausgezeichnet Für ihre Single "Give Me All Your Luvin" holte sie sich die Shootingstars M.I.A. und Nicki Minaj ins Studio. Der Track - mitgeschrieben und co-produziert von Madonna und dem Pariser Dance-Maestro Martin Solveig ("Hello") - ist der Auftakt für Madonnas Pop-Jahr 2012. Ihr 12. Studioalbum MDNA wurde in New York und Los Angeles aufgenommen und vereint Madonna erneut mit William Orbit (“Ray of Light”), der einige Songs auf dem neuen Album mitgeschrieben und mitproduziert hat. Zu den weiteren Produzenten an Madonnas Seite gehören Martin Solveig, The Demolition Crew (Keri Hilson, Lady Gaga) und Marco “Benny” Benassi (Chris Brown, Pitbull u.v.a.).


    Meine Meinung
    Das Album "Ray Of Light" hat mir richtig gut gefallen, obwohl ich Madonna gegenüber schon immer sehr zweigespalten war, Da aber Wiliam Orbit wieder unter den Produzenten war, habe ich mir MDNA jetzt dreimal reingezogen.


    Fazit: absoluter Grottenschrott, gefällt mir null.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Statt Madonna erfreut mich nun schon das dritte Neuerscheinungs-Juwel in diesem Jahr. Nach Air und Mars-Volta dreht sich bei mir Lambchop auf dem digital komprimierten virtuellen Plattenteller in Dauerroation. Vier Jahre hat sich Kurt Wagner Zeit gelassen um mit seinem Orchester (bei der Mannstärke kann man eigentlich nicht mehr von Band reden) ein neues Album zu produzieren.


    Er verarbeitet in Mr. M. den Tod seines Freundes Vic Chesnutt, der sich 2009 das Leben nahm. Die Musik lässt sich wie die Vorgänger in keine Schublade stecken. Vielleicht könnte man sie Country-Jazz-Pop-Klassik-Swing-Folk nennen, das würde aber nur einige Facetten dieser unheimlich reichen zauberhaften Platte aufzählen, die trotz des Anlasses nicht zum Trauerspiel gerät. Locker lässsig beswingt manchmal auch ein wenig melancholisch und vor allem unaufdringlich empfehlen sich diese Stücke magisch dem unterbewussten Empfinden und hallen noch lange nach, nachdem man den virtuellen Tonabnehmer angehoben hat. Sehr sehr schöne magische Musik.


    Als Anspieltipp habe ich für euch das offizielle Video:


    Gone tomorrow


    -
    Edit meckert, weil das mit der ASIN nicht klappt. :fetch


    Dann füge ich das Cover eben anders ein. Bei Amazon sollte das ja erlaubt sein ...


  • Zitat

    Original von Prof.Elsenbrink


    In einer gerechten Welt würde Patrick Watson ganze Stadien füllen! :-] :-] :-]


    Bitte nicht. Wer in Stadien auftritt wird gleich vom Mainstream vereinnahmt.


    Sehr geehrter Herr Professor,


    ich bin ihrer Empfehlung gefolgt, obwohl bei mir gerade drei großartige neue Alben rotieren. Die Neugier wegen der Referenz auf Radiohead und Jeff Buckley war einfach zu groß. Aber ich muss gestehen dass es sich mehr als gelohnt hat. Zuerst habe ich nur reingehört, aber dann musste ich doch das komplette Album downloaden. Radiohead habe ich zwar nicht herausgehört, dafür aber gelegentlich das Stimmwunder Jeff Buckley und darüber hinaus eine ganze Menge geniale, völlig eigenständige, unbeschreibliche Musik. Ich bin damit noch lange nicht zu Ende. Meine Favoriten sind aktuell die eingängigen Giver und Drifters. Aber mit Daydreamer erobert mich auch der erste anfangs sperrige Song total. Es ist aber auch noch viel Material mit Wachstumspotiential da. Vielen vielen Dank für diesen Tipp.


    Ich habe gerade auf Wikipedia entdeckt, dass im April ein neues Album rauskommt :-]. Hoffentlich bin ich mit Close to Paradise bis dahin durch :grin


    -

  • Zitat

    Original von arter
    Sehr geehrter Herr Professor,


    ich bin ihrer Empfehlung gefolgt, obwohl bei mir gerade drei großartige neue Alben rotieren. Die Neugier wegen der Referenz auf Radiohead und Jeff Buckley war einfach zu groß. Aber ich muss gestehen dass es sich mehr als gelohnt hat. Zuerst habe ich nur reingehört, aber dann musste ich doch das komplette Album downloaden. Radiohead habe ich zwar nicht herausgehört, dafür aber gelegentlich das Stimmwunder Jeff Buckley und darüber hinaus eine ganze Menge geniale, völlig eigenständige, unbeschreibliche Musik. Ich bin damit noch lange nicht zu Ende. Meine Favoriten sind aktuell die eingängigen Giver und Drifters. Aber mit Daydreamer erobert mich auch der erste anfangs sperrige Song total. Es ist aber auch noch viel Material mit Wachstumspotiential da. Vielen vielen Dank für diesen Tipp.


    Ich habe gerade auf Wikipedia entdeckt, dass im April ein neues Album rauskommt :-]. Hoffentlich bin ich mit Close to Paradise bis dahin durch :grin


    Hallo arter (ich muss ja hoffentlich nicht "Sehr geehrter Herr arter" sagen :grin),


    freut mich sehr, dass Dir Patrick Watson so gut gefällt! :wave


    Ich bedanke mich im Gegenzug für den Hinweis auf sein demnächst erscheinendes Album; das wusste ich noch nicht. Üblicherweise schließt sich ja der Veröffentlichung eine Tournee an, was mich hoffen lässt, dass der Meister und seine Mannen auch ein Gastspiel in Berlin geben werden, denn das letzte Konzert vor etwa zweieinhalb Jahren habe ich leider verpasst (ich hatte mir am selben Abend die "Wild Beasts" angesehen; war zwar auch gut, aber im Nachhinein hab ich's trotzdem bereut, nicht zu Watson gegangen zu sein).


    So, zum Abschluss noch ein paar kleine musikalische Schmankerl von ihm:


    Patrick Watson - Fireweed (Offizielles Video)


    'Beijing' by Patrick Watson on Q TV


    Patrick Watson - Where The Wild Things Are (Live at The Concert Hall, Masonic Temple)



    LG :wave

  • @ den Professor, rienchen und Tom?
    Da bietet sich ja ein spontanes Berlin-Musik-Eulentreffen an. Other Lives wird leider bei mir nichts, rienchen Du wirst erleichtert sein :lache. Für Watson müsste ich einen Termin verlagern - aber das wäre es wert. Wenn Prof. Else kommt sind wir schon drei. Dann würde mir noch ein gewisser Tom als potentieller Teilnehmer einfallen. Und vielleicht kann man Herrn Rienchen auch von guter Musik begeistern? Also, Leute hat diese Idee eine Chance? Natürlich sind alle anderen mitlesenden Berliner Eulen (sofern sie existieren) ebenso eingeladen...

  • :grin

    Zitat

    Original von arter
    @ den Professor, rienchen und Tom?
    Da bietet sich ja ein spontanes Berlin-Musik-Eulentreffen an. Other Lives wird leider bei mir nichts, rienchen Du wirst erleichtert sein :lache. Für Watson müsste ich einen Termin verlagern - aber das wäre es wert. Wenn Prof. Else kommt sind wir schon drei. Dann würde mir noch ein gewisser Tom als potentieller Teilnehmer einfallen. Und vielleicht kann man Herrn Rienchen auch von guter Musik begeistern? Also, Leute hat diese Idee eine Chance? Natürlich sind alle anderen mitlesenden Berliner Eulen (sofern sie existieren) ebenso eingeladen...


    Hallo arter,


    super Idee! :fingerhoch
    Ich gehe auf jeden Fall zu Patrick Watson (mit zwei oder drei Freunden) und fände einen Mini-Eulengipfel ("G2", "G3" oder "G...." ;-)) bei diesem Konzert wirklich klasse. :wave Treffpunkt und Erkennung machen wir dann am besten per PN, oder?!


    Die drei empfohlenen Schmankerl sind übrigens allesamt von "Wooden Arms" - ein Album, das man ebenfalls haben muss! :anbet


    Ick jeh morjen uff jeden Fall erstma' Karten koofen - ditt iss amtlich, wa! :-] :-] :-]



    LG


    Proff Else