"Charaktere" wtf ?!

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Plötzlich fühlten sich alle möglichen Eulen persönlich angegriffen und den Diskutanten wurde unterstellt, sie seien überheblich, wollten Zensur einführen oder nicht fehlerfreie Rezis gleich verbieten. Zeigt mir, wo das steht!


    Kann man sich hier nicht über sprachliche Feinheiten unterhalten, ohne dass sich irgendwelche Leute auf den Schlips getreten fühlen, nur weil ihnen diese Feinheiten egal sind?


    Diese Frage stelle ich mir schon die ganze Zeit. Aber ich fürchte, eher geht das berühmte Kamel durch ein Nadelöhr, als dass so mancher hier seine heißgeliebten Entrüstungsrituale überdenkt.

  • Ich mag mich jetzt auch mal entrüsten, aber nicht über Mitnutzer dieses Forums, sondern die Verwendung bestimmter Wörter, die hier auch schon angesprochen wurden:



    Zitat

    Original von magali
    Die Veränderung von 'geil' ist eine der wirklich spannenden Entwicklungen in den letzten zehn, fünfzehn Jahren. In meinen Augen hat es damit zu tun, daß das Wort ähnlich wie 'cool' klingt.


    Ich erinnere mich, dass dieses Wort schon in den 1980er verwendet wurde.
    Persönlich halte ich es für eines der blödsten Adjektive, um etwas als gefällig, toll, klasse, whatever zu bezeichnen. Wir haben doch so viele andere "Begeisterungsbegriffe".
    "Cool" finde ich auch nicht viel besser. Ist ähnlich wie früher "dufte" oder "knacke", doch das klingt heute irgendwie fast niedlich.


    Wörter wie "geil" zu verwenden, ist sicher Geschmackssache. Ich zum Beispiel fühle mich mit solchen Mode-Wörtern nicht wohl. Ebenso wenig wie mit Kraftausdrücken bzw. Fäkal- und Analwörtern. Die haben ja auch regen Eingang in unsere Sprache gefunden. Im Kindergarten haben wir solche Wörter verwendet, um uns erwachsen zu fühlen und zu provozieren, aber diese Wirkung dürften diese Begriffe heute nicht mehr haben. Weshalb dann werden sie überall eingesetzt? Weil es sich eingeschliffen hat? Weil man zu faul ist, kreativer zu schimpfen? Oder weil manche Leute sich doch noch damit provozieren lassen?

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

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  • Zitat

    Original von Mulle


    ... ansonsten landet man als Negativbeispiel in diesem Thread.
    ich finde es auch recht abschreckend und teilweise sehr kleinlich.
    Immerhin macht auch eine Bezeichnung wie "weißer Schimmel" durchaus Sinn (na kommt, wer diskutiert mit mir über Sinn machen?), wenn noch Grau und Apfelschimmel mit auf der Weide stehen.



    Mulle


    Du bist in diesem Thread zum erstenmal damit aufgetaucht, daß Du den hübsch erfundenen Begriff 'Duologie' nicht mehr beibehalten, sondern durch 'Dilogie' ersetzten wolltest.
    Warum?


    'Dilogie' ist richtig.
    'Sinn haben' oder 'sinnvoll sein' auch.


    Ich für mein Teil (man kann auch sagen: ich ganz persönlich, wobei das 'persönlich' einen wunderbaren Nuancenreichtum zwischen 'privat', 'eigen', 'aus meinem Mund' und 'ich und sonst keine' annimmt) würde nie auf die Idee kommen, 'Dilogie' zu sagen oder schreiben, weil das Wort in meinen Ohren altmodisch, verstaubt und tintenpisserisch klingt.


    Wir haben im Deutschen das Glück, Wörter mit 'Teiler' bilden zu können. Also: Zweiteiler, Dreiteiler, Mehrteiler.
    Das ist verständlich und bringt uns nie in Verlegenheit, mit Altgriechisch hantieren zu müssen, Tetralogie, Pentalogie etc. pp.


    Ich erinnere mal daran, daß die Tri(o)logie ein alter, liebgewordener Forumsscherz geworden ist, ebenso wie Toms wunderbares 'Lürik'.


    Mit Deinem Beispiel vom weißen Schimmel bringst Du eines dieser schrecklichen bildungsbürgerlichen 'Beweisstücke', die eigentlich keine sind.
    Daß gesagt wird, 'weißer Schimmel' geht nicht, weil ein Schimmel schon weiß ist, ist eigentlich nichts als ein steinaltes Lernbeispiel aus der Rhetorik. Es geht um Redekunst, die bestimmten Regeln zu folgen hat. Eine davon ist die, die besagt, daß man sich möglichst kurz und treffend ausdrücken soll, oder auch, das am besten passende Wort wählen.
    Gemessen daran - und nur daran - ist 'weißer Schimmel' falsch. Darüberhinaus hat es keine Bedeutung.


    Das Dumme ist, daß das Beispiel längst vulgarisiert wurde und durch die Hände hunderttausender BesserwisserInnen gegangen ist, und nur noch dazu verwendet wird, andere dumm da stehen zu lassen. Dazu ist das Beispiel aber nicht gedacht und deswegen hat natürlich jede und jeder recht, die sagen, ob man den Ausdruck 'weißer Schimmel' benutzt, hängt vom Kontext ab.


    Zu 'Sinn machen': schreib das. Sag das. Steht Dir völlig frei.
    Ich schreib's nicht und ich sage es auch nicht. Nicht unbedingt, weil es ein Angliszismus ist, sondern weil es mich an den alten deutschen Ausdruck erinnert: (einen) Haufen machen.
    Aber ein solcher ist der behauptete gemachte Sinn ja mitunter auch.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von Dieter Neumann
    Für Leute, die sich mit der Sprache schwertun, gibt´s sicher bessere Spielwiesen als ein Literaturforum.


    Mich hat dieser Satz sehr gestört. Ansonsten stören mich anfangs genannte Worte wie"Charaktere etc. nicht, das kann von mir aus jeder halten wie er will. Ich sehe es allerdings nicht ein, darauf Rücksicht zu nehmen, dass es manchen stört, so wie manche direkt ein schlechtes Gewissen bekamen, weil sie sich ertappt fühten. Den einen stören Anglizismen, den anderen "Doppelt Gemoppeltes", wieder ein anderer flippt aus, wenn man ein Komma vergisst oder Umgangssprache benutzt. Würde ich es bei meinen Beiträgen allen Recht machen wollen, bräuchte ich hier wirklich nichts mehr zu schreiben.

  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    "Das heißt 'Dreimal das gleiche, verflucht noch mal!!!!' " schreien. :grin


    Danke! Jetzt werde ich das endlich auch einmal behalten. :-)


    In den meisten anderen Sprachen gibt es nur ein einziges Wort für das gleiche und das selbe. Wahrscheinlich haben deshalb so viele Menschen Probleme die beiden richtig einzusetzen.

  • Zitat

    Original von imandra777
    Danke Churchill,


    aber ich denke, dass Magali nur das >Schade< an sich stört. Ich nehme das nicht persönlich. :-)


    Das ist völlig richtig erkannt, aber es war nicht ganz fair von mir und ich bedauere, daß ausgerechnet Du mir das Wort geliefert hast, mit dem ich an die Decke gegangen bin. Du darfst Dich schlecht behandelt fühlten und mich bei Gelegenheit zurücktreten. Das steht Dir unbedingt zu.


    Zu Deinen Ausführungen:


    was Du über die Kritik an der 'sprachmengerey' im 18. Jahrhundert geschrieben hast, war richtig und die Beispiele gut gewählt. Ich hoffe, Du hast interessierte Leserinnen gefunden hier, das ist nämlich ein hochspannendes Thema.
    Aber: wenn Du es als Beleg dafür nimmst, daß es immer Beschwerden über Eindringen von anderen Sprachen in die eigene gab, kommst Du nicht weit. Diese Aussage hat keinen Bedeutung über die Feststellung des Faktums hinaus. Es gibt Kritik an der Übernahme von Wörten aus fremden Sprachen. Das ist das Ende der Straße, mehr geht nicht.


    Warum? Weil es auf den Kontext ankommt, also wer beschwert sich zu welcher Zeit worüber genau?
    Erst mit der Klärung dieser Fragen kommen wir weiter. Das heißt für das von Dir gebrachte Beispiel:
    im 18. Jahrhundert war Deutsch als Nationalsprache erst am Entstehen. Latein verschwand als Gelehrten-, Rechts - und auch vielfach Kirchensprache, als Sprache der Kunst und Philosophie setzte sich Französisch durch. Ein Normdeutsch gab es nicht. Es wurde erst geschaffen und zwar als neue Sprache eines selbstbewußt werdenden Bürgertums. Das 18. Jahrhundert ist eine Zeit einer regelrechten Sprachrevolution.
    Zum Konflikt mit dem Französischen kam es vor allem in de zweiten Hälfte, als zwei soziale Klassen, neues Bürgertum und alter Adel in einen Streit um die Vorherrschaft gerieten. Kritik am Einfluß des Französischen ist im 18. Jahrundert ein Politikum, Zeichen sozialökonomischer Verwefungen größerern Ausmaßes.


    In unserer Zeit ist das anders:


    wir haben ein festgefügtes Deutsch, wir haben Normen, Richtlinien, ein vergleichsweise einheitliches Schulsystem. Die Ausgangslage ist nicht mit der des 18. Jahrhunderts zu vergleichen.
    Unser Problem sind auch nicht die vielbeschworenen Anglizismen. Solche haben wir immer schon aufgenommen - ich erinnere an 'Keks' - , wie auch Entlehnungen aus anderen Sprachen. Ihr Anteil am Deutschen ist recht geruing und solche Aufnahmen übersteht ein Sprachgefüge locker.


    Unser Problem ist in einer Überflutung der Menschen durch Wort, Bild und Ton zu sehen, bei mangelhafter bis ungenügend vorhandener Ausbildung, diese gigantische Zahl von Informationen sortieren und zuordnen zu können. Dazu addiere die schlechter werdende Schulbildung, Abschaffung von Korrektorat bei Tageszeitungen, den Wahn, möglichst schnell möglichst viel sagen zu müssen, eine äußerst ungeschickt durchgeführte Rechtschreibreform, eine wahnwitzige Werbeindustrie, Internationlisierung und Globalisierung und all das innerhalb knapp einer Generation.


    Das alles führt zu schwerwiegenden Erschütterungen der Sprache. Den Fall gab es bei uns noch nie. Es ist neu.
    Ich halte es für gefährlich. Wahrscheinlich werde ich deswegen bei dem Thema etwas heftig.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Zweimal "Nö". :grin



    Also wir sind unnormale Userinnen?
    Auch recht.


    Und ein kräftiges 'uff', daß Du bestätigst, daß es nicht mein Forum ist. ich fing schon an, Angst zu kriegen.
    :grin



    :wave


    magali

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    K. Kraus



  • Nein, natürlich habe ich sie nicht verwechselt. Ich kenne meine Pappenheimer. Ich wollte aber einen Mod hierhaben. Deswegen habe ich mich schnell ins Unrecht gesetzt und, wupps, warst Du da.



    :wave


    magali

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    K. Kraus

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  • Zitat

    Original von Michi M.


    Mich hat dieser Satz sehr gestört.


    Das verstehe ich. Der Satz ist unglücklich formuliert. Die daraus ableitbare Ausgrenzung von Menschen war auch nicht beabsichtigt. Vielleicht war´s schon etwas spät gestern.
    Ich nehme diesen Satz zurück und bitte um Nachsicht.

  • Zitat

    Original von magali
    ... Unser Problem ist in einer Überflutung der Menschen durch Wort, Bild und Ton zu sehen, bei mangelhafter bis ungenügend vorhandener Ausbildung, diese gigantische Zahl von Informationen sortieren und zuordnen zu können. Dazu addiere die schlechter werdende Schulbildung, Abschaffung von Korrektorat bei Tageszeitungen, den Wahn, möglichst schnell möglichst viel sagen zu müssen, eine äußerst ungeschickt durchgeführte Rechtschreibreform, eine wahnwitzige Werbeindustrie, Internationlisierung und Globalisierung und all das innerhalb knapp einer Generation.


    Das alles führt zu schwerwiegenden Erschütterungen der Sprache. Den Fall gab es bei uns noch nie. Es ist neu.
    Ich halte es für gefährlich. ...
    magali


    Danke für diese fundierte Rückbesinnung auf das ursprüngliche Thema des Theads. Deine Beobachtungen decken sich mit den meinen. Dasselbe gilt für die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen - und auch für deine persönliche Betroffenheit über diese Entwicklung.



  • 1980er meinst Du? Möglich, ich erinnere mich vor allem an die späteren 1990er, aber vielleicht war es damals einfach schon inflationär. Mich hat's anfänglich auch schockiert, benutzt habe ich es aktiv nicht. 'Cool' sage ich gelegentlich.


    Fäkalausdrücke und Verwandtes haben vielfätige Anwendungsmöglichkeiten, vor allem als Steigerung. 'Saublöd' statt 'blöd'.
    Sie sind direkt, deftig, klangvoll und brechen immer noch Schamgrenzen, treffen die Beschimpften heftig und empören.


    Dann muß mich mal wieder auf die Medien verwiesen, in Film und Fernsehen werden sie in Dialogen eingesetzt und das spricht NachahmerInnen an. Wenn Dir ein Achtjähriger mal 'F** dich ins Knie' entgegen hält oder eine Sechsjährige ihre Freundin mit 'Du V***' anspricht, bin ich schon etwas verwundert.
    Nein, ich habe es nicht häufig erlebt und nein, es waren keine Kinder aus schlechten Verhältnissen. Es ist einfach mal passiert.


    Ich unterstütze den Vorschlag, kreativer schimpfen zu lernen. Unbedingt!



    :wave


    magali

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    K. Kraus

  • Kreativ schimpfen? Auf jeden Fall!


    Sind die Kinder noch arg klein, wissen sie oft gar nicht, was sie mit den Kraftausdrücken sagen. Sie wissen nur, dass sich dann alle aufregen. Eine Erzieherin aus dem weiteren Bekanntenkreis berichtete, dass einer ihrer Schützlinge die Kameraden hartnäckig mit "du Mixer" beschimpft hat.


    Naja, die Absicht zählt. Das wird noch.


    ***


    Und außerdem bin ich jetzt wild entschlossen, in meine nächste Buchvorstellung irgendwo und irgendwie das Wort "Charakter" einfließen zu lassen. Die eine oder andere Figur hat einen miesen solchen. :grin

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

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  • @ magali


    Doch, doch, "geil" wurde schon in den 80ern benutzt, wenn es wohl auch noch eine Art Geheimtipp war. Ich weiß noch, wie mir eine Freundin im Sportunterricht davon erzählte und mich fragte, ob ich wüßte, was das heißt.


    Gerade bei kleinen Kindern finde ich es ein bisschen erschreckend, wenn sie Ausdrücke verwenden, die sie selbst gar nicht verstehen.
    Ein Bekannter von mir wurde mal von einem Knirps mit "Du bist ein alter Kacka-Mann!" angesprochen und wusste gar nicht, wie ihm geschah.
    Ich denke, so ein Verhalten hat weniger mit den Medien als mit Erziehung zu tun. Man lässt seine Kinder einfach nicht wildfremde Leute anpöbeln.


    Und was das kreative Schimpfen oder Beleidigen angeht: Ich nenne jemanden lieber einen "retardierten Hydrocephalus" als ein "A***". Da hat er wenigstens was zum Nachschlagen.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



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    (Danny Kaye) :flowers

  • Zitat

    Unser Problem ist in einer Überflutung der Menschen durch Wort, Bild und Ton zu sehen, bei mangelhafter bis ungenügend vorhandener Ausbildung, diese gigantische Zahl von Informationen sortieren und zuordnen zu können. Dazu addiere die schlechter werdende Schulbildung, Abschaffung von Korrektorat bei Tageszeitungen, den Wahn, möglichst schnell möglichst viel sagen zu müssen, eine äußerst ungeschickt durchgeführte Rechtschreibreform, eine wahnwitzige Werbeindustrie, Internationlisierung und Globalisierung und all das innerhalb knapp einer Generation



    Eine sehr, sehr kluge Analyse!


    Chapeau.

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."


  • Ich "schwätze zwar überall mit", wie der Saarländer so sagt, aber ich bin hier im Bereich "Allerlei Buch" ja nicht als Moderator unterwegs ...


    Oder bin ich immer und überall Moderator? :yikes


    *geht in sich und reflektiert sein Auftreten in diesem Forum*

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Dieter Neumann


    ich sehe, daß Du das erste scharfe Eulen-Gefecht lebend überstanden hast.
    :grin


    newmoon


    Du hast ein französisches Wort gebraucht!
    Warte nur, bis die Kritiker der Elche das mitkriegen.
    :yikes


    :lache



    Vandam


    wieso kann ein Protagonist keinen fiesen Charakter haben?
    Das Deutsche erlaubt sogar, daß ein Protagonist ein fieser Charakter ist.
    Lass sie rennen!


    'Du Mixer' ist gut. Das wäre ein Ansatz für kreatives Schimpfen.
    In meiner Familie gibt es sowas: Du Plusquamperfekt!
    Das fetzt!!




    Alice Thierry


    in den 1980ern war meine Schulzeit schon vorbei, vielleicht habe ich es deswegen nicht mitgekriegt.


    Ganz klar haben kleine Kinder wenig Ahnung von der Bedeutung, aber ganz unterschätzen soll man es auch nciht, wenn sie solche Wörter verwenden. Sie haben ein feines Sensorium dafür, was Reaktionen von Erwachsenen angeht.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von beowulf


    Latei, nicht französisch- so wie unser schönes deutsches Fenster Lateinisch ist im Unterschied zum sächsischen Window,


    window kommt vom altisländischen windauga und ist, zusammen mit tittr, eines der wenigen isländischen Worte, die es ins Englische geschafft haben.


    Das sag ich jetzt nur, um jetzt hier endlich mal einen wirklich seriösen Beitrag zu schreiben :grin

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    window kommt vom altisländischen windauga und ist, zusammen mit tittr, eines der wenigen isländischen Worte, die es ins Englische geschafft haben. Das sag ich jetzt nur, um jetzt hier endlich mal einen wirklich seriösen Beitrag zu schreiben :grin


    Was, um Himmels willen, ist "tittr"?