Titel: Der Stein der Kelten (auch: "Die Legende vom Keltenstein", "Calendonia")
Autor: Michael Phillips
ISBN: 3404145909
zum Verfasser:
M. P. gehört zu den populärsten Schriftstellern der USA und lebt mit Frau und Kindern in Kalifornien. Zu seinen über 50 veröffentlichten Büchern gehört auch die (unabhängig hiervon verständliche) Fortsetzung: "Schwert und Krone".
Covertext:
Eine ungewöhnliche Schottlandsaga für alle Freunde von Diana Gabaldon, teils Thriller, teils historischer Roman
Großbritannien, heute: Am Vorabend der Ernennung des neuen Königs wird der Stein der Kelten gestohlen, der Stein, auf dem die britischen Monarchen seit Jahrhunderten gekrönt werden. Stecken schottische Separatisten hinter dem Diebstahl? Andrew Trentham, ein junger Parlamentarier, wird mit der Aufklärung des politisch brisanten Falles beauftragt und folgt einer Spur bis in den hohen Norden. Dort muss er sich der Vergangenheit stellen - der eigenen und der einer ganzen Nation: Schottland.
meine Meinung dazu:
Also, die Gabaldonbücher habe ich gelesen, jedenfalls alle Jamie/Claire-Bücher bis zu "Asche" und einen Lord-John-Roman. Zwischen diesen und den Michael-Phillips-Büchern sehe ich aber gravierende Unterschiede, und dies zu gunsten der letzteren!
Außerdem möchte ich vorneweg schicken, dass die zeitliche Zuordnung hier sehr schwierig ist, da die ganze Geschichte Schottlands aufgerollt wird, von den ersten Anfängen in vorchristlichen Jahrhunderten über Planagenets, Stuarts, Iren, Norweger, es wird vor und zurückgesprungen in der Zeit, ein Geschehen jedoch findet wiederholt Aufmerksamkeit, und eben dieses Geschehen war für mich Grund, diese beiden Bücher überhaupt zu lesen: (Das Massaker von) Glencoe (worüber ich wiederum zuerst in dem gleichnamigen Buch von Charlotte Lyne etwas las). Somit nahm ich Glencoe als zeitliche Orientierung. Sollte das der Moderation als falsch erscheinen, bitte verschieben.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, es handelt sich aber keinesfalls um eine Art Zeitreiseroman (!). Die Gegenwartsebene beinhaltet, dass Königin Elisabeth nach ihrem 50jährigen Regierungsjubiläum zu Gunsten ihres Sohnes Charles abdankt. Da wird besagter Stein gestohlen. Der hat übrigens nichts mit Mystik, Esotherik etc zu tun. Naja, etwas vielleicht schon, aber hier laufen keine Druiden mit Zauberstäben durchs Bild, hier tanzen keine Elfen.
Andrew Trentham und eine junge amerikanische Journalistin kommen gemeinsam auf interessante Spuren, für Andrew bedeutet das ganze aber noch sehr viel mehr: Er wird mit der Geschichte Schottlands konfrontiert und stellt zunehmend fest, dass dies auch die seiner eigenen Familie ist.
Phillips gibt selbst zu, James Michener nachgeeifert zu haben. M. E. erfolgreich.