Haustiere ab 05.03.12

Ich habe mal eine Frage an Kater-erfahrende Tierliebhaber:

Der kastrierte Kater (Thomas) meiner Tochter war elf Tage verschwunden. Jetzt ist er halbverhungert wieder aufgetaucht, schmusig und alles, aber sie hat jetzt Angst, dass er wieder verschwindet. Dazu muss ich noch sagen, dass er die ersten Jahre eigentlich ein richtiger Stubentiger war. Mit dem Problem, dass ihm bis auf die Eckzähne alle Zähne gezogen werden mussten. Er liebt aber immer noch sein Trockenfutter, so ist es nicht. Wie kann er sich draußen ernähren???

Mary
Meine Katze hatte nur noch ein Zähnchen übrig, das hat sie aber nicht daran gehindert Mäuse zu verspeisen (hat den Schädel dann einfach mit dem Gaumen zerdrückt...)
Auch eine zahnlose Katze wird draußen i. d. R. etwas zu fressen finden. Aber vielleicht war euer Kater auch versehentlich irgendwo eingesperrt?

Mary :
Meinem Kater mussten damals auch fast alle Zähne gezogen werden. Bei ihm blieben am Ende auch nur noch die Eckzähne übrig. Das hat ihn aber nie davon abgehalten Mäuse zu fangen und auch zu fressen. Er hatte schnell raus, wie er ohne Zähne kauen muss. In dieser Hinsicht brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

Ich versuche nochmal unseren Jerry einzustellen.

Wie süß ist der denn ? Noch niedlicher geworden

Kann er mittlerweile allein bleiben?

Ja er kommt langsam an. Bis zu 3 Std. bleibt er relativ problemlos alleine und Autofahren geht inzwischen auch besser. Er steigt zwar noch nicht alleine ein aber er streckt wenigstens nicht mehr alle Viere zappelnd von sich wenn man ihn reinhebt.

@ kuschelhundchen: knuffiges Tier

Das mit dem Kaninchen tut mir sehr leid! Sowas ist immer fürchterlich...

Und leider kann man da auch nie irgendwas richtig Gutes sagen, was dem Besitzer hilft und ihn tröstet.

Aber das Tierchen hat ja mit 11 ein sehr langes und sicherlich schönes Leben gehabt.

Hehe, Jerry hat das mit dem Hundekissen aber auch noch nicht so ganz verstanden, oder

Er versteckt sich da immervor Noa, wenn die ihn nervt.

Ich habe mal eine Karnickelfrage: können Kaninchen zu viel fressen

Ich habe das Gefühl, dass mir Melanie und Detlef die Haare vom Kopf fressen. Sie kriegen Heu, jetzt im Winter Salat und Karotten und ab und an etwas altes Brot. Das Heu machen wir selbst, zwei Mahden von vielleicht 600qm Wiese, das haben sie jetzt fast aufgefressen
Egal, wieviel Zeug ich denen reinschmeiße, sie führen sich auf, als hätten sie tagelang gehungert.
Melanie hat schon eine gewaltige Plautze dran, was ja sinnvoll wäre, wenn wir die verspeisen wollten, aber das ist ja nicht der Fall. Oder sind dicke Kaninchen unproblematisch?

Vielleicht ist das Brot das Problem... soweit ich weiß (selbst habe ich keine Kaninchen, aber Kaninchenhalter in der Verwandschaft), sollten die Tiere kein Brot bekommen.

Führt wohl zu einigen Krankheiten und u.a. auch Übergewicht.
Aber wie gesagt, fiel mir nur spontan dazu ein, vergewisser dich am besten selbst noch einmal.

EDIT: Auf dieser Seite steht etwas dazu, im vorletzten Abschnitt.
Der Rest, den du schreibst, klingt für mich recht normal. Aber vielleicht melden sich hier noch Kaninchenexperten

Brot kriegen sie nur sporadisch, und ich finde Melanies Körperfülle auch noch nicht wirklich besorgniserregend.

Mich irritiert nur, dass sie schier Purzelbäume schlagen, wenn sie merken, dass ich mit dem Essen komme und sich dann derart gierig darauf stürzen, dass sie mir schon auch mal aus Versehen (denn eigentlich sind die total schmusig) in die Hand beißen. Da frag ich mich dann schon, ob die vielleicht nicht genug zu essen bekommen.

Hallo Draper,

ich bin auch Kaninchenhalterin und habe mich ein bisschen mit dem Thema befasst. Leider gibt es kaum gute Literatur zu artgerechter Kaninchenhaltung, die o.g. Seite ist aber schon mal sehr gut.

Zum Fressen: Kaninchen können SEHR viel fressen, 40 Mahlzeiten am Tag sind normal. Das liegt zum einen an der kalorienarmen Kost und zum anderen an der schwachen Magen/Darmperistaltik - sie müssen quasi nachschieben, damit es überhaupt weitergeht. Um deine Tiere artgerecht zu ernähren, sollten also immer Heu und Wasser bereit stehen, denn das futtern sie den ganzen Tag über.
Zusätzlich solltest du Frischfutter geben, also Salate, Karotten, Kohlrabi (Blätter und Knollen), Pastinake, Löwenzahn usw (kein Kohl!). Auch Äpfel kann man mal geben, aber nicht zu oft wegen dem Zuckergehalt. Getreide brauchen die Tiere nicht, also auch kein Brot. Das macht dick und kann zu Darmproblemen in Form von Fehlgärungen führen. Das ist akut lebensbedrohlich. Das alte Brot nützt auch dem Zahnabrieb nix, das ist leider noch ein weit verbreiteter Irrtum. Die Fasern im Heu sorgen für den Zahnabrieb, du kannst auch Zweige von Apfelbäumen u.ä. geben.
Wenn du sie also mit Heu und Frischfutter versorgst, dann wirst du auch keine Probleme mit dem Gewicht bekommen. Wir haben im September ein neues zu dickes Tier aufgenommen und es hat innerhalb von ein paar Monaten sein Gewicht normalisiert ohne besondere Diät.
Frischfutter geben wir einmal am Tag und dann stürzen sie sich auch drauf wie nix. Aber zu dünn oder verhungert sind sie definitiv nicht, scheint also normal zu sein.

Zum Übergewicht: Das kann auf jeden Fall zu Problemen führen. Ob dein Kaninchen zu dick ist, sollte dein Tierarzt beurteilen können. Der sieht deine Tiere ja alle 6 Monate wegen der Impfungen - dann wird auch das Gewicht kontrolliert. Das Problem bei Übergewicht kann sein, dass sie sich am Po nicht mehr richtig putzen können. Wenn sie da mal verschmutztes Fell wegen Durchfall oder sonstwas haben, dann setzen sich im Sommer sehr schnell Fliegen dran. Die legen da ihre Eier ab, die innerhalb von ein paar Stunden schlüpfen und sich in dein Kaninchen fressen. Auch das ist akut lebensbedrohlich und leider ein häufiges Krankheitsbild in den Tierarztpraxen. Hinzu kommt, dass sich in den Wammen vorne unterm Kinn vermehrt Lipome und andere Wucherungen bilden können (wurde mir so vom Tierarzt gesagt).
Auf Grund der Stopfmagens ist es leider nicht so einfach ein Kaninchen auf Diät zu setzen, denn Futter muss eigentlich immer bereit stehen. Sonst kann es zu den gefürchteten Fehlgärungen kommen. Also lieber gar nicht erst zu dick werden lassen.

So, das sind meine Erfahrungen aus 6 Jahren Kaninchenhaltung bisher. Und so wurde es mir auch von diversen Tierärzten immer geraten. Ich bin damit sehr gut gefahren, Darm- oder Zahnprobleme hatten wir noch keine *Klopf auf Holz*. Ich kann diese Ernährung nur weiterempfehlen.

Schau auch nochmal auf der Internetseite von Motte, die hat viele gute Infos.

danke erstmal für die ausführliche Antwort, Juliette. Und auch für den link, Motte, den hatte ich ganz übersehen.

Ihr gebt also auch nur einmal Frischfutter? Da bin ich ja beruhigt, dann ist Eisbergsalat also so köstlich, dass man sich dafür mal kurz wie ein Killerkaninchen aufführen muss.
Heu kriegen sie reichlich, allerdings wird das noch spannend, wenn tatsächlich unser selbstgemachtes Heu alle ist. Ich hatte mal Bio-Bergwiesen-Heu gekauft. Aber offensichtlich können meine Kaninchen solch ein Gerätze nicht essen. Das haben sie aus der Raufe gezerrt und breitgelatscht. Vielleicht setzen die sich dann selbst auf Diät.

Das rauszerren und breitlatschen tun meine auch gerne
Im Zooladen gibt es teilweise auch recht gutes Heu, einfach mal schauen.

Zum Frischfutter: Es gibt unter den ich sag mal etwas radikaleren Kaninchenhaltern auch die Vertreter der ad libitum-Fütterung, d.h. so viel Frischfutter wie sie wollen, 2-3 täglich auffüllen. Die sagen, davon würden die Tiere nicht dick werden und wären auch nicht mehr so gierig. Wenn man nur Blattwerk füttert, also Kohlrabi-Blätter, Möhrengrün, Wiese stimmt das sicher, aber bei Möhren und Sellerieknollen usw. werden die auf jeden Fall dick.
Die Möglichkeit zu so viel Blattfutter habe ich leider nicht, aber manche schwören darauf. Wäre vielleicht eine Idee für dich. Auf jeden Fall solltest du Kohlrabi-Blätter geben... da sind die total wild drauf. Ich glaube, dafür würden sie ihre Großmutter verkaufen...
Im Sommer lassen wir sie unter Aufsicht auf dem Rasen laufen (eingezäunt), da stürzen sie sich auch wie wild auf frisches Gras, als ob es kein morgen gebe...

Wenn ich denen so viel zu Futtern gäbe, wie sie wollten, würde ich mir nicht nur über ihre Figur, sondeern auch über meinen Geldbeutel Gedanken machen.
So einen Eisbergsalat haben die in nullkommanix weggefressen, Karotten schaffen die bestimmt auch eine Packung am Tag

Unsere kommen im Sommer auch auf die Wiese, Gras ist dabei das letzte, was sie interessiert. Zuerst wir systematisch Bärenklau rausgefressen. Der ist zwar laut Mottes Liste giftig, aber das wissen Detlef und Melanie offenbar nicht. Dann müssen die Blüten der Gänseblümchen dran glauben, und erst dann beginnen sie sich für den Löwenzahn und den Klee zu interessieren. Erst wenn das alles raussortiert wurde, fangen sie an, am Gras rumzuschnabulieren.
Höhepunkt ist der Juni unterm Kirschbaum. Weil, welch Wunder, da wachsen dann ab und zu so kleine rote Kullern zwischen dem Gras

ich hatte vor Jahren auch Kanninchen und die haben auf der Wiese am Liebsten Gänseblümchen gefuttert. während Hasi1 mehr Feuchtfutter mochte, Heu weniger und für Obst quasi Purzelbäume geschlagen hat, hast Hasi2 trockene Blätter und vor allem Pusteblumen geliebt. nichts ging üer Pusteblumen"

1 Packung Karotten pro Tag??? meine kriegen eine pro Tag und Tier

Echt lustig, was die so für Vorlieben haben. Unser altes Hasi, was letztes Jahr leider verstorben ist, hat immer versucht die trockenen Blätter durchs Gitter ins Gehege zu ziehen. Das hat vielleicht ausgesehen. Aber im Garten lassen wir sei nicht an die Blumen, da sind so viele, wer weiß, welche da giftig sind. Und außerdem würden die alles auffressen, findet meine Schwiegermutter bestimmt nicht lustig. Aber der Klee und der Löwenzahn, der aufm Rasen wächst, ist natürlich der Hit. Und die trockenen alten braunen Blätter...

Hi Ihrs!

War lange nicht hier, meine Mieze ist gestorben und ich wollte einfach nix von anderen Tieren lesen.

Unser dickes Knuddelchen tröstet so gut es kann aber es ist einfach nur furchtbar

Ich hoffe Euch und Euren Fellnasen geht es gut!