rienchen, ich bin sprachlos und wütend. Das Verhalten der Lehrerin ist einfach unfassbar. Und es ist sehr traurig und schlimm, wie sehr die Kinder das annehmen und mit in die Pause nehmen.
Ich würde das als Mama nicht auf sich beruhen lassen. Das könnte ich gar nicht, ich kenne mich. Ich würde ganz sicher zur Schulleitung gehen, wenn die Lehrerin nicht gesprächsbereit ist und auch versuchen, mich mit anderen Eltern auszutauschen.
Das geht mir gerade durch den Kopf... (ab 05.03.)
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Rienchen,
das geht ja mal gar nicht! Deine Freundin sollte sich an die Elternvertreter wenden, wenn die Klassenlehrerin ihr schon nicht zuhören will, und wenn da auch nix geht, direkt an die Schulleitung. Sowas ist echt unmöglich!Dass es gerade in den 1. Klassen anfangs ziemlich unruhig zugeht, ist doch normal! Die Klassenlehrerin meiner Jüngsten hat es so gelöst, dass sie die Sitzordnung immer wieder verändert hat, bis sie eine gefunden hatte, wo es einigermaßen funktioniert hat. Sie hat auch erklärt, dass sie ein "Neben dem/der will ich nicht sitzen!" nicht gelten lässt, weil sie möchte, dass alle einigermaßen miteinander auskommen, zumal es ja eh nur 16 Kinder in der Klasse sind. Meine Tochter hat anfangs auch gemotzt, dass sie neben Jungs sitzen musste, aber mittlerweile hat sie damit kein Problem mehr - spricht also für das Konzept der Lehrerin!
Eine wirklich schöne Aktion gab es kürzlich: Die Kinder (jetzt 2. Klasse) hatten über die Ferien wohl alle Klassenregeln vergessen, es war laut und chaotisch. Die Lehrerin hat den Kindern einen Herbst-Baum an die Tafel gemalt und nach jeder Stunde, wo es ruhig war und die Kinder gut mitgemacht haben, fiel ein Blatt vom Baum. Wenn alle Blätter unten waren, durften die Kinder sich eine schöne Aktivität aussuchen und die Klasse entschied sich für gemeinsames Kochen. Ab diesem Moment lief der Laden wieder, der Baum verlor ziemlich rasch sein Laub, und am Tag, nachdem das letzte Blatt gefallen war, hat die Lehrerin ihr Versprechen wahr gemacht und mit den Kindern zwei Schulstunden lang ganz tolle Brot-Gesichter dekoriert. Sowas nenne ich Motivation!
LG, Bella
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Ich frage mich wirklich, was diese Aktion von der Lehrerin sollte...
Ich wusste nicht, wohin damit, also hierhin... Heute ist ein Sonntag im Oktober und bei uns scheint die Sonne. Goldener Herbst, wie man ihn sich wünscht. Ich habe bei Facebook mehrfach Sätze wie "Was kann man heute bei dem Wetter so machen?" gelesen. Die meisten freuen sich ja, wenn das Wetter im Herbst freundlich bleibt. Mich lassen solche Oktober-Sonntage zwiegespalten zurück. Ja, ich finde den Tag heute schön. Aber meine Assoziationen mit sonnigen Oktober-Sonntagen beinhalten auch andere Gedanken. Mein Bruder ist an einem sonnigen, wunderschönen Oktober-Sonntag bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und dieses Jahr sind es 15 Jahre her. Natürlich hält sich die "akute" Trauer nach so einer Zeit in Grenzen, aber an Tagen wie heute muss ich doch vermehrt an ihn denken.
Naja, ich versuche mir trotzdem (oder gerade deswegen) heute einen schönen Tag zu machen, aber irgendwie wollte ich es loswerden. -
Zitat
Original von rienchen
Meine Freundin hat mir erzählt, dass ihre Tochter (grade eingeschult) in der Schule folgendes durchmachen muss:Letzte Woche sollten alle Kinder im Unterricht frei heraussagen, welches Kind sie am wenigsten / am besten leiden können. Die Lehrerin hat Strichlisten an der Tafel geführt. Es gab Kinder, die fast niemand leiden konnte. Die Tochter meiner Freundin (selber gar keine Striche, weder gut noch böse) hat aus Mitleid das Kind "am liebsten" benannt, das keiner leiden konnte und wurde darauf hin in der Pause auf dem Schulhof von den anderen böse beleidigt. Meine Freundin ist nach dieser doch sehr pädagogisch zweifelhaften Methode zur Lehrerin hin, um sie zur Rede zu stellen und hat nur ein "Mischen Sie sich nicht ein" bekommen.
Ich muss ehrlich sagen, dass mich diese Geschichte ziemlich schockiert. Was ist das? Gezielte Mobbingeinführung ab der ersten Klasse? Gibts doch nicht. Einen Rat konnte ich meiner Freundin auch nicht geben. Die Schulleitung informieren? Einen Klassenwechsel beantragen? Es ist nur eine Geschichte von vielen.
Ich weiß auch nicht. ich an ihrer Stelle würde total ausflippen. Die Presse informieren und mit dem Kopf vor die Wand oder sowas. Ich finds schrecklich, die armen Kinder. Egal, ob da "Rabauken" bei sind, oder nicht - das ist doch sowas von ohne Respekt.
Dieses Verhalten der Lehrerin - wenn es sich denn wirklich so zugetragen hat - ist in dienstrechtlicher Hinsicht ein Dienstvergehen und kann disziplinarisch geahndet werden. Dazu ist es notwendig, die Schulleitung und auch den zuständigen Schulaufsichtsbeamten zu informieren.
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Zitat
Original von Gummibärchen
Ich wusste nicht, wohin damit, also hierhin... Heute ist ein Sonntag im Oktober und bei uns scheint die Sonne. Goldener Herbst, wie man ihn sich wünscht. Ich habe bei Facebook mehrfach Sätze wie "Was kann man heute bei dem Wetter so machen?" gelesen. Die meisten freuen sich ja, wenn das Wetter im Herbst freundlich bleibt. Mich lassen solche Oktober-Sonntage zwiegespalten zurück. Ja, ich finde den Tag heute schön. Aber meine Assoziationen mit sonnigen Oktober-Sonntagen beinhalten auch andere Gedanken. Mein Bruder ist an einem sonnigen, wunderschönen Oktober-Sonntag bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und dieses Jahr sind es 15 Jahre her. Natürlich hält sich die "akute" Trauer nach so einer Zeit in Grenzen, aber an Tagen wie heute muss ich doch vermehrt an ihn denken.
Naja, ich versuche mir trotzdem (oder gerade deswegen) heute einen schönen Tag zu machen, aber irgendwie wollte ich es loswerden.Fühl Dich einfach mal
Ich kann Deine Gedanken nachvollziehen. Manche Dinge werden zwar von der Zeit ein wenig geheilt, aber eben nicht ganz.
Die Idee mit dem trotzdem einen schönen Tag machen find ich richtig gut
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Zitat
Original von rienchen
Meine Freundin hat mir erzählt, dass ihre Tochter (grade eingeschult) in der Schule folgendes durchmachen muss:
Letzte Woche sollten alle Kinder im Unterricht frei heraussagen, welches Kind sie am wenigsten / am besten leiden können. Die Lehrerin hat Strichlisten an der Tafel geführt. Es gab Kinder, die fast niemand leiden konnte. ...Boah, da kriege ich das toben.... WAS ist DAS denn???
Geht gar nicht. Ich bin (leider) keine Mama, aber ich war mal Schulkind.... Und ich finde es nicht nur für die Kinder schlimm, die die meisten Striche bei "unbeliebt" haben, sondern auch für alle anderen. Für jeden einzelnen, der da jemanden benennen soll!!
Ab zur Schulleitung, das wäre auch mein Weg, ganz sicher.
Mich würde die Erklärung, der Grund für diese völlig absurde Handlung dennoch Interessieren (nicht, dass sie einen Unterschied machen würde, nur aus reinem Interesse...) - ich denke, es könnte sein, dass sie damit den Unbeliebten aufzeigen wollte, dass diese etwas ändern müssen - oder wie versteh' ich das???
Lässt mich echt etwas sprachlos hier zurück....ZitatOriginal von Gummibärchen
Ich wusste nicht, wohin damit, also hierhin... (...)
Mein Bruder ist an einem sonnigen, wunderschönen Oktober-Sonntag bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und dieses Jahr sind es 15 Jahre her. Natürlich hält sich die "akute" Trauer nach so einer Zeit in Grenzen, aber an Tagen wie heute muss ich doch vermehrt an ihn denken.
Naja, ich versuche mir trotzdem (oder gerade deswegen) heute einen schönen Tag zu machen, aber irgendwie wollte ich es loswerden.Na, wohin, wenn nicht hierhin?
ja, ich denke es ist so, wie Johanna auch schon sagte.....
Manche Geschehnisse im Leben vernarben nicht wirklich - es bleibt immer ein Stückchen Borke zurück, und das darf auch so sein.... Gerade wenn die ganzen äußeren Bedingungen soooo passen ist es doch klar, das die Gedanken hochkommen.
Gut, wenn man dann zulassen kann, dass man sich trotzdem guttun darf, und den Tag versucht -vielleicht mit schönen Gedanken an Deinen Bruder gespickt?- zu geniessen...Euch allen hier einen wunderschönen Sonntag
wünscht
Grinse -
Gummibärchen - so ganz stimmt es eben nicht, dass die Zeit alle Wunden heilt. Die Trauer bleibt. Und die Erinnerung an deinen Bruder, die dich immer begleiten wird.
rienchen, da kannst du deiner Freundin nur den Rücken stärken. So etwas muss unter allen Umständen geklärt und in der Klasse aufgearbeitet werden.
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Nachdenklich - es überschlagen sich die Ereignisse. Gestern bin ich Tante geworden und freu mich riesig. Heute das erste Mal den kleinen Neffen auf dem Arm gehalten. Mein Cousin heiratet die Woche und ich werde 40 (verdränge ich ganz schnell :uebel).
Eben rief mich mein Vater an. Er sagt mir, dass es mit meiner Tante wohl zu Ende geht Zeichen von Demenz gab es schon ganz lange, doch nun ist sie im Krankenhaus, baut körperlich rapide ab und geistig sehr verwirrt...
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Oh Nikki, erstmal Glückwunsch zum Neffen!
Die Hochzeit deines Cousins wird sicher auch ganz lustig und wegen der 40, mach dir da mal keine Sorgen. So schlimm wird das schon nichtDie Sache mit der Tante ist dann schon wieder nicht so toll. Ich muss da immer an einen Spruch von meiner Oma denken. Sie sagte immer: "Einer kommt und einer geht." Das hat meine Cousine damals total fertig gemacht, weil meine Oma in der Zeit gestorben ist, als meine Cousine mit ihren Zwillingen schwanger war. Sie hat sich natürlich auch an den Spruch erinnert und dachte eine Zeit lang, sie, bzw. ihre Schwangerschaft wäre Schuld am Tod unserer Oma. Ich wünsch dir jedenfalls für diese Hürde sehr viel Kraft.
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Mein Urgroßvater ist auch gestorben, kurz nachdem ich auf der Welt war.
Er hatte am Tag vor mir Geburtstag. Da traf das mit einer kommt und einer geht recht gut zu.Von ihm hab ich wohl auch meine Leidenschaft für Geschichte geerbt, er war Direktor des Völkerkundlichen Museums in München.
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"Einer kommt, einer geht" ... den Spruch kenne ich auch aus Familienerzählungen. Damals kam mein Bruder zur Welt - und nur zwei oder drei Monate zuvor starb die Schwester meines Vaters. Sie war noch keine 30.
Und kurz vor meiner Geburt starb der Vater meiner Mutter.
Sie haben meinen Bruder und mich leider nicht mehr kennenlernen dürfen.
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Kölner Polizisten beschallen aus dem Ruder laufende Hooligans/ Naziidioten auf einer demonstration gegen Salafismus mit "Atemlos" von Helene Fischer, um die Situation zu deeskalieren?
Hammer. Sowas kanns ja wohl auch nur in Köln geben. Was kommt als nächstes? Der Wendler?
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Zitat
Original von rienchen
Kölner Polizisten beschallen aus dem Ruder laufende Hooligans/ Naziidioten auf einer demonstration gegen Salafismus mit "Atemlos" von Helene Fischer, um die Situation zu deeskalieren?Hammer. Sowas kanns ja wohl auch nur in Köln geben. Was kommt als nächstes? Der Wendler?
Und dann solche Sprüche wie "Wer sich die Ohren zuhält, der kann nicht mehr zuschlagen" oder "Da rennen die ganz schnell weg, um nicht zuhören zu müssen"... äh, echt jetzt...
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Zitat
Original von rienchen
Kölner Polizisten beschallen aus dem Ruder laufende Hooligans/ Naziidioten auf einer demonstration gegen Salafismus mit "Atemlos" von Helene Fischer, um die Situation zu deeskalieren?Hammer. Sowas kanns ja wohl auch nur in Köln geben. Was kommt als nächstes? Der Wendler?
Demjenigen dem das eingefallen ist hat ganz schön Langeweile. So präsent wie die grad ist, erwirkt das ganz sicher das Gegenteil.
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Zitat
Original von rienchen
Kölner Polizisten beschallen aus dem Ruder laufende Hooligans/ Naziidioten auf einer demonstration gegen Salafismus mit "Atemlos" von Helene Fischer, um die Situation zu deeskalieren?Hammer. Sowas kanns ja wohl auch nur in Köln geben. Was kommt als nächstes? Der Wendler?
Vielleicht dachten sie wirklich, das entschärft die Situation, die ja wirklich so ziemlich aus der Kontrolle geriet...
Scheint ja nicht viel gebracht zu haben, aber war nen Versuch wert. Irgendwie war ja abzusehen, dass die ganze "Demo" nicht so ganz ohne sein wird, aber DAS hat wohl keiner erwartet.
Was Helene Fischer wohl davon hält...
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Obwohl ich mich - vor allem, was die Begründung "Weglaufen" angeht - Gummibärchens am Ende gestellter Frage anschließe - ich finde die Idee vom Grundsatz her nicht übel!
Wäre doch mal interessant, wie sich welche Musik auf "aus dem Ruder laufende Hooligans" auswirken kann.
Ob "La-le-lu" sie ermüdet, Ottos Interpretationen von "Hänsel und Gretel" (vor allem mit seinen unmöglichen Geräuschen wie z. B. "Hollerala hui hühü" *g*) hilflos lachen macht, "Friedenflöte" Nicole besänftigt oder ein zünftiger Radetzky-Marsch zumindest zum Mitwippen bringt. Okay, Walzer, fürchte ich, würde die Wenigsten zum 3/4-Takt verlocken, aber vielleicht "I´d love you to want me", "Seasons in the sun", Beatles oder gar "Satisfaction". Auch die Wirkung des Gefangenenchors würde mich interessieren. (Meine Phantasie geht gerade mit mir durch, sorry!*g*)
Fakt ist jedenfalls, dass angeblich durch das geistesgegenwärtige Handeln einer Pianistin, die, als in einem Theater ein Feuer ausbrach, am Klavier laut lauter Märsche spielte, wodurch die in Panik zu geraten drohenden Zuschauermassen sich unwillkürlich dem Rhythmus anpasste und relativ geordnet zum Ausgang drängten, Schlimmeres verhindert wurde.Ansonsten geht mir folgender, gerade in einer Rezi gelesener Satz durch den Kopf:
"...ein typisches Männer-Buch, da sich der Autor auf das Wichtigste beschränkt" -
Mir fällt da die Geschichte einer Großstadt ein, es könnte New York gewesen sein, bin aber nicht mehr sicher, die versucht hat, die Obdachlosen mittels Beschallung mit klassischer Musik zu vertreiben.....
Über die Wirkung von Tönen gibt es ja viele interessante Dinge - vielleicht hilft das tatsächlich? Man braucht nur die richtigen Töne.
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Gut. helene Fischer würde in meinem Fall bewirken, dass ich eine Demonstration friedlich aufsuche, um dann unter Beschallung massiv agressiv zu werden.
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Zitat
Original von rienchen
Gut. helene Fischer würde in meinem Fall bewirken, dass ich eine Demonstration friedlich aufsuche, um dann unter Beschallung massiv agressiv zu werden. -
Zitat
Original von rienchen
Gut. helene Fischer würde in meinem Fall bewirken, dass ich eine Demonstration friedlich aufsuche, um dann unter Beschallung massiv agressiv zu werden.
Um das Gegenteil zu bewirken, müsste die Musik bei mir schon "ordentich Wumms" haben.