Das geht mir gerade durch den Kopf... (ab 05.03.)

  • Guten Morgen!


    Das Autogene Training KANN eigentlich auch gar nicht klappen, wenn man mit
    "Mein rechter Arm wird ganz schwer" (warm.... etc) arbeitet.
    Das ist nämlich falsch.
    Weil dann im Innern ein kleines mehr oder weniger unbewusstes Teufelchen flüstern könnte "Na, WIRD er denn nun - oder nicht?"
    Richtig heisst es:
    "Mein rechter Arm IST ganz schwer"!
    Das 3x wiederholt und in allen Varianten auf die anderen Körperteile bezogen plus die Formeln für Bauch und Atmung... führen bei mir auf ähnliche Art wie das Schäfchenzählen zu einem mentalen Tunnelblick, der fast immer mit Einschlafen endet (Was eigentlich AUCH wieder nicht ganz richtig ist, denn die Übung soll ja kurz vor dem Einschlafen zurück genommen werden, aber das ist mir "Wurscht" - Hauptsache, der Zweck ist erreicht!).


    Wichtig ist: Wenn man sich hingelegt hat und NICHT einschlafen kann, bitte nicht liegen bleiben und schlaflos voller Selbstzweifel und Frust hinundherwerfen.
    Aufstehen, kurz auf den Balkon gehen, durchatmen. Vielleicht einen warmen Tee trinken. (Nicht zuviel, sonst holt einen die Blase wieder aus Morpheus´Armen!) Füße und Bauch warm halten. Vielleicht eine leise Musik, welche von allein aufhört (CD), also nicht Radio oder so.
    Wenn die Gedanken NICHT weichen wollen, Licht machen, aufstehen, sie AUFSCHREIBEN. Manchmal wird man davon müde und sehnt das Bett zurück. Und dann alles von vorn probieren.
    Nicht verzweifeln - irgendwann HOLT der Körper sich, was er braucht.
    Auch ruhig mal das Kopfkissen oder den Teddy in den Arm nehmen.
    Oder ein schönes Buch auf den Nachttisch legen.
    Ich empfehle Henry N. Brown. (s. Leserunde)
    Viel Erfolg! :knuddel1 :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich mache mir gerade Gedanken über Adoption, weil ich mal wieder blöd Dokus gucke, eben über Adoptionen.


    Ich bin quasi Patentante zweier adoptierter Mädchen und frage mich gerade, ob die auch mal so ein Päckchen werden tragen müssen. Beide sind Ergebnisse von One-Night-Stands und ich hoffe, dass das nicht irgendwann ein Problem wird. Wird irgendwann der Mann (der beste Freund meines Mannes), der sich seit ihrer Geburt liebevoll um sie kümmert, unwichtig sein und sie verzweifelt den Typen suchen, der vor vielen Jahren mal mit ihrer leiblichen Mutter in die Kiste gesprungen war? Werden sie sich ungewollt fühlen oder ihren leiblichen Müttern dankbar sein, dass sie die Beschwerden von neun Monaten Schwangerschaft und Geburt auf sich genommen haben und sie dann abgaben, damit sie eine bessere Zukunft haben?


    Es ist ja ganz lustig, Ähnlichkeiten mit längst verstorbenen Urgroßeltern festzustellen. Aber sind die geteilten Gene, genaugenommen ja nur unendliche Basenfolgen, so wichtig?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Ich denke, daß jeder Mensch den Wunsch hat zu wissen, wo seine Wurzeln liegen. Ob man die Nase vom Vater hat und die Ohren von der Mutter, woher der eigenartige Tick kommt, sich immer auf bestimmte Art am Hals zu kratzen etc.


    Wenn dieser Teil der eigenen Geschichte fehlt, kann das durchaus schwierig sein.


    Das müssen auch Adoptiveltern wissen und akzeptieren, auch wenn es sicher schwer ist.


    Im Normalfall sollte aber die Beziehung zu den Adoptiveltern durch den Wunsch, die eigenen Wurzeln zu finden, nicht ernstlich leiden. Schließlich sind die Adoptiveltern diejenigen, die das Kind durch das ganze Leben geleitet haben und immer für es da waren.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Mir geht gerade durch den Kopf, dass Romane und gemalte Bilder einiges gemeinsam haben.
    Die Anordnung von Spannung und Ruhe, das Transportieren von Stimmungen, das "Lebenlassen" der eigenen Phantasie von Lesern und Betrachtern, Symbolik, keine gleichwertig starken Storys nebeneinander usw.
    Und - beim Malen ganz wichtig -das Weglassen.


    Ich lese momentan einen Krimi, wo die Autorin z.B. extrem ausführlich die jeweiligen Tages-Outfits der Protagonisten schildert.
    Für mich akzeptabel, wenn die Story in irgendeiner Weise an Mode angebunden oder eine bestimmte Art, sich zu kleiden, wichtig für den Eindruck ist, den Protagonisten beim Leser hinterlassen sollen.
    Sonst für mich überflüssig wie ein Kropf und störend. :rolleyes

  • Ich denke gerade darüber nach, ob keine eigenen Kinder haben zu wollen wirklich etwas so schreckliches und unverzeihliches ist.
    Ich liebe Kinder, ich kann super mit ihnen, aber an eigene kann ich einfach nicht denken.
    Mir fehlt irgendwie das Mama-Gen, das einen innerlich aufschrillen lässt, wenn man irgendwo ein süßes Baby sieht und unbedingt auch eins haben möchte.
    Ich finde babies auch süß, aber ein "ich will auch eins" bleibt einfach aus.


    Ich bin 35 Jahre alt und langsam finden andere, z.B. meine Eltern, daß sie ruhig mal Oma und Opa werden könnten. Es zerreist mir gerade zu das Herz, wenn ich daran denke, dass wenn ich mich gegen ein Kind entscheide, wie ich sie damit enttäuschen werde und ihnen das Glück von Oma-Opa-sein nehmen werde. Das macht mich fertig, auch wenn ich weiß, dass ich niemanden eine Rechenschaft schuldig bin.


    Ich möchte auch kein Kind nur "weil es sich so gehört". Viele mit denen ich darüber spreche und die selbst Eltern sind sagen auch oft, ich würde es bitter bereuen, wenn ich mich dagegen entscheide und es irgendwann zu spät ist.
    Kinder wären ein Segen und im Alter, wenn dich die Gesellschaft abschreibt, sind sie dann immer noch für dich da.


    Ich frag mich dann regelmäßig, wie man sich da so sicher sein kann. Kinder sind doch keine Altersabsicherung. Selbst wenn ich welche hätte dann im Alter, wer garantiert mir, daß es auch bei mir ist. Vielleicht entscheidet es sich nach Taiwan auszuwandern oder ist mit mir verstritten und vermisst mich nicht mal...vielleicht wird es selbst keine Mittel haben und kann für mich nichts tun...und überhaupt was ist dass denn bitte für eine Begründung....


    Boah, das überfordert mich alles momentan sehr. Ich habe Angst einen Fehler zu machen, ich habe Angst Grund für Enttäuschungen zu werden aber noch mehr hätte ich Angst als Mutter dem Kind nicht gerecht zu werden. Nicht, daß ich es nicht lieben würde wie nichts anderes auf der Welt..aber aus vermeintlichem Vernunftsgedanken heraus ein Kind auf die Welt zu setzen ist mir einfach zuwider.


    Ich kann mir einfach nicht vorstellen bis morgens 4 Uhr ohne Schlaf ein Kind an der Brust zu haben, nicht arbeiten zu gehen, mein Leben nur nach dem Kind zu richten, auf Urlaubsreisen zu verzichten. Wenn das egoistisch ist, ja meinetwegen...aber das Kind dann wenn es zuviel wird - einfach bei der Oma abgeben ist einfach nicht mein Stil. Dann bin ich doch lieber egoistisch...


    Schlimm finde ich an der ganzen Sache, daß offensichtlich keiner meine Gedanken versteht...
    Mein ganzer Bekanntenkreis will mir einreden es wäre einfach die Angst vor der Verantwortung, die ich mir nicht zugestehen möchte. Und das aus mir eine wundervolle Mutter werden würde, weil ich mir so iele Gedanken und Sorgen schon mache, obwohl das Kind noch nicht mal unterwegs ist. Das wären die Besten Mamas überhaupt.


    Aha.


    Hilft mir leider auch nicht weiter das Geschmeichle..


    Ward Ihr jemals in so einer Situation?


    Sorry für's zutexten, aber das musste jetzt mal raus..

  • Liebe Sibel,


    so geht es uns allen wohl mal, nicht nur auf das Thema Kind bezogen. Jeder muss Entscheidungen treffen, die andere nicht für richtig halten und nicht verstehen können.


    Ich bin zwar nicht der gleichen Meinung, ich möchte schon bald ein Kind haben, aber bei mir ist es ähnlich. Viele sagen: " Was? Du bist doch noch viel zu jung?" " Willst du nicht erst einmal reisen und die Welt sehen?" " Du musst doch erst einmal ein paar Jahre arbeiten und in deinen Beruf finden." Usw.usf. Viele verstehen nicht, dass für mich ein Kind wichtiger ist, als die Welt zu bereisen oder ähnliches.
    Also sind wir ja doch irgendwie momentan in der gleichen Situation ^^


    Ich habe für mich einfach entschieden, dass es mein Leben ist und ich eben jetzt ein Kind möchte und nicht erst in 10 Jahren und sage das den Leuten auch knallhart.


    Ganz ehrlich? Was geht es die anderen Leute an?


    Natürlich versteh ich, wenn du dir Sorgen machst, andere zu enttäuschen, aber du musst doch glücklich werden. Du ganz allein. Und wie du schon treffend gesagt hast, wer sagt dir, dass das Kind später bei dir sein wird? Und nur aus Vernunft ein Kind zu bekommen, könnte ich auch nicht..


    Durch meinen Beruf als Erzieherin habe ich schon viele Eltern kennen gelernt, die ein Kind bekommen haben, weil sie dachten, es wäre nun an der Zeit. Oder die schon auf die 40 zugehen und meinen, jetzt noch schnell, bevor es zu spät ist und dann ist ihnen die Karriere wichtiger und sie stecken das Kind dann schon mit 6 Monaten in die Krippe, aber hauptsache sie haben ein Kind...
    Darunter leiden die Kinder und Eltern dann gleichermaßen und das muss doch wirklich nicht sein.


    Ich kann dir nur raten, immer auf dein Bauchgefühl zu hören und dir nicht von anderen irgendwas einreden zu lassen. Und ich glaube, deine Eltern würden das bestimmt verstehen, wenn du es ihnen in einem ruhigen Gespräch erklären würdest.


    Und zu deinem ersten Satz: Ich finde es nicht schlimm, keine eigenen Kinder haben zu wollen. Wenn man mit sich im reinen ist, wieso nicht? Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man nicht Karriere machen möchte. Ist doch alles Sache der Einstellung. Natürlich geht auch manchmal beides zusammen, aber das ist dann wieder ein anderes Thema. Das muss jeder für sich selbst wissen.


    Helfen konnte ich dir vielleicht nicht, aber ich wollte einfach mal meine Gedanken dazu loswerden :-)


    Liebe Grüße Juli


    Edit: Zum Thema enttäuschen noch kurz: Mein Opa hätte es z.B. auch lieber gesehen, wenn ich eine Ausbildung gemacht hätte, die anstatt 5 Jahre nur 3 gedauert hätte, in der ich schon im 1. Lehrjahr mehrere Hundert Euro bekommen hätte und nicht nur 200, so wie es bei mir war und ich glaube, er war auch enttäuscht, dass ich nicht irgend einen Beruf ergriffen habe, in dem ich Karriere machen kann. Aber das war mir wirklich egal! Denn auch wenn ich meinen Opa eigentlich nicht enttäuschen möchte, war mir doch mein eigenes Lebensglück doch wichtiger und konnte mir oft genug von ihm anhören. " Ach, ihr Kindergärtnerinnen müsst ja eh nicht richtig arbeiten". Aber da steh ich drüber und mittlerweile hat er das auch akzeptiert.

    Allen ist das Denken erlaubt
    Vielen bleibt es erspart
    (Curt Goetz)

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  • @ Juli: Das hast du sehr schön zusammengefasst, so ähnliche Gedanken gingen mir auch durch den Kopf.


    @ Sibel: Du solltest ganz gewiss keine "fremdbestimmte" Entscheidung treffen, gerade wenn es um das Thema Kinderkriegen und Muttersein geht. Und wenn du für dich entscheidest, dass du keine Kinder möchtest (aus welchem Grund auch immer) ist das völlig in Ordnung und bedarf (in meinen Augen) keiner Rechtfertigung wem auch immer gegenüber.


    Ich persönlich finde es immer von Eltern egoistisch, wenn sie ihren Kindern den eigenen "Enkel-Wunsch" aufzwingen wollen. Und andere Leute haben da erst recht nicht reinzureden.


    Ich kenne das auch von dritter Seite: "Deine Eltern wären auch gerne Oma und Opa." Meine Erwiderung darauf lautet grundsätzlich: "Dann hätten sie mehr Kinder bekommen sollen.", was eine Diskussion in der Regel gar nicht erst aufkommen lässt.

  • Um die anderen solltest du dir keine Gedanken machen, wenn du keine Kinder bekommen könntest, würden deine Eltern auch nicht Oma und Opa werden und die Welt ginge davon nicht unter. Die Entscheidung triffst ganz allein du.


    Wir haben auch Freunde, die sich ganz bewußt gegen Kinder entschieden haben und damit glücklich sind, auch noch jenseits der 40. Es ist doch gar nicht gesagt, daß du diese Entscheidung später bereuen wirst, abgesehen davon kann man auch mit Mitte 40 noch Kinder bekommen.


    Wenn es für dich die richtige Entscheidung ist, kein Kind zu bekommen, ist es gut so. Denn natürlich bringen Kinder auch Einschränkungen mit sich und sind keineswegs immer nur süß - leider vergessen viele Eltern aber, das Kinderlosen gegenüber zuzugeben. ;-)


    Kinder bekommt man doch nicht als Abischerung gegenüber Einsamkeit und Armut im Alter, sondern um ihrer selbst willen. Und wenn du der Meinung bist, du magst zwar Kinder, möchtest aber eben keine eigenen, dann ist das völlig legitim. Du bist dadurch kein schlechterer Mensch und auch nicht egoistisch, lass dir da nichts einreden. :knuddel1

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Was meine Eltern angeht, bin ich in einer ähnlichen Lage wie du, Sibel. Meine Mutter seufzt auch immer wieder, wie schade es doch sei, daß ich keine Kinder hätte. Und da ich jetzt bald 42 werde, wird sich da auch nichts mehr tun. Allerdings setzt das Problem bei mir ein bißchen früher an: Für mich hat sich die Frage nach Kindern nie gestellt, weil sich die Frage nach einer (wie auch immer gearteten) Beziehung nie gestellt hat. Insofern habe ich meine Eltern in gewisser Weise wohl doppelt enttäuscht.


    Andererseits ist genau das ein Punkt, in dem ich mir das Recht auf Selbstbestimmung nicht absprechen lasse, bitte danke. :-)


    Ich weiß nicht, ob du Geschwister hast, aber falls ja: werd' Tante ;-). Ist sehr viel empfehlenswerter. Du bist begehrt, umschwärmt, kannst dich mit dem Kleingemüse abgeben, solange du willst – und sobald du nicht mehr willst, händigst du es den Erziehungsberechtigten wieder aus. (Das ist übrigens meiner Meinung nach auch der wahre Grund, warum Leute Großeltern werden wollen.)

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • Zitat

    Original von Josefa
    Du bist begehrt, umschwärmt, kannst dich mit dem Kleingemüse abgeben, solange du willst – und sobald du nicht mehr willst, händigst du es den Erziehungsberechtigten wieder aus. (Das ist übrigens meiner Meinung nach auch der wahre Grund, warum Leute Großeltern werden wollen.)


    Das und die Berechtigung, die lieben Kleinen hemmungslos zu verwöhnen. :lache

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Sibel hör einfach auf Deinen Bauch. Wenn Du keine Kinder willst, dann ist das doch in Ordnung so. Wenn man Kinder hat muss man auf vieles verzichten, man hat weniger Geld von Karriere mal ganz zu schweigen. Und Kinder sind auch immer eine Belastung für eine Beziehung, ganz ehrlich. Natürlich eine Bereicherung und ich würde meine Jungs niemals mehr hergeben und alles für sie tun, ich würde mein Leben für sie geben, ganz klar. Aber mit Kindern hat man auch immer eine riesige Verantwortung und man macht sich immer Sorgen um sie, egal wie alt sie sind.
    Es ist alleine Deine Entscheidung ( Dein Partner sollte da natürlich bei Dir sein), und ob Deine Kinder im Alter für Dich da sind, kannst Du gar nicht wissen. Ich möchte meinen Kindern im Alter ehrlich gesagt gar keine Last sein, lieber ginge ich in ein Heim.
    Du wirst Dich da schon richtig entscheiden, und einkleines bisschen Zeit hast Du ja noch ;-)

  • Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Josefa - mit den Großeltern hast du sehr recht! Oma sein ist die Belohnung für's jahrelange Tag und Nacht um die Kinderlein rumspringen.


    Ja, das betont meine Mama auch immer wieder....


    Ich finde das Thema interessant. Obwohl ich in keinster Weise ein Muttertier bin (ich mag fremde Babys kein bisschen, schon gar nicht auf den Arm nehmen) war für mich immer klar das ich ein eigenes Kind möchte. Eigentlich sogar 2, aber da es mit dem ersten so lange gedauert hat, und ich Angst habe das es wieder genau so wird haben mein Mann und ich beschlossen das es bei dem einen bleiben soll. Man kann das eigene Kind auch in keinster Weise mit anderen/fremden Kinder vergleichen.


    Trotzdem verstehe ich jeden der sich gegen Kinder entscheidet. Sie nerven, sie kosten Geld und sie machen Dreck - mal überspitzt gesagt. Und meiner hat jetzt mit nicht mal 4 schon manchmal Anwandlungen wo ich mir denke - ey gehts noch :pille...
    Wenn sich ein Paar mit der Entscheidung ohne Kinder zu leben gut fühlt dann ist das vollkommen okay, und dann sollte das die Familie auch irgendwann akzeptieren... Zumal die wirklich nur kommen um das Kind zu verhätscheln, und wenns dann von den vielen Süßigkeiten das sie ihm zugeschoben haben kotzt dann hast du es in der Nacht (okay, der war gemein, aber wir hatten das schon 2x)


    blöd wirds halt wenn es einfach nicht klappen will und du dann ständig die blöden Sprüche hörst von wegen: wann wollt ihr endlich mal, und ich glaub ich werd nie Oma...
    da musste ich dann erst mal dezent ausflippen, dann wars auch gut -.-

  • Ich danke Euch allen für die zahlreichen Antworten. Ihr habt natürlich recht, daß ich auf meinen Bauch hören sollte und mir von niemanden was einreden lassen sollte.


    Ich weiß nicht, noch bin ich ja 35 und heutzutage geht das ja auch locker noch in 3-4 Jahren ein Kind zu bekommen, vielleicht fühle ich mich auch heute so, weil ein unheimlicher Druck auf mir lastet deshalb, weil jeder mich drauf anspricht und ich von meinen Eltern sogar dazu gedrängt werde mit einer Erwartungshaltung.


    Vielleicht denke ich in zwei Jahren anders..who knows...


    Mal sehen, ich werde auf mein Bauchgefühl hören und auch so handeln.


    Danke Euch allen! :knuddel1



    made ,


    Ängste sind natürlich da, die sind mir aber bewußt. Ich habe nichts gegen ein baby aber im Gegensatz zu vielen anderen weiß ich mit wieviel Arbeit und Entbehrung das zu tun hat. Und ich fühle mich einfach nicht bereit solche Entbehrung auf mich zu nehmen. Ich möchte gerne noch ohne Babypause weiter arbeiten, ich möchte gerne noch die Welt bereisen und zwar noch in einem Alter wo ich mich auch was traue und nicht so ein All-Inklusive-Urlaub buche, das kann ich dann auch im Rentenalter dann... Ich will mein Leben noch genießen und das soll nicht heißen, daß das Mütter nicht können..bitte nicht falsch verstehen...aber ich habe eben ein anderes Verständnis davon. Ich bin nunmal ein Globetrotter, ständig mit Fernweh..
    Mich graust es vor der Vorstellung mit Mamis im Stuhlkreis zu sitzen und darüber zu quatschen wie oft unsere Kinder pupsen und wann Schantalle-Lena-Janina, die Nachbarstochter - das erste mal Mama gesagt hat und so...ich mag nicht, daß mein sozialer Umgang nur noch von Krabbelgruppe und Babyschwimmgruppe besteht..


    Außerdem bin ich viel zu paranoid um wirklich eine coole Mama zu sein.
    Ich würde wahrscheinlich kein Auge zu machen, weil ich alle zwei Minuten horchen würde, ob das Kind noch atmet...ob es nicht vielleicht gekotzt hat und daran erstickt. Ich würde wohl verrückt werden, wenn es schreit und ich nicht wüßte was es hat, um Abhilfe zu schaffen..


    Also ja ich hätte ganz viele Ängste,.. :-(


    Aber naja, ich erwarte jetzt auch nicht die Lösung meines Problems...ich habe wohl ein Ventil gebraucht und Menschen, die mich verstehen..weil ich so negativ angegangen werde, wenn das mal zum Thema wird. :-(

  • Zitat

    Original von Sibel
    ... weil jeder mich drauf anspricht und ich von meinen Eltern sogar dazu gedrängt werde mit einer Erwartungshaltung.


    Deine Eltern geht das mal gar nix an. Dein Bauch, Dein Leben.


    Aber ich kann Dich verstehen. Mit Mitte Dreißig wird die Umwelt sehr nervig, was dieses Thema angeht. Vor allem, wenn man auch noch in einer festen Beziehung lebt.


    "Wollt ihr nicht bald mal..."
    "Denkt dran, die biologische Uhr tickt ..."
    "Willst Du denn schon im Oma-Alter sein, wenn Dein erstes Kind kommt..."
    "Alle Deine Freundinnen haben doch auch schon Kinder..."
    "Ich werde wohl mal eine alte Oma werden..."


    Man könnte kotzen. :uebel Auch wenn die Sprüche natürlich alle nur gut gemeint sind, klar.


    Der richtige Zeitpunkt, an dem man selbst das möchte und bereit dafür ist, kommt schon. Oder auch nicht. Beides ist völlig OK.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)


  • Oh ja, genau solche Fragen, aber auch wirklich von jedem.
    Hinzu kommt, daß ich letztes Jahre geheiratet habe und dann häufen sich die Fragen erst recht..nachdem Motto, jetzt wo ihr auch schon geheiratet habt, steht doch dem babyglück nichts im Wege.. :rolleyes