In dem oben erwähnten Link wird auch näher auf den netten Ilja Andrejewitsch Rostow bzw. dessen Vorbild eingegangen:
"seinen Großvater, den Grafen Ilja Andrejewitsch Tolstoi, schildert Tolstoi als einen ebenfalls beschränkten, dabei aber sehr weichherzigen, lebensfrohen und nicht nur freigebigen, vielmehr geradezu unsinnig verschwenderischen und grenzenlos vertrauensseligen Menschen. Auf seinem Landsitz wechselten in fast ununterbrochener Reihenfolge Bankette, Theateraufführungen und Bälle. Auch liebte er es, hoch zu spielen, obgleich er gar nicht zu spielen verstand. Da er ferner noch einen jeden, der ihn darum bat, Geld lieh oder schenkte und sich schließlich auch auf eine Fülle verwickeltster Geschäfte einließ, war sein Gut bald so verschuldet, dass ihm nichts mehr zum Verleben übrig blieb, und Graf Ilja Andrejewitsch Tolstoi sich um den Posten eines Gouverneurs von Kasan bewerben musste, den er auch, dank seiner vorzüglichen Verbindungen, erhielt. Tolstoi erzählt von diesem seinem Großvater, er sei zornig geworden, wenn man ihn, in seiner Eigenschaft als Gouverneur, Bestechungsgelder anbot, und er habe solche auch nur von den Domänenpächtern angenommen, was damals allgemeiner Brauch gewesen sei."
Die Sache mit dem Verspielen hoher Summen hat Tolstoi wohl variiert und auf Iljas Sohn Nikolai übertragen (später im Roman). Sonst würde Nikolai sich nach seiner Spielpleite wohl nicht so vor seinem Vater schämen.