'Krieg und Frieden' - Band 1, Teil 1 - Kapitel 18 - 28

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  • Beim Lesen hat es mich gar nicht so gestört, aber jetzt, wenn ich über den Abschnitt schreiben will, merke ich, dass ich mir fast keinen Namen behalten habe :yikes
    Habe mir zum Glück schon direkt eine Personenübersicht ausgedruckt.


    Graf Besuchow ist tot und Anna Michailowna gelingt es Pierre sein Erbe zu sichern und damit dessen Unterstützung für ihren Sohn Boris zu sichern.
    Die Szene im Vorzimmer des Grafen, als Anna Michailowna und seine Tochter sich um das Testament des Grafen stritten wie Hunde um einen Knochen fand ich schrecklich, der Graf als Person war doch beiden völlig egal. Deswegen freut es mich schon fast, dass Pierre der Haupterbe ist, auch wenn ich denke, dass er das Erbe schnell durchgebracht haben wird, wenn er sich nicht grundlegend ändert.


    Der alte Fürst Bolkonski ist ja mal ein echtes Unikat! Selbst wenn der einzige Sohn in den Krieg zieht darf der genau geplante Tagesablauf auf gar keinen Fall durcheinander kommen :pille
    Seien Tochter Marja kann einem richtig leid tun, die ganze Zeit allein mit diesem komischen Kauz.
    Andrejs Flucht vor seiner Frau in Krieg kann ich auch immer besser verstehen, sie scheint mir doch ein sehr oberflächliches verwöhntes Ding zu sein.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Beim Lesen hat es mich gar nicht so gestört, aber jetzt, wenn ich über den Abschnitt schreiben will, merke ich, dass ich mir fast keinen Namen behalten habe :yikes
    Habe mir zum Glück schon direkt eine Personenübersicht ausgedruckt.


    das habe ich auch gerade beim Schreiben gemerkt, auch wenn ich erst im 1.Abschnitt bin. hast du die Liste von Wikipedia genommen? :wave

  • Ich habe mir ja schon gedacht das Fürst Wasili es faustdick hinter den Ohren hat, aber jemanden sein Erbe abspänzig machen, das geht ja gar nicht.


    Ein Glück das Anna Michailowna, da irgendwie ein Näschen hat, obwohl sie das ja nur macht um ihrem Sohn zu unterstützen. Dann kann sie ruhig sich überall unbeliebt machen. Vielleicht habe ich mich getäuscht was sie betriftt, mal sehen.


    Ich denke auch wie Zwergin das sich Pierre ändern muss und ich hoffe mal das es dazu kommt. Ich bin jetzt auch mal gespannt welche Frau um seine Gunst buhlt.

  • Zwergin
    Danke :wave hab ja eine Liste in meiner Ausgabe, aber eine Freundin hat sich spontan entschlossen, auch Krieg und Frieden zu lesen und mich nach einer Liste gefragt. Die bei Wikipedia war mir auch zu unübersichtlich.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    @ Mia08


    nein, ich habe diese hier ausgedruckt --> [URL=http://www.biblioforum.de/forum/read.php?33,10084]klick[/URL]
    fand ich übersichtlicher als die von Wikipedia


    Die Liste ist super! ist ein besserer Überblick :knuddel :knuddel1 :wave

  • Kann mir bitte jemand von euch kurz schreiben, wie dieser Abschnitt endet? Die Einteilung des Kindle-eBooks ist leider so überhaupt nicht für die LR zu gebrauchen. Danke!!! :wave

  • Gerne mache ich das, denn gerade bin ich dort angekommen. :lesend


    Andre verabschiedet sich von seiner Familie, der Vater kommt nach dem der Sohn abgefahren ist aus seinem Arbeitszimmer.

  • Ich kann mich gar nicht entscheiden wer schlimmer ist - Wassili oder Anna M.
    Beides unerträgliche Intriganten.
    Irgendwie tut mir Pierre, der scheinbar dumm und teilnahmslos ist, fast schon leid. Wie der sich als neuer Graf Besuchow beweisen soll?


    Andrej kann ich mittlerweile auch besser verstehen. Lise ist doch sehr geschwätzig.
    Über Marja, Andrejs Schwester, ärgere ich mich fast schon.
    Sie behauptet von sich glücklich zu sein. Damit belügt sie sich doch selbst?
    Hoffentlich merkt sie das irgendwann. (Auch wenn ich verstehen kann, dass es bei so einem Vater nicht ganz einfach sein kann, einen eigenen Willen zu haben.)



    Den Abschnitt habe ich ziehmlich schnell fertig gelesen und mir gefällt der Schreibstil und besonders die Vielfalt der Geschichte immer besser.


  • Ich finde auch, dass Marja sich selbst belügt, wenn sie behauptet glücklich zu sein. Aber was für eine Wahl hat sie denn schon? Frauen in dieser Zeit hatten selten die Möglichkeit ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und sie bei dem Vater schon mal gar nicht. Da kann ich es verstehen, dass sie sich einredet, dass alles gut ist, so wie es ist, besser als an ihrer Situation zu verzweifeln.

  • Genau Zwergin, so sehe ich das auch, was für eine Wahl hatte eine junge Frau zur damaligen Zeit?


    Frauen und auch Mädchen sollten nur hübsch anzuschauen sein und weiter nichts.

  • Andrej kann ich nun auch ein bisschen besser verstehen, allerdings wäre es schön, wenn die zwei vernünftig miteinander reden könnten. Das scheint nicht zu funktionieren.


    über einige Szenen mit Fürst Nikolaj musste ich lachen, z.B. als beim Essen ein Teller durch die Gegend flog :lache
    trotzdem tut mir Marja ein wenig leid, dass sie so einen strengen Vater hat, der den ganzen Tagesablauf bis ins kleinste Detail plant. Was ich von ihr halten soll, weiß ich noch nicht so genau. Ich denke, das wird sich zeigen.


    Ich stimme euch aber zu, was die Tatsache angeht, dass sie sich selbst einredet, glücklich zu sein. Solche Mechanismen greifen auch heute noch bei vielen Menschen, das ist nichts ungewöhnliches. Und was sollte man damals als Tochter bzw. Frau machen? :gruebel


    ich finde aber interessant, dass der Fürst nicht möchte, dass seine Tochter "dumm" wird und ihr unbedingt Mathematik beibringen möchte.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass Marja wirklich alles so dankbar und ehrfürchtig hinnimmt, wie sie tut. Wie schon einige hier gesagt haben, denke ich, dass sie sich da was vormacht. Überhaupt geht sie mir in diesem Abschnitt schwer auf die Nerven mit ihrer Redlichkeit und ihrer Frömmlichkeit. Auch ihr Brief an Julie ist schon ein wenig herablassend, wie ich finde... mit so profanen Dingen, die Julie beschäftigen,, will sie sich persönlich nicht abgeben, aber anstatt es dabei zu lassen, reibt sie es Julie unter die Nase und erzählt von ihren persönlichen, viel höheren Interessen.... Achja, ihr größter Wunsch ist es, bettelarm zu sein? Wer's glaubt. Ich denke, sie hat nicht mal eine Vorstellung davon, was es heißt, arm zu sein. Sie stellt es sich allenfalls wohl sehr romantisch vor :gruebel


    Den Fürsten Nikolai finde ich sehr interessant. Mit ihm gemeinsam in einem Haushalt leben, würde ich allerdings niemals wollen. Er führt schon ein sehr strenges Regime und ist zusätzlich auch noch ausgesprochen launisch. Man merkt auch immer wieder, dass er eine sehr hohe Meinung von sich hat und es keinen gibt, der besser wäre, als er selbst.
    Seinen Sohn finde ich allerdings auch nicht besser, wobei ich dessen Charakter nach wie vor nicht einschätzen kann.
    Lise kann einem in jedem Fall nur leid tun... Jetzt muss sie ihre Schwangerschaft über bei ihrem Schwiegervater zubringen, der sie nicht leiden kann und es ihr auch zeigt und dass sie nachhaltiges Gefallen an Marja findet, kann ich mir auch nur sehr schwer vorstellen.


    Insgesamt ist mir die ganze Familie Bolkonski unsympathisch. Da sind mir die Rostows deutlich lieber.

  • So - endlich bin ich mit dem zweiten Abschnitt fertig. Wenn das in dem Tempo weiter geht, werd ich wohl noch eine Weile mit dem Buch beschäftigt sein...


    Pierre tat mir irgendwie sehr leid, als sein Vater starb. Er war so überfordert und unwissend, dass er überhaupt nicht realisiert hat, was gerade passiert und es ihm wohl erst klar wurde, als es schon zu spät war.
    Ich hab nichts gegen Anna M., sie würde nun mal alles tun, um ihrem Sohn zu helfen - wer weiß wie ich an ihrer Stelle handeln würde. Ich finde ihren Sturkopf irgendwie bewundernswert. Und wäre sie nicht gewesen, wäre Pierre jetzt nicht nur ein familienloser Bastard, sondern auch noch arm. Ich bin gespannt, wie es mit Pierre und Boris weiter geht!


    Über die Bolkonskis zu lesen ist sehr interessant, Fürst Nikolai scheint ja ein sehr anstrengender Zeitgenosse zu sein. Die arme Lisa - als ob eine Schwangerschaft in der damaligen Zeit nicht schon Belastung genug wäre, muss sie die nächsten Jahre jetzt auch noch bei diesem launischen Schwiegervater verbringen :keks


    Marja ist mir eher unsympathisch - ich kann aber nicht genau sagen warum. Irgendwie kommt sie mir so weich vor, ich kann das nicht erklären. Auf jeden Fall mag ich sie nicht. Aber ich gespannt, ob sie diesen Anatol heiratet.


    Was mich noch etwas verwirrt sind die Kinder der Rostows. Wer ist denn jetzt wie alt und in wen verliebt bzw. plant wen zu heiraten? :gruebel

  • Zitat

    Original von Mooney


    Was mich noch etwas verwirrt sind die Kinder der Rostows. Wer ist denn jetzt wie alt und in wen verliebt bzw. plant wen zu heiraten? :gruebel


    Alsoo... was das Alter angeht bin ich mir nicht so ganz sicher, aber Natasche, die jüngste Tochter, ist 12 und in Boris verliebt, dem Sohn von Anna Michailowna, ihr älterer Bruder Nikolai (laut der englischen Wikipedia ist er 20 Jahre alt) ist in Sonja (15 J.) verliebt, eine entfernte Cousine, flirtet aber auch mit Julie, der (Brief)freundin von Marja. Die älteste Tochter Vera (müsste 19 sein) scheint mit dem Offizier Berg (welchen Rang der hat weiß ich jetzt nicht mehr) anzubandeln. Dann haben die Rostows noch einen Sohn, ihr jüngstes Kind, so wie ich das verstanden hab, Petja heißt er glaub ich.

  • Zitat

    Original von melancholy
    Alsoo... was das Alter angeht bin ich mir nicht so ganz sicher, aber Natasche, die jüngste Tochter, ist 12 und in Boris verliebt, dem Sohn von Anna Michailowna, ihr älterer Bruder Nikolai (laut der englischen Wikipedia ist er 20 Jahre alt) ist in Sonja (15 J.) verliebt, eine entfernte Cousine, flirtet aber auch mit Julie, der (Brief)freundin von Marja. Die älteste Tochter Vera (müsste 19 sein) scheint mit dem Offizier Berg (welchen Rang der hat weiß ich jetzt nicht mehr) anzubandeln. Dann haben die Rostows noch einen Sohn, ihr jüngstes Kind, so wie ich das verstanden hab, Petja heißt er glaub ich.


    Danke! :anbet Das bringt Licht ins Dunkle ;-)

  • Ich bin jetzt auch mit dem zweiten Abschnitt durch und finde so langsam auch in die Handlung hinein. Allerdings überlege ich gerade, ob ich mir doch noch eine "richtige" Ausgabe des Buches besorgen soll. In der Kindle-Ausgabe haben sie anscheinend sogar die Namen übersetzt. :schlaeger
    Marja heißt bei mir zum Beispiel Marie.