Rostows Zarenliebe ist übertrieben, aber auch notwendig oder hilfreich, um sich auf dem Schlachtfeld emotional zu pushen. Er kämpft dadurch für höhere Ziele und erniedrigt sich und sein Leben selbst. Sein potentieller Tod ist unwichtig, wenn dadurch dem großen Ganzen gedient werden kann.
Vermutlich ist es leichter, sich an Hand einer Person mit höheren Zielen zu identifizieren, als mit abstrakten Begriffen wie Heimat etc.
Ich denke, diese Verehrung des Zaren ist für ihn selbst in dieser Lage auch nicht einfach. In Friedenszeiten mag das anders sein. Da ist er auch daran gewöhnt. Aber im Krieg spürt er vermutlich durchaus die Erwartung selbst die Armee anzuführen. Auf mich wirkt er schon etwas überfordert.
Vielleicht ist das auch mit ein Grund, dass er Kutosow in manchem widerspricht.