Garteneulen ab 4.3.2012

  • Es geht genau genommen um vier Abschnitte:

    1) Hinter dem Haus. Da lag auf dem Rasen Erdaushub, der ist jetzt weg bis auf den Rest, der eben liegen bleibt (und abgesehen von der Stelle, da für die Drainage eine Sickergrube angelegt wurde). Da werde ich nur nachsäen und hoffen, daß das funktioniert.

    2) Neben dem Haus. Da war bisher eine Art Wildnis, also vor allem Wurzeln und vereinzelte Gräser. Da wurde jetzt Mutterboden aufgebracht, so daß da erstmals etwas angesät werden kann.

    3) Vor dem Haus links. Obere Bodenschicht (incl. Rasen) wurde abgetragen, da durch Erdaushublagerung und Baggerfahrten alles so fest verdichtet war, daß da nichts mehr wachsen konnte. Da wird Mutterboden ausgebracht und muß vollständig neu angesät werden. Gleiches gilt auf dieser Seite direkt vor dem Haus.

    4) Vor dem Haus rechts. Da wuchsen bisher Sträucher rund um die (vor einigen Wochen gefällten) überhaushohen Fichten (die den trockenen Sommer nicht überstanden haben) und vereinzelt ein paar Grashalme und etliches Moos. Da haben wir die obere Schicht incl. der vielen Wurzeln abtragen lassen, es kommt Mutterboden drauf, so daß da erstmals seit vielen Jahren etwas ordentliches angesät werden kann.


    Vor dem Haus sieht es halt ziemlich wüst aus, was mir weniger als meiner Frau ausmacht. Wenn gebaut wird, geht es eben nicht anders. Die Kollateralschäden sind (nach derzeitiger Erkenntnis) sehr gering, was viel wert ist.


    Ärgerlich ist es nur, daß es jetzt regnet und schneit. Seit Monaten warten wir auf Niederschläge, vieles ging kaputt - und jetzt, da wir überhaupt keinen Regen gebrauchen können und er auch nicht mehr viel nützt - jetzt natürlich kommt das Wasser herunter. Ansonsten wäre die Baustelle heute fertig geworden, so müssen wir warten, bis es wieder trocken ist. Und nach über vier Wochen Dreck, Lärm und anderen Unannehmlichkeiten reicht es mir einfach; meine so gut wie nicht mehr vorhandenen Nerven vertragen nichts mehr. Ohne die Niederschläge wäre heute alles zu einem guten Ende gekommen, morgen wären die Pflanzen in der Erde und der Winter könnte kommen. Aber nein... Doch das ist vermutlich eher etwas für den "Ich ärgere mich"-Thread.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • SiCollier : Das hört sich danach an, dass du einige Auszeit-Oasen brauchen kannst - dann ist alles besser zu ertragen. Ich drück die Daumen, dass ihr die vorhandenen Pflanzen noch einbuddeln könnt - und alle den Winter überstehen (hier nebenan wurden auch Koniferen gepflanzt im Hochsommer, zuvor war da Rasen: Die Eigentümer mussten jeden Tag zum Gießen kommen, damit sie angingen - und nicht jämmerlich verdurstet sind. Ich hoffe, nächstes Jahr gibt es wieder mehr Regenzeiten - das war grauslig (und nicht gut für die Natur!) - hier im SW hatte es 8 Monate (bis auf einen orkanartigen Sturm, der so viel Regen mit sich brachte, dass einige Dörfer im Umkreis meiner Stadt völlig überflutet wurden) NULL Regen. Das habe ich in meinen nunmehr 62 Lenzen noch nicht erlebt....


    Alles Gute jedenfalls für euch - und die Zukunft eures Gartens bzw. Gärten :wave

  • Kleines Update: gestern wurde der Mutterboden geliefert und verteilt, damit ist die Baustelle nach vier Wochen und zwei Arbeitstagen endlich endlich! fertig. Heute noch die TV-Inspektion der neuen Rohre für die Stadt, damit ist das Thema neue Rohre und Hausabdichtung erledigt. 2031 will die Stadt damit wieder kommen - wer weiß, was bis dahin ist.


    Die beiden größten Pflanzen sind im Boden, die Arbeiter haben freundlicherweise mit dem Bagger die Löcher ausgehoben, das wäre mit dem Spaten anstrengend geworden. Ein paar kleinere kommen morgen noch in die Erde, evtl. noch ein paar Blumenzwiebeln, und dann wird alles über den Winter ruhen. Rasen wird dann im Frühjahr angesät. Jedenfalls haben wir nun genug Zeit nachzudenken, wie denn alles angelegt werden soll.


    Regen hatten wir hier die letzten Monate auch kaum; als Folge mußten wir unsere zwei großen Fichten fällen lassen, die haben die Trockenheit nicht überstanden. Obwohl ich die immer wieder mit Wasser versorgt habe. Die beiden hinter dem Haus scheinen es einigermaßen überstanden zu haben, die Laubbäume auch.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Jedenfalls haben wir nun genug Zeit nachzudenken, wie denn alles angelegt werden soll.

    Ich hoffe, ihr holt euch da fachpraktische Bücher zurate (Stauden - bin ja die Tochter eines Staudengärtners und daher mag ich die robusten Taglilien (Hemerocallis) sehr sehr gerne - es gibt sie in 100facher Blütenform.... und gute Begleiter (auch optisch wunderschön!) sind z.B. Ziergräser für sie...


    Es gibt auch einen Verein der Staudengärtner - vielleicht hilft euch da ein Fachmann??


    hier

    https://www.bund-deutscher-staudengaertner.de/cms/index.php


    gibt's bestimmt jede Menge toller Anregungen/Inspirationen für's Nachdenken/Anlegen des Gartens - gutes Gelingen und schönes Nachdenken euch wünsch' ;):wave

  • Swansea

    Meine Frau hat recht konkrete Vorstellungen, was sie eigentlich möchte. Ein Teil wird Rasen,um das Haus herum ein Teil Blumenbeete und einige Sträucher. Der Rasen wird bis zum Frühjahr warten müssen, die ersten Blumenzwiebeln sind inzwischen eingegraben. Und danke für den Link! :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Bei uns blühen immer noch die Ringelblumen munter vor sich hin. Und natürlich die Christrose.


    Same here.


    Ich habe im Herbst krankheitsbedingt nicht geschafft, den Garten komplett winterfest zu machen, und jetzt kommen schon die Frühblüher durch. :yikes Heute ist schönes Wetter, da schaffe ich vielleicht den noch ausstehenden Rückschnitt im Staudenbeet. Ich mag es nicht, wenn das Zeug halb verrottet und zermatscht im Frühjahr noch da steht. :hmm

  • Im Moment ist es viel zu feucht um irgendwelche sinnvollen Arbeiten durchzuführen.

    Ich lasse aber absichtlich viel Stauden stehen, da die Vögel sich sehr darüber freuen und sich oft zwischen den Stengeln aufhalten.

    Christrosen blühen hier auch und bei Nachbarn habe ich auch Ringelblumen gesehen, sogar eine Rose gibt es noch, in einer besonders geschützten Ecke.