'Narrenkind' - Seiten 001 - 101

  • Zwar bin ich mit dem ersten Abschnitt noch nicht ganz durch, habe aber gleich eine Frage. Jeremy hat sich einen Tarnnamen zugelegt, damit seine Familie bei einer eventuellen Entdeckung keine Repressalien zahlen muss. In welcher Höhe oder Form wären die angefallen?

  • Den ersten Teil habe ich direkt in einem gestern Abend durchgelesen - mein Mann meinte nur, daß das Buch ja wohl spannend sein muß :chen!


    Es ist schön, wieder in die Welt von Jeremy und Alan einzutauchen. Mir wurde mal wieder bewußt, wie arm die Menschen früher teilweise waren. Der arme Sänftenträger! Kein Geld für den Arzt - und dann auch noch ein kaputtes "Arbeitsgerät". Wie gut, daß der Richter Sir Orlando helfen will!
    Peter scheint sich ja wirklich von seinem Vater distanziert zu haben. Dafür denkt er an seine Mutter und seine Schwester. Ob ihr zukünftiger Ehemann wirklich seine Frau umgebracht hat? So, wie Peter in die Falle gelockt wurde, scheint es wahrscheinlich.... :wave

  • Hallo Büchersally und alle anderen Teilnehmer dieser Leserunde,


    zuerst möchte ich mich bedanken, dass ihr mich wieder gebeten habt, eine Leserunde zu begleiten. Ich finde die Gedanken und Fragen der Leser immer sehr interessant. Man lernt dann auch, was man beim nächsten Buch beachten muss.


    Auf die Frage von Dir, Büchersally, gibt es keine eindeutige Antwort. Die Gesetze gegen die Katholiken stammen aus der Regierungszeit der Königin Elizabeth. Damals war es einer Familie verboten, ihre Kinder auf den Kontinent zu schicken, damit sie dort eine katholische Ausbildung genießen konnten. Diese Gesetze waren zur Zeit Charles' II. noch gültig, wurden aber nicht mehr konsequent verfolgt. D. h. Jeremys Familie konnte theoretisch, sollte er als katholischer Priester verurteilt werden, Geldstrafen oder Enteignungen ihres Grundbesitzes drohen, deshalb gingen die Priester unter falschen Namen nach England zurück, wenn sie ihre Ausbildung auf dem Kontinent beendet hatten. Zu der Zeit, in der der Roman spielt, war die Gefahr allerdings gering. Etwa 10 Jahre später gab es aber wieder eine Verfolgung von Katholiken, während der mehrere Jesuiten hingerichtet wurden.


    Liebe Grüße
    Sandra

  • bibliocat
    Die Armut ist wirklich erschreckend. Für den Sänftenträger mit dem verletzten Fuß gibt es jetzt wochenlang kein Einkommen, mit dem er seine Familie ernähren kann. Heutzutage würde ja vielleicht eine Versicherung einspringen, zumindest für die Behandlungskosten. Die sozialen Leistungen sind in Deutschland sicher auch besser als in England im 17. Jahrhundert.


    Peters Mutter ist also tatsächlich gestorben. Lag es nun an ihrer Krankheit, oder hat jemand nachgeholfen, weil er sie ins Vertrauen gezogen hatte? Das würde ja für einen Täter innerhalb der Familie sprechen. :gruebel


    In Amorets Haut möchte ich auch nicht stecken. Jetzt muss sie dem armen Charles erklären, dass sie nicht nur geheiratet hat, sondern sich auch noch als seine Mätresse verabschiedet. Der Herr mit der dicken Nase wird darüber sicher nicht amüsed sein. :lache

  • Ich bin gleich im ersten Teil wieder ganz in der Geschichte gefangen.
    Wer wohl dem Peter ans Leben will, ob es wirklich der Bräutigam seiner Schwester ist. Wenn das nicht mal jemand anderes ist, das wäre ja sonst zu einfach.


    Gruselig fand ich ja, als der Bäuerin der Totenschädel in den Schoß fiel, brrr igitt. :cry


    Die Zustände mit dem Straßenbau in London waren mir neu, da ist es ja kein Wunder das es zu Unfällen kommt.


    Ich bin jetzt schon gespannt wie es im nächsten Teil weitergeht.

  • Zitat

    Original von Büchersally


    Peters Mutter ist also tatsächlich gestorben. Lag es nun an ihrer Krankheit, oder hat jemand nachgeholfen, weil er sie ins Vertrauen gezogen hatte? Das würde ja für einen Täter innerhalb der Familie sprechen. :gruebel


    Die Frage hab ich mir auch gleich gestellt.


    Ich bin dann auch endlich wieder im London des 17. Jahrunderts angekommen.
    Schöön, die alten "Bekannten" wiederzutreffen. :grin


    Interessieren würde mich ja auch, ob der neue Lehrling Edward eine größere Rolle spilen wird.
    Ich weiß noch, wie geschockt ich im letzten Band über den Tod Kids war.


    Mal sehen, wie dieser Edward sich entwickeln wird.


    So viel kann ich zum ersten Abschnitt dann auch noch gar nicht sagen, außer daß ich sofort wieder "drin" war und schon sehnsüchtig auf diese Fortsetzung gewartet habe.

  • Sorry, dass ich erst jetzt hinzustoße, aber die Nachtigall hat mich noch beschäftigt.


    Und kaum war ich auf Peter gestoßen war mir klar, was für mich ein Historischer Roman ist, den ich verschlingen werde ...


    Ich hab zwar erst die ersten 30 Seiten gelesen - aber ich bin wieder mitten drin im London des 17. Jahrhunderts. So bildhaft hab ich mir die LondonBridge bisher nicht vorgestellt. Und der Wiederaufbau nach dem Brand sieht vermutlich zu der Zeit so aus, wie heute die aufgewühlte Stadt, wenn man ein U-Bahn baut?


    Ich freu mich schon auf's weiterlesen.


    Peter wurde spannend eingeführt, ich hoffe nun, dass der Hund keine Tollwut hatte, den Rest hat man ja gerade endlich mit bewährten Händen behandelt.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Ein Wiedersehen mit alten "Bekannten" ist doch immer wieder schön :-].


    Und so fällt auch das Eintauchen in die Geschichte nicht allzuschwer.


    Peter wird uns hier zuerst vorgestellt. Er stellt Nachforschungen an und wie es scheint, sind diese unerwünscht, ja, regelrecht gefährlich.
    So wird er erst als Hundefutter verwendet (ich hab mich hier gefragt, ob der Hund vielleicht Tollwut hatte? :gruebel), dann fällt er die Treppe runter und bricht sich "nur" den Knöchel und dann stirbt seine Mutter. Wobei hier die Frage ist, war dies ein "natürlicher" Tod oder hat jemand "nachgeholfen". Immerhin hat Peter seine Mutter in sein Geheimnis eingeweiht gehabt.



    Die Sänftenträger haben es auch schlecht erwischt. Mich würde interessieren, ob Richter Trewlany die Ausfälle bei dem Nachbarn anbringen kann.


    Amoret hat auch einen schweren Stand. Wie es wohl mit ihr weitegeht?


    Noch noch ein neuer wird vorgestellt. Edward - Nachfolger von Kid... mal sehen, wie er sich macht :-).

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Die Sänftenträger haben es auch schlecht erwischt. Mich würde interessieren, ob Richter Trewlany die Ausfälle bei dem Nachbarn anbringen kann.


    Dass sich der Sänftenträger auch noch verletzt, habe ich nicht in Zusammenhang mit den anderen Anschlägen gebracht. Wenn man das aber so zusammengefasst liest, könnte man auch anderes vermuten. :gruebel

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Dass sich der Sänftenträger auch noch verletzt, habe ich nicht in Zusammenhang mit den anderen Anschlägen gebracht. Wenn man das aber so zusammengefasst liest, könnte man auch anderes vermuten. :gruebel


    :schaem So war das auch nicht gemeint...sry, wenn es falsch rüber kam. :schaem


    Aber irgendwie ... hmmm.. es waren halt einige "Unfälle" auf einmal und Alan Ridgeway und Jeremy machen sich ja gleich auf, den Hergang zu untersuchen. Ob es vielleicht doch eine tiefere Bedeutung hat? Aber was hat der Richter damit zu tun? :gruebel