'Dark Canopy' - Seiten 001 - 111

  • Zitat

    Original von Mulle


    Waren die Lesser nicht ganz blass und käsig?


    Indianisch finde ich irgendwie cool. Ich hatte wohl unbewusst eine Art Riddick im Kopf, als ich sie "geschaffen" habe ... der hat auch ziemlich coole Augen.


    Riddick musste ich erstmal googlen. Ah ja!
    Stand nicht irgendwo auch etwas von brauner Haut :gruebel

  • Zitat

    Original von Clare


    Riddick musste ich erstmal googlen. Ah ja!
    Stand nicht irgendwo auch etwas von brauner Haut :gruebel


    Ich weiß das die Percents ganz anders als die Lesser beschrieben wurden, aber irgendwie musste ich an Lesser denken. Und jetzt geht bei mir auch die dunklere Haut nicht mehr in den Kopf. Verflixt. Riddick, das ist doch mit Vin Diesel ne.
    Ich steh auf Vin Diesel.
    *Kopfkino* :grin

  • Vin Diesel? Hm...Käme in die nähere Auswahl :grin
    "Meine" Percents sind große, starke, schöne Männer - ohne jegliche emotionale Regung/ Mimik, was sie kühl wirken lässt.
    Wie Clare schon schrieb, wenns nicht der Feind wäre... :chen


    Sex im selben Raum - ich denke die beengten räumlichen Verhältnisse im Coca - Cola - Haus lassen kaum Raum für Privatsphäre. Ich mags mir nicht vorstellen :yikes

  • Zitat

    Original von nofret78



    Sex im selben Raum - ich denke die beengten räumlichen Verhältnisse im Coca - Cola - Haus lassen kaum Raum für Privatsphäre. Ich mags mir nicht vorstellen :yikes


    Ja. Ich find gerade das auch "gut", nicht im Sinne von toll, aber so absurd uns das heute scheinen mag, denke ich, dass das frueher nicht so unueblich war, unter der armen Bevoelkerung, die vielleicht nur auf einem Raum gelebt hat. Die ganze Situation im Coca-Cola Haus passte sehr gut zu dem Einsteinzitat, dass darauf hindeutet, dass wir uns von all diesem Fortschritt und neuen Technologien aus wieder zurueck entwickeln werden.

  • Zitat

    Original von ScoobyDoo


    Ja. Ich find gerade das auch "gut", nicht im Sinne von toll, aber so absurd uns das heute scheinen mag, denke ich, dass das frueher nicht so unueblich war, unter der armen Bevoelkerung, die vielleicht nur auf einem Raum gelebt hat. Die ganze Situation im Coca-Cola Haus passte sehr gut zu dem Einsteinzitat, dass darauf hindeutet, dass wir uns von all diesem Fortschritt und neuen Technologien aus wieder zurueck entwickeln werden.


    Jep. Während und nach dem zweiten Weltkrieg war es noch ziemlich üblich, dass alle beisammen schliefen, nicht nur unter den bettelarmen Menschen, sondern auch unter den "gutbürgerlichen". Teils aus Platzmangel, teils aus Angst oder dem Wunsch nah beisammen zu sein, wenn die Welt draußen so bedrohlich ist.
    Und in vielen Regionen der Welt ist es heute noch vollkommen üblich, dass die ganze Familie in einem Raum schläft.
    Ich glaube, daran gewöhnt man sich und wenn man es gar nicht anders kennt, macht man sich überhaupt keine Gedanken darum. Was nicht heißt, dass es nicht manchmal nerven kann ;-)

  • *meld* ... ich lese natürlich auch mit, bin aber leider noch nicht so ganz mit dem ersten Abschnitt fertig, sodass ich Eure Beiträge nur überflogen habe, um nicht zu viel zu erfahren.


    Ich kann mich erst heute melden ... am letzten Freitag hatte ich das Pech, dass ein Virus meinen Computer lahm gelegt hat. Bis heute kann ich mit dem Rechner nicht ins Internet *argh*, ich hoffe nur, dass wir das Ding am Wochenende wieder zum Laufen bringen können. Über den eigenen Rechner und mit Zeit und Ruhe ist es einfacher, was zum Inhalt zu schreiben bzw. aktiver an der Leserunde teilzunehmen.


    Bislang gefällt mir Dark Canopy jedenfalls sehr gut, den Schreibstil finde ich super. Besonders gefallen hat mir zu Beginn ja, dass sich Joy in die Hose macht - eben weil ich dies als ehrlich empfinde. Es geht nicht darum, dass Joy hier die perfekte Heldin ist ... das macht sie menschlicher, realistisch.


    Sex zu haben, wenn im gleichen Raum noch eine Person ist, finde ich zunächst auch unvorstellbar, aber zu dem Leben, dass Joy und die anderen führen, passt es leider. Und ihre Sexbeziehung zum besten Freund passt ebenso hinein. Ich denke, dass so etwas wie die große Liebe unter so wenigen Menschen, die beisammen leben, eh nur selten vorkommt, der Wunsch nach Körperwärme/Geborgenheit (und/oder auch Lust) ist sicher dennoch vorhanden und da bietet sich doch der beste Freund geradezu an, als jemand, den man gar nicht leiden mag.


    Bisher finde ich den Verlauf glaubwürdig und sehr spannend. Und daher lese ich gleich auch weiter! Schließlich möchte ich mehr über die Percents erfahren und auch darüber, was mit Amber geschehen ist ...

  • Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg in das Buch nicht ganz so leicht fiehl, wie ich das von Euch hier überwiegend so lese. Oder anderes gesagt: Ich war recht kritisch während der ersten Kapitel, denn ich empfand den Einstieg als "zu schnell und zu tief".


    Nötiges Hintergrundwissen - im Wo und Wann befinden wir uns denn hier? - wurde dem Leser gegenüber lange vorenthalten und erst in den kommenden Kapiteln hier und da mal eingestreut. Dadurch hat sich mein Bild dieser Welt unter Dark Canopy immer wieder anpassen müssen, was mich einfach latent gestört hat.


    Der Schreibstil von Jennifer Benkau hat jedoch trotzdem etwas sehr fesselndes, so dass ich gern in der Story drin geblieben bin. Und sie mich mittlerweile echt gepackt hat, das muss ich zugeben!


    Einen Kritikpunkt habe ich noch der Protagonistin gegenüber: Wie in so einigen Büchern für 'junge Erwachsene' empfinde ich auch hier die weibliche Hauptperson als extrem mutig, extrem aufsässig, extrem vorlaut. Unter den herrschenden Bedingungen - verstecktes, karges Leben als junge Rebellin - erscheint mir das doch etwas zu selbstbewusst. Schwäche, Unsicherheit, Depression, Verzweiflung wird Joy nur phasenweise zugestanden. Das Buch wäre ansonsten sicher deutlich weniger spannend, das muss ich zugeben, aber als realistischen Charakter kann ich Joy daher nur schwerlich ansehen.


    Genug der Kritik! Das beste Lob möchte ich aber ebenfalls hinterlassen: Ich verabschiede mich, denn muss jetzt dringend weiter lesen! :-]

  • savanna : Auch wenn mir das Buch bisher gut gefaellt, kann ich deine Vorberhalte verstehen. Ich habe eben im Thread zum zweiten Abschnitt geschrieben, dass ich so ein bisschen Probleme mit Joy habe.
    Romandheldinnen sind nun mal tough, das ist nicht so mein Problem, damit kann ich leben. Aber mir fehlt auch irgendetwas, kann es nur nicht so klar in Worte fassen wie du. Ich hab allerdings die Hoffnung, dass das noch kommt. Ich bin selber ja auch noch nicht bei der Haelfte des Buches ;-) Aber zum beispiel Matthial und selbst Neél fand ich von Anfang an interessanter

  • Oh mann, mir ist es ja schon richtig peinlich, dass ich für den ersten Abschnitt sooo lang gebraucht habe :cry
    Und das eigentlich ganz ohne Grund (zumindest was das Buch betrifft); ich muss nämlich sagen, dass ich es bis jetzt ganz große klasse finde! :anbet


    Irgendwie erinnert mich die Atmosphäre ein wenig an die "Black Dagger"-Bücher. Ziemlich verrucht, um einiges mehr Sex als in anderen Jugendbüchern und alle sind so unheimlich schön böööse :chen


    Joy gefällt mir vom Charakter her sehr gut, zumindest kann ich einige ihrer Taten sehr gut nachvollziehen und verstehen. Matthial dagegen ist mir bis jetzt noch etwas zu blass und immer nur auf das eine mit Joy aus.


    Bin jetzt echt gespannt, wie's weitergeht und hoffe sehr, dass ich am Wochenende viel viel mehr von diesem tollen Buch lesen kann! :wave

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Zitat

    Original von savanna
    ...
    Nötiges Hintergrundwissen - im Wo und Wann befinden wir uns denn hier? - wurde dem Leser gegenüber lange vorenthalten und erst in den kommenden Kapiteln hier und da mal eingestreut. Dadurch hat sich mein Bild dieser Welt unter Dark Canopy immer wieder anpassen müssen, was mich einfach latent gestört hat.


    Gerade das mag ich. Ich persönlich möchte nicht gleich alles am Anfang wissen, nicht mal in den ersten Kapiteln. Dinge, zu denen mir erstmal der Hintergrund oder die Erklärung fehlt, behalte mich in der Warteschleife.
    Aber wie gesagt, das empfindet ja jeder anders.


    Zitat

    Einen Kritikpunkt habe ich noch der Protagonistin gegenüber: Wie in so einigen Büchern für 'junge Erwachsene' empfinde ich auch hier die weibliche Hauptperson als extrem mutig, extrem aufsässig, extrem vorlaut. Unter den herrschenden Bedingungen - verstecktes, karges Leben als junge Rebellin - erscheint mir das doch etwas zu selbstbewusst. Schwäche, Unsicherheit, Depression, Verzweiflung wird Joy nur phasenweise zugestanden. Das Buch wäre ansonsten sicher deutlich weniger spannend, das muss ich zugeben, aber als realistischen Charakter kann ich Joy daher nur schwerlich ansehen.


    Aber ist es nicht das, was wir gerade bei einem Jugendbuch wollen? Wollen wir von einer Heldin lesen, die ein schüchternes, unterdrücktes Mäuschen ist? So etwas findet man in Jugendbüchern, die auf Tatsachen beruhen oder vom täglichen Leben handeln. Dieses Buch ist eine Dystopie. Da habe ich überhaupt kein Problem mit einer frechen, mutigen Protagonistin.

  • Ich auch nicht. Auch wenn Joy etwas vorlaut und sehr selbstbewusst scheint. Sie zeigt doch deutlich, das man im Leben nichts geschenkt bekommt und sich durchbeißen muss - sonst kann man resignieren und untergehen. Auch wenn das vor einem anderen Setting spielt als das "wahre Leben", ist die Botschaft für mich eine solche. Das gefällt mir gut!

  • Zitat

    Original von savanna
    Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg in das Buch nicht ganz so leicht fiehl, wie ich das von Euch hier überwiegend so lese. Oder anderes gesagt: Ich war recht kritisch während der ersten Kapitel, denn ich empfand den Einstieg als "zu schnell und zu tief".


    Das tut mir leid. Aber ich fürchte, das ist wirklich wieder der eine Tod, den man (als Autor) sterben muss. Die einen mögen es so, die anderen genau umgekehrt und allen kann man es nie recht machen.


    Zitat

    Einen Kritikpunkt habe ich noch der Protagonistin gegenüber: Wie in so einigen Büchern für 'junge Erwachsene' empfinde ich auch hier die weibliche Hauptperson als extrem mutig, extrem aufsässig, extrem vorlaut. Unter den herrschenden Bedingungen - verstecktes, karges Leben als junge Rebellin - erscheint mir das doch etwas zu selbstbewusst. Schwäche, Unsicherheit, Depression, Verzweiflung wird Joy nur phasenweise zugestanden. Das Buch wäre ansonsten sicher deutlich weniger spannend, das muss ich zugeben, aber als realistischen Charakter kann ich Joy daher nur schwerlich ansehen.


    Findest du das?
    Das ist interessant. Mir ging es beim Schreiben nämlich teilweise wichtig schlecht, weil ich Joy als so depressiv und verzweifelt empfand, was sie natürlich nach außen hin nicht zeigen darf.
    Natürlich hast du recht: Die meisten Menschen verhalten sich unter solchen Umständen anders und halten schön den Ball flach, um nicht noch mehr Schwierigkeiten zu bekommen.
    Aber in der Geschichte gab es immer, zu jeder noch so unerfreulichen Zeit, auch Männer und Frauen, die sich aufgelehnt haben. Und wenn es nur einer von hunderten ist - dann packt man sich als Autor natürlich diesen raus. Protagonisten werden nicht umsonst "Helden" genannt, das muss mit der weißen Glitzerrüstung nichts zu tun haben. Nur sollte der Held der sein, der etwas intensiver lebt als alle anderen, sonst verschenkt man ja seine ganze Spannung.

  • Zitat

    Original von Baby_Tizz
    Matthial dagegen ist mir bis jetzt noch etwas zu blass und immer nur auf das eine mit Joy aus.


    Wirklich? Das Gefuehl hatte ich mal so gar nicht, ich hatte eigentlich von Anfang an den Eindruck, dass Matthial Joy liebt. Nur umgekehrt wohl eher nicht...


    Zitat

    Original von Mulle


    Findest du das?
    Das ist interessant. Mir ging es beim Schreiben nämlich teilweise wichtig schlecht, weil ich Joy als so depressiv und verzweifelt empfand, was sie natürlich nach außen hin nicht zeigen darf.
    Natürlich hast du recht: Die meisten Menschen verhalten sich unter solchen Umständen anders und halten schön den Ball flach, um nicht noch mehr Schwierigkeiten zu bekommen.
    Aber in der Geschichte gab es immer, zu jeder noch so unerfreulichen Zeit, auch Männer und Frauen, die sich aufgelehnt haben. Und wenn es nur einer von hunderten ist - dann packt man sich als Autor natürlich diesen raus. Protagonisten werden nicht umsonst "Helden" genannt, das muss mit der weißen Glitzerrüstung nichts zu tun haben. Nur sollte der Held der sein, der etwas intensiver lebt als alle anderen, sonst verschenkt man ja seine ganze Spannung.


    Ja, da stimme ich dir zu :write
    Ich hab ja auch gesagt, dass mich an Joy bisher noch irgendwas stoert, aber moechte nochmal klarstellen: bei mir liegt es nicht daran, dass sie eine toughe Heldin ist. Das ist nun mal, das was die Leute lesen wollen. Mir fallen zwar auch Gegenbeispiele ein, aber die fand ich persoenlich nervig - und das geht von Fanny Price bis zu Bella Swan. Von daher kann ich mit Joy als Protagonistin schon ganz gut leben. :grin Mir fehlt glaube ich einfach die persoenliche Sympathie, ging mir zum Beispiel bei Katniss in The Hunger Games aehnlich (sorry, ich will nicht wieder den Vergleich ranziehen, aber es ist das letzte Buch, das ich gelesen habe und das mir sehr gefiel, obwohl die Protagonistin nicht meine Lieblingsfigur war ;-))


  • Hm vll von der Statur her, aber haben die nicht so Reptilienaugen? Hm... Außerdem finde ich, dass der zu hässlich ist :D


    Ja gut, Sunnyboy hört sich zu lieb an, oder? :D Ich meine ja nur vom Aussehen her.

  • Zitat

    Original von Mulle


    Natürlich hast du recht: Die meisten Menschen verhalten sich unter solchen Umständen anders und halten schön den Ball flach, um nicht noch mehr Schwierigkeiten zu bekommen.
    Aber in der Geschichte gab es immer, zu jeder noch so unerfreulichen Zeit, auch Männer und Frauen, die sich aufgelehnt haben. Und wenn es nur einer von hunderten ist - dann packt man sich als Autor natürlich diesen raus. Protagonisten werden nicht umsonst "Helden" genannt, das muss mit der weißen Glitzerrüstung nichts zu tun haben.


    Über Deine Rückmeldung habe ich wirklich nachgedacht! Und ich habe das Gefühl, dass es meine Grundstimmung zu Joy wirklich ändern wird. Jetzt habe ich beim Weiterlesen doch etwas mehr die Autoren-Sicht im Hinterkopf - finde ich gut! ;-)

  • Zitat

    Original von Mulle


    Das tut mir leid. Aber ich fürchte, das ist wirklich wieder der eine Tod, den man (als Autor) sterben muss. Die einen mögen es so, die anderen genau umgekehrt und allen kann man es nie recht machen.


    DAS IST WIRKLICH SO!
    Lesen wir ja auch hier in der Leserunde wieder, wie gern oder ungern ein Leser solch einen direkten Einstieg hat. Man kann es nie allen Recht machen, das ist Fakt und sicher auch gut so!

  • Mir ist der Einstieg in das Buch sehr gut gelungen und vor allem hat dieser mir sehr gut gefallen. Ich mag die Atmosphäre die diese Geschichte, die Autorin, vermittelt. Düster und gefährlich.Und ich hoffe dass es in diesem Stil weiter geht.
    Die Percents sind mir unheimlich und die Vorstellung, dass nur zwei Sunden täglich die Sonne scheint,ist für mich als bekennende Sonnenanbeterin so unvorstellbar schlimm, dass es mich regelrecht traurig macht.
    Es ist richtig, dass man seine Fragen zum Wie Wo und Wann selbst beantworten muss, was ich allerdings sehr gerne mag, so muss ich mein Gehirn anstrengen, muss rätseln und freue mich dann wenn ich richtig lag oder bin überrascht wenn ich völlig an Mulle vorbei gedacht habe.
    Das mir der Schreibstil gefällt, muss ich glaube ich nicht erwähnen, ich bin schon länger ein Fan von Jennifer und das sage bzw. schreibe ich nicht, weil sie eine Eule ist!!!! Sie schreibt Bücher wie ich sie mag. Und ich mag dieses Buch. Das ich nur schleppend voran komme, liegt einzig allein daran, dass ich einfach nicht die Zeit zum Lesen finde.

  • Zitat

    Original von savanna


    Über Deine Rückmeldung habe ich wirklich nachgedacht! Und ich habe das Gefühl, dass es meine Grundstimmung zu Joy wirklich ändern wird. Jetzt habe ich beim Weiterlesen doch etwas mehr die Autoren-Sicht im Hinterkopf - finde ich gut! ;-)


    Das musst du nicht.
    Vergiss am besten, was die Autorin brabbelt - die redet einfach zu viel :lache
    Eigentlich soll sich das Buch ja selbst erklären, bzw. für sich selbst sprechen.


    Ich finde die unterschiedlichen Wahrnehmungen auch viel zu interessant. Und es freut mich auch irgendwo ... meine nächste Heldin wird nämlich eine "Stino" sein: Ein stink normales Mädchen, total unauffällig und nur durch Zufall widerwillig in ihren Heldinnenstatus reinkatapultiert.

  • Da ich nun auch endlich das Buch habe, möchte ich noch etwas dazu beisteuern.
    Der Anfang fiel mir doch etwas schwer zu lesen, da ich viele Fragen hatte und am Anfang nicht alles verstanden habe. Anderseits mag ich auch gerne Bücher, in denen ich etwas mitdenken muss und nicht alles vorgekaut bekomme.
    Nach den ersten Anfangsschwierigkeiten, kann ich das Buch aber nun kaum aus der Hand legen um hier was zu schreiben.


    Generell mag ich sehr gerne Dystopien und da ist Dark Canopy natürlich völlig nach meinem Geschmack. Die düstere Grundstimmung, gepaart mit wunderbaren Formulierungen ist wirklich toll zu lesen.


    Joy's Leben ist hart und mir fällt es schwer, mir vorszustellen, dass man nicht mal beim Sex ungestört ist. Aber das passt total in das Szenario. Joy ist eine sehr wiedersprüchliche Protagonistin, die einerseits oft zweifelt und auch Angst hat, andererseits nach außen stark und selbstbewusst wirkt und ihre wahren Gefühle nicht so schnell zeigt. Das finde ich faszinierend.


    Die Percents stelle ich mir irgendwie gruselig vor. Durch deren Reptilienaugen, habe ich irgendwie immer auch Schlangenzungen im Kopf, obwohl das nicht der Fall ist. Die olfaktorische Wahrnehmung über die Haut, finde ich total interessant und frage mich nur: Wie kommt man auf so eine Idee?


    Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt und ob es wirklich Individualität unter den Percents gibt oder das nur ein Trugschluss ist.
    Das mit den Namen deutet ja schon darauf hin.

  • Jetzt habe ich aus Versehen schon bis S.122 gelesen ...konnte nicht aufhören...Das Buch hat mich regelrecht in seinen Bann gezogen. Die Percents sind untereinander doch individueller als es zu Anfang den Anschein hatte. Ich denke, sie haben sich im Laufe der Zeit auch entwickelt?...schon die erste Begegnung von Joy mit einem Percent war ja zumindest ungewöhnlich...ich denke ich muss diese Stelle noch einmal lesen.Was mich bei den Percents irritiert, wenn sie geschaffenen Soldaten sind, alle männlich, also irgendwie nicht gezeugt sondern erzeugt, wieso haben sie einen Geschlechtstrieb, möchten Mädchen und wieso können und wollen Krieger ein Mädchen für sich allein beanspruchen? Sie bauen damit ja auch eine individuelle Beziehung auf.
    Einen dritten Weltkrieg stelle ich mir ja eher maschinell geführt vor, mit Drohnen usw. Die Percents dagegen erinnern mich an die Klonkrieger von StarWars .....? Warum vertragen sie keine Sonne, eigentlich wären Soldaten denen weder Hitze noch Kälte etwas ausmacht effektiver? DarkCanopy, ist dieser künstliche Himmel nur über Europa oder über allen Erdteilen...auch über den Meeren? Falls es die Erde, auch alle Ozeane, überspannen würde, würde doch die Sauerstoffproduktion so zurückgefahren, dass das Leben nicht mehr möglich wäre? Mina kommt mir fast vor, als wäre sie die Mutter von Neel....
    Die Rettungsmission ist von Joy aus verständlich.
    Matthial hat Joy zuliebe geholfen...doch er zieht bei seiner Flucht eine Spur hinter sich her, fast so als wäre ihm nun alles egal. Er bringt dadurch ja auch den ganzen Clan in Gefahr.Ich bin jetzt wirklich gespannt wie es weitergeht, wird seinetwegen der Clan auffliegen? Und irgendwie frage ich mich ob die Percents nicht auch Clans dulden um Nachschub für die "Soldaten " zu haben.....Bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut, Mulles Schreibstil sowieso, schon seitdem ich Phönixfeuer gelesen habe.