Hier kann zum Opening gambit - Part 1, ch. III geschrieben werden.
'The Game of Kings' - Opening gambit - Part 1, ch. III
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Dann weihen wir das hier doch mal gleich vorsichtig ein. Abgesehen davon, dass es mir riesigen Spaß macht, ist mir gleich am Anfang das Niesen aufgefallen, dass mich bei "Gemini" so schön paranoid gemacht hat. Lymond steht also in Mungo Tennants Haus, belauscht ihn, Buccleuch und Tom Eskine und muss niesen.
Und erfährt dabei, was gerade los ist in Schottland und was sein Bruder, Richard, macht. Wir befinden uns übrigens im Spätsommer/Frühherbst 1547. Das kann man dann ein bisschen später einordnen, als von der Schlacht von Pinkie die Rede ist.Und ich hatte irgendwie vergessen, dass Lymond zwar tatsächlich eine sehr merkwürdige Art hat, sich auszudrücken, aber zwischendurch GSD doch auch mal normal spricht. So normal, wie das bei ihm halt möglich ist.
Dunnett hat schönere Anfangssätze, aber "Lymond is back." hat schon auch was.
Und ich bin wieder ganz verzaubert von ihrer Art zu beschreiben, ihren verrückten Formulierungen und Vergleichen, die zeitweise irrsinnig witzig sind. Dunnett hatte schon einen ganz eigenen Umgang mit Sprache.
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So, ich habe 20 Seiten gelesen und muss erst einmal 1001 Namen sortieren
Ja, das Niesen fiel mir sofort auf und ich musste an Nicolo denken.
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Zitat
Original von Lesebiene
So, ich habe 20 Seiten gelesen und muss erst einmal 1001 Namen sortierenWenn Du Hilfe brauchst, nur zu. Die wichtigsten Leute kann ich noch einordnen. Hoffe ich. Du hast hoffentlich auch eine Ausgabe mit Personenregister?
ZitatJa, das Niesen fiel mir sofort auf und ich musste an Nicolo denken.
Ich fand das so witzig bei "Gemini", dass ich sofort wusste, wonach und wo ich suchen musste. Kann einfach kein Zufall sein, Edinburgh, Schmugggler und Niesen. Man wird wirklich höchst paranoid bei Dunnett. Aber hier ist es einfacher, denn LC wurde ja vor HN geschrieben.
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Die Familie von LC
Das muss ich mich gelegentlich auf eine Karteikarte notieren. Im ersten Moment etwas verwirrend. -
Zitat
Original von Lesebiene
Die Familie von LCIch nehme an, es wird nicht leichter dadurch, dass die alle gern mit mehreren Namen bezeichnet werden? Wobei Lymos Familie GSD noch klein und übersichtlich ist.
Mutter: Sybilla Semple
Vater: Gavin Crawford, verstorben
Brutalspoiler für "House of Niccolò":
Sybilla ist außerdem Niccos Enkeltochter, Tochter von Jodi/Jordan II de St. Pol/Semple und Gavin war der Enkelsohn von Kathi und Robin Crawford, der Sohn von Rankin aka Francis I.
Aber das spielt hier sonst keine Rolle. Ist nur interessant aus HN-Sicht, eigentlich.Bruder und Familienoberhaupt: Richard Crawford of Culter, meist Culter genannt
(hach, Richard!)Schwägerin: Mariotta, Richards Frau
Und Lymond wird hier gern als Master bezeichnet, weil das sein Titel als Erbe der Baronie Culter ist, da Richard noch keinen Sohn hat. Lymond ist sein persönlicher Titel, von den Ländereien die er als Kind geerbt hat. Wobei ich das schon für sich faszinierend finde, dass man auch als Leser eigentlich nie in Versuchung gerät, ihn Francis zu nennen. Das dürfen nur ganz wenige.
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Ich bin jetzt mit dem Opening Gambit durch. In die Seite mit den characters habe ich mir erstmal ein post-it gemacht
Außerdem habe ich dann doch schon im Rezi-Thread gelesen. Mache ich normalerweise nicht wg. Spoilern, aber Delphin war vorbildlich. War auch ganz gut, weil ich jetzt weiß, dass mein Motto hier "patience, uert, patience" heißen muss.
Die Sprache finde ich sehr blumig und da ist es für mich als Schnellleser manchmal etwas schwer. Ist ja aber auch gut, wenn man sich manchmal zügeln muss. Will ja auch nicht, dass Grisel hinterher sagt, ich wäre zu blöd oder so
Erstes Zwischenfazit: Bis jetzt gefällt's mir und ich freue mich auf das Weiterlesen.
In diesem Teil habe ich mich darauf konzentriert, Fakten über das Äußere von Lymond zu sammeln. Hab aber nicht viel zusammen bekommen:
- cornflower eyes
- a big man
- yellow-hairedNaja, das muss wohl erstmal reichen
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Ich habe mir dann heute doch noch den Luxus geleistet und mir das E-Book geladen. Mit Wörterbuchfunktion lässt sich das Buch doch noch eine Spur verständlicher lesen.
Allzuweit bin ich bislang noch nicht gekommen. Nach den ersten 25 Seiten bin ich etwas überrascht, da Lymond noch recht uneinschätzbar ist. Die bisherigen Attribute passen ja nicht ganz überein mit den typischen Romanhelden.
Derzeit noch etwas störend ist der ständige Vergleich zur Niccoloreihe im Kopf. Aber ich hoffe, dass dieser Effekt weggeht, wenn die Handlung greifbarer wird.
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DD kann man nicht schnell lesen. Ein Schreibstil mit Wiedererkennungswert.
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Bin ich eigentlich die Einzige hier, die noch nie was von DD gelesen hat (und außerdem so gut wie Null Ahnung von englischer Geschichte hat)? Nur so mal zur Selbsteinschätzung
Ich war froh, dass die konkrete Jahreszahl genannt wurde
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Zitat
Original von uert
Ich bin jetzt mit dem Opening Gambit durch. In die Seite mit den characters habe ich mir erstmal ein post-it gemachtWow, flott! Ich bin selber noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt. Aber ich weiß schon, welche Stelle mir am besten gefällt, natürlich die erste Begegnung mit Richard, seinem Bruder, und wie der ihn für einen winzigen Augenblick doch durch einen Blick beeindrucken kann, ehe Lymond wieder frech wird.
Aber es passiert hier so viel, schon auf den ersten paar Seiten. Schön!
ZitatWar auch ganz gut, weil ich jetzt weiß, dass mein Motto hier "patience, uert, patience" heißen muss.
Die Bücher sind gar nicht dafür konzipiert, dass man am Anfang gleich durchblickt, sondern dass einem im Lauf der Zeit und vor allem Ende ein paar Kronleuchter aufgehen. Das macht das mehrmals lesen ja so reizvoll, weil man es jedesmal komplett anders liest.
ZitatWill ja auch nicht, dass Grisel hinterher sagt, ich wäre zu blöd oder so
Das würde ich nie sagen! Ist ja alles Geschmackssache und was manche so verzückt, geht anderen auf die Nerven. Mit Intelligenz hat das nun wirklich nichts zu tun.
ZitatErstes Zwischenfazit: Bis jetzt gefällt's mir und ich freue mich auf das Weiterlesen.
ZitatIn diesem Teil habe ich mich darauf konzentriert, Fakten über das Äußere von Lymond zu sammeln. Hab aber nicht viel zusammen bekommen: - cornflower eyes - a big man - yellow-haired
Big? Woher kommt das? Und, auch wenn das vielleicht noch nicht so deutlich erwähnt wurde, außer durch Christian, die meint, sie würde ihr Dach verkaufen, wäre sie seine Verlobte und müsste ihn freikaufen, er ist gorgeous, also ein echt hübsches Kerlchen.
Was mich interessieren würde, wie alt schätzt Du ihn ein? Da kriegt man auch einen kleinen Hinweis von der sehr aufmerksamen Christian, die ihn zunächst, als er noch bewusslos ist, als "boy" bezeichnet. Ich glaube, das ist mir diesmal zum ersten Mal aufgefallen.
Und ich frage mich bis heute, warum Christian Stewart, fiktiv, eigentlich blind ist und vor allem, warum sie so einen ungewöhnlichen Namen hat. Die Blindheit vielleicht, damit sie ihn nicht erkennt, falls sie einander früher mal getroffen haben. Oder das ist später noch wichtig, das weiß ich nicht mehr.
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Original von Grisel
Wow, flott! Ich bin selber noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt.
Nee nee, das sind doch nur 30 Seiten. Ich hab noch nicht den ganzen ersten Abschnitt durch
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Oh wie schön, dass sich hier schon so viele LeserInnen tummeln! *freu*
ZitatOriginal von taciturus
Allzuweit bin ich bislang noch nicht gekommen. Nach den ersten 25 Seiten bin ich etwas überrascht, da Lymond noch recht uneinschätzbar ist. Die bisherigen Attribute passen ja nicht ganz überein mit den typischen Romanhelden.Damit hast Du schon sehr schön zusammengefasst, was hier den Reiz ausmacht. Lymond selber ist eigentlich das Rätsel, weil wir praktisch nie in seinem Kopf sind, ihn fast immer nur durch andere Augen sehen und er den wahren Lymond nur sehr selten zum Vorschein kommen lässt.
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Original von uert
Nee nee, das sind doch nur 30 Seiten. Ich hab noch nicht den ganzen ersten Abschnitt durchAch, ich bin blöd, entschuldige. Siehste, hiermit wurde der schönste Beweis geliefert, dass Dunnett lieben nun echt kein Beweis für Intelligenz ist.
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Ach, dass mit dem big man kann sich auch auf Blackbeard bezogen haben
Zum Alter hab ich noch so keine Meinung, aber mit so Mitte 30 liege ich vermutlich falsch und projeziere mein eigenes Beuteschema.
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Original von uert
Ach, dass mit dem big man kann sich auch auf Blackbeard bezogen habenWenn ich mich recht erinnere, müsste er nämlich durchschnittlich groß sein. Wobei das nun wirklich das einzige durchschnittliche an ihm ist.
ZitatZum Alter hab ich noch so keine Meinung, aber mit so Mitte 30 liege ich vermutlich falsch und projeziere mein eigenes Beuteschema.
*betrachtet ihre Fingernägel*
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Die ganzen historischen Details passen in meiner Erinnerung schon länger nicht mehr zusammen. Durch den Einfallsreichtum an Namen ist bei mir englische Geschichte nur mehr schemenhaft. Dafür aber immer wieder neu, quasi kleiner Alzi Vorgeschmack.
Alter lässt mich rätseln. Da wird diesmal in die Geschichte zu einem Zeitpunkt einsteigen, zudem er bereits vor fünf Jahren enteignet und für vogelfrei (? oder verbannt) erklärt wurde, wird er wohl bereits etwas fortgeschritteneren Alters sein. Aber es ist halt der erste Band, also wird er wohl doch noch ein bissl jünger sein müssen. Richard ist ja auch der ältere Bruder und hat gerade geheiratet, was damals ja auch eher jung geschehen ist.
Wenn man endlich wüsste wie er in Ungnade fiel ... ich geh lesen
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Zitat
Original von taciturus
Die ganzen historischen Details passen in meiner Erinnerung schon länger nicht mehr zusammen. Durch den Einfallsreichtum an Namen ist bei mir englische Geschichte nur mehr schemenhaft. Dafür aber immer wieder neu, quasi kleiner Alzi Vorgeschmack.Wie gesagt, das hier weit entfernt von meiner Zeit, aber ich glaube, dass uns DD zumindest keinen kompletten Blödsinn erzählt, was die historischen Gegenheiten betrifft. Was ich schade finde ist, dass im Personenregister nicht markiert ist, wer historisch ist und wer nicht. Oder ist das nur in meinem so? Die Unterscheidung ist nicht immer einfach. Bei den schottischen Adligen zB sind, soweit ich weiß, alle historisch außer den Crawfords natürlich und Christian Stewart.
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Original von Grisel
Oh wie schön, dass sich hier schon so viele LeserInnen tummeln! *freu*Damit hast Du schon sehr schön zusammengefasst, was hier den Reiz ausmacht. Lymond selber ist eigentlich das Rätsel, weil wir praktisch nie in seinem Kopf sind, ihn fast immer nur durch andere Augen sehen und er den wahren Lymond nur sehr selten zum Vorschein kommen lässt.
Mich irritiert mehr, dass Lymond bis jetzt doch sehr negativ besetzt ist. Bei Niccolo hatte ich gelegentlich auch meine Zweifel wieweit er die Folgen einzelner Handlungen bewusst in Kauf genommen hat, aber dort hatte man zumindestens einen positiven Grundkern, wohingegen mir immer mehr klar wird, warum Simon mit Lymond verglichen wurde.
Da fehlt es bis jetzt an positiven Charaktereigenschaften. Naja, Humor könnte man gelten lassen. Wäre halt mal nett, wenn DD die Hauptstoryline etwas durchblicken ließe, dann täte man sich glaub ich leichter die bisherigen Ereignisse einzuordnen.
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Original von taciturus
Mich irritiert mehr, dass Lymond bis jetzt doch sehr negativ besetzt ist. Bei Niccolo hatte ich gelegentlich auch meine Zweifel wieweit er die Folgen einzelner Handlungen bewusst in Kauf genommen hat, aber dort hatte man zumindestens einen positiven Grundkern, wohingegen mir immer mehr klar wird, warum Simon mit Lymond verglichen wurde.Da muss man einfach darauf vertrauen,
dass die Dinge - bzw. Lymond - nicht ganz so sind, wie sie scheinen. Wer schreibt schon eine 6bändige Serie über einen Helden, der ein kompletter, ah, Simon ist?Die Teile fügen sich nach und nach zusammen und werfen rückblickend ein etwas anderes Licht auf Lymonds Taten.
Es ist natürlich ein Risiko, ihn so einzuführen, klar.ZitatWäre halt mal nett, wenn DD die Hauptstoryline etwas durchblicken ließe, dann täte man sich glaub ich leichter die bisherigen Ereignisse einzuordnen.
Ich glaube, das tut sie in diesem Abschnitt durchaus schon, wenn auch sehr subtil. Ich weiß nicht, ob Du Christian schon getroffen hast. Aber, das ist mir hier jetzt auch zum ersten Mal aufgefallen, es sollte einem zu denken geben, dass sie, eine kluge und nette junge Frau ihm sofort vertraut und ihn offenbar mag, rein instinktiv, ohne eine Ahnung zu haben anfangs, wer und was er ist. Oder es reicht ihr, dass er gedächtnislos sofort von sich weist, Engländer zu sein.