Inhalt:
ZitatDie sechs Mädchen könnten nicht verschiedener sein. Abgesehen davon, dass sie in der schwedischen Kleinstadt Engelsfors leben, auf dieselbe Schule gehen und sich nicht mögen, haben sie nichts gemeinsam. Glauben sie.
Doch eines Nachts werden sie im Wald zusammengeführt. Sie sind auserwählt, das Böse, das in der Stadt lauert, zu bekämpfen. Schaffen sie es, miteinander auszukommen? Denn nur mit vereinten Kräften können sie die dunklen Mächte besiegen.
Reinster Nervenkitzel aus Schweden, dem Land der Krimi-Meister. »Zirkel« ist der grandiose Auftakt der Engelsfors-Trilogie.
Dressler
Meine Meinung:
Ihr habt die Macht!
In Engelsfors, einem kleinen schwedischen Städtchen, wachsen sechs Mädchen heran, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vom Moppelchen als Außenseiter, über eine Gothiclady bis zu einer der beliebtesten Mädchen der Schule ist alles vertreten. Und dadurch verkehren sich natürlich in unterschiedlichen Kreisen und Cliquen. Doch eine Nacht verändert alles in ihrer aller Leben und von jetzt auf gleich sind sie aufeinander angewiesen, müssen sich vertrauen und aufeinander hören.
Doch dies ist einfacher gesagt als getan. Als einzelne der jungen Damen Gaben entwickeln, die ihnen das Leben leichter machen, nutzen sie diese schamlos aus, ohne Rücksicht auf die anderen Mädchen ihres "Zirkels" oder die Menschen in der Schule oder ihrer näheren Umgebung. Dabei vergessen sie beinahe, um was es ihnen eigentlich gehen müsste.
Denn ihre Aufgabe ist es, mit ihren Fähigkeiten dem Bösen, das sich in Engelsfors niedergelassen hat, Einhalt zu gebieten und es zu bannen.
Aber "Unfälle" und eine nicht kooperative Figur, die ihnen dabei helfen sollte, erschweren das Ganze und machen es zu einem Wettlauf gegen die Zeit und den Tod aller Mädchen des Zirkels ...
Mit einem dieser "Unfälle" begann die Geschichte und ich fühlte mich dadurch gleich mitten im Geschehen. Es war eine Dramatik zu spüren, die mich weiterlesen ließ, da ich wissen wollte, was es mit dieser Gegebenheit auf sich hat. Und so lernte ich auf den ersten Seiten auch gleich ein Mitglied des Zirkels nach dem anderen kennen.
Zwischendurch gab es immer wieder kleine Geschichten der verschiedenen Mädchen, die nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun hatten, wodurch ich aber ihren Charakter besser kennenlernen durfte. Gleichzeitig brachten mich diese Erzählungen etwas von der Anspannung herunter, die von Anfang an in mir herrschte, ohne dass der Roman dadurch aufgebauscht wurde.
Der Schreibstil ist einfach fantastisch!
Die Autoren beschreiben alles sehr anschaulich und gleichzeitig äußerst spannend, sodass ich mich sehr schwer von dem Buch losreisen konnte. Wenn ich es doch einmal zur Seite legen musste, zog es mich sogleich wieder wie ein Magnet an. Dadurch hatte ich es auch sehr schnell durchgelesen.
Nähere Erklärungen zu Örtlichkeiten wurden nur dann gemacht, wenn diese auch wichtig für die Handlung waren. Dafür wurden die einzelnen Figuren sehr gut beschrieben und das genügte meiner Meinung nach für diese tolle Story vollauf.
Die Handlung wurde aus mindestens sechs verschiedenen Blickwinkeln geschildert. Die daraus entstandene Spannung zog mich buchstäblich durch den ganzen Roman.
Dass es sich durch die sechzehnjährigen Protagonisten und die schlichten Schreibweise über die einzelnen Situationen eigentlich um ein Jugendbuch handelt merkte ich dank dieser ständigen Spannung nicht wirklich.
Der Roman hatte von Beginn an ein hochdramatisches Tempo und ich war das ganze Buch hindurch zum zerreißen gespannt, wie die Geschichte ausgeht und in welchem dramatischen Feuerwerk diese endete.
Sara Bermark Elfgren und Mats Strandberg, ihr seid ein klasse Autorenpaar. Nur weiter so, ich bin einfach begeistert!
Fazit:
Ein wahnsinnig spannender Jugendroman aus dem Land der besten Krimi-Autoren.
Hoffentlich dauert es nicht zu lange, bis der zweite Teil dieser sagenhaften Trilogie in Deutsch erscheint.
Von mir erhält dieser Roman die volle Punktzahl und ist mein Highlight für Februar 2012.
Engelsfors-Trilogie:
1. Zirkel
2. Feuer (2013)
3. Schlüssel (2014)