Drei Frauen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nach Sansibar reisen, raufen sich zusammen um sich in der fremden Umgebung besser zu Recht zu finden.
Jede der Frauen hat ihre Abenteuer, macht andere Erfahrungen und erlebt die neue Welt auf ihre Weise. Als Leser ist man sehr nah dabei, man kann die Hitze spüren, die fremden Gerüche förmlich riechen und sich gut in die Gefühlswelt der Frauen hineinversetzen.
Das Buch ist nicht spannend, es ist eher zum Entspannen und zum Geniessen. Mir hat die Reise nach Sansibar und der Aufenthalt dort sehr gut gefallen, das Buch ist leicht zu lesen und bietet gute Unterhaltung.
Sehnsucht nach Sansibar - Micaela Jary
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Auch ich durfte das Buch im Rahmen der Leserunde lesen und bin sehr positiv überrascht worden. Wo mich das Cover doch eher zu kitschigen oder Klischeehaften Assoziationen führen lässt, bin ich eines besseren belehrt worden und habe eine sehr lebendige und lehrreiche Reise nach Sansibar unternehmen dürfen. Mir war anfangs garnicht klar, dass das Buch garkein historisch anmutendes Buch sein soll, sondern vielmehr in die Sparte ,,Love&Landscape" zugeordnet wird, hier also ein Großteil sich auf die Landschaft bezieht. Diese und auch viele weitere Hintergrundinformationen hat man nebenbei netterweise noch durch die von der Autorin begleitete Leserunde erfahren dürfen. Das machte das Buch noch etwas interessanter, weil man viele Dinge in Bezug auf die Entstehung des Buches erfahren darf. Nicht alle Charaktere sind in diesem Buch lebendig gezeichnet, viele wirken sehr flach und grau gezeichnet. Dennoch, und das ist meines Erachtens auch das Highlight des Buches, sind die Umgebungs/Landschaftsbeschreibungen einmalig und führen direkt zu einer Art Kopfkino. Es entstehen quasi die beschriebenen Gerüche in der Nase, ob nun negativ oder positiv. Atmosphärisch ist das Buch also wirklich erstklassig, nur die Spannung hält sich dann widerum an vielen Stellen in Grenzen.
Da ich auch gern Punkte vergebe, sind es bei diesem Buch 8 von 10 Punkten.
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Ich habe diesen Roman in der Leserunde gelesen dafür nochmals vielen Dank an Wolke und den Verlag.
Schon das Buchcover hat in mir das Fernweh und mein Interesse geweckt. Ich finde die optische Aufmachung sehr gelungen.
Nun zum Inhalt des Buches:
Drei junge Frauen von unterschiedlicher Herkunft mit unterschiedlichen Interessen und Motiven lernen sich auf der Reise nach Sansibar kennen und freunden sich an.Auf Sansibar wartet ein ungewisses Leben auf die drei Freundinnen.
Von Anfang an hat mich dieses Buch fasziniert und nicht mehr losgelassen. Ich konnte die Geschichte richtig miterleben. Ein sehr gelungenes Buch das von mir 10 von 10 Punkten bekommt.
Viele Grüße
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Kurzbeschreibung von Amazon
Der Duft exotischer Gewürze, Farben wie aus 1001 Nacht, eine Insel voller Sehnsucht: Sansibar1888 an Bord eines Dampfers auf dem Weg nach Ostafrika: Die unkonventionelle Reederstochter Viktoria Wesermann, die junge Forschungsreisende Antonia Geisenfelder und die verwöhnte Juliane von Braun schließen Freundschaft. Jede sucht ihr Glück auf der duftenden, exotischen Gewürzinsel Sansibar, doch schon bald geraten die drei in ein Wechselbad aus leidenschaftlichen, verstörenden und berauschenden Gefühlen, in einen schmerzhaften Zwiespalt zwischen orientalischem Traum und den Schatten von Sklavenhandel, blutigen Aufständen und Cholera ...
Über den Autor
Micaela Jary stammt aus Hamburg und wuchs im Tessin auf. Nach einem Sprachenstudium absolvierte sie ein Zeitungsvolontariat und arbeitete viele Jahre als Redakteurin, bevor sie sich ganz der Schriftstellerei widmete. Geschichte und Geografie sind ihre liebsten Themen, ihre Faszination gilt dabei vor allem Süd- und Ostafrika. Sie hat eine erwachsene Tochter und lebt nach einem langjährigen Aufenthalt in Paris heute mit Mann und Hund in München und Berlin.Meine Meinung:
Sehnsucht nach Sansibar zeichnet sich durch einen flüssigen Schreibstil aus. Da das Buch zum Genre "Landschaftsroman" gehört, kommt der Leser in den Genuss von tollen und anschaulichen Beschreibungen. Das gelingt der Autorin nicht nur bei der Landschaft hervorragend! Bei der Beschreibung der Gerüche habe ich mir z.T. die Nase zugehalten, so gut gelingt dies der Autorin.Die drei Frauen werden ebenfalls sehr glaubwürdig dargestellt. Alle drei beschreiben die Rolle der Frauen im 19. Jahrhundert auf ihre Weise und kämpfen mit den damaligen Restriktionen.
Wenn es an dem Buch überhaupt etwas auszusetzen gibt, dann die Tatsache, dass es zu dünn war!
Ich hätte sehr gerne noch mehr über die Leben der Frauen erfahren, bevor sie sich auf dem Schiff kennenlernten.Auch wenn das Buch ab und an etwas vorhersehbar wirkt, so schafft es die Autorin sehr gut, schlüssige und stimmige Wendungen einzubauen, die den Leser überraschen.
Besonders durch Julianes Schicksal nimmt die Autorin dem Ende jede Form von Kitsch und macht es auch dadurch, zu einem sehr lesenswerten Roman.Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher der Autorin!
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Das Buch "Sehnsucht nach Sansibar" wäre mit Sicherheit nicht in meinen Händen gelandet, wenn ich nicht hier bei der Büchereule auf die Leserunde aufmerksam geworden wäre. Das Cover spricht mich nicht an, hier hätte ich andere Bilder passender gefunden, aber es geht ja zum Glück um den Inhalt
Mein erster Roman aus dem Love&Landscape-Genre und dann direkt so einer, ich habe lange überlegt, was ich zu diesem Buch schreiben soll, denn die Eindrücke waren sehr breit gefächert. Die drei Hauptpersonen mussten sich meine Gunst teilen, doch es kristallisierte sich schnell ein "Liebling" heraus, mit anderen Personen konnte ich wiederum gar nichts anfangen, doch das ist ja meist so.
Inhaltlich gefiel mir besonders der Landscape-Aspekt, man fühlte sich wie ihn Sansibar (oder auf einem Schiff), die lebhaften und glaubwürdigen Beschreibungen sorgten dafür, dass man die Umgebung und das Geschehen selbst gut vor Augen hatte. Die Landschaft und die Handlung ergänzten sich sehr gut, es wirkte nicht übertrieben und als Leser war man auch niemals gezwungen, sich längere Zeit an Landschaftsbeschreibungen zu "erfreuen", wie es in anderen Büchern oft ist, da sie einfach Teil der Geschichte waren und nicht bewusst auffielen.Die Autorin hat uns das Schicksal von drei Frauen, die nach Sansibar reisen, näher gebracht, 3 Frauen, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten und doch gelang es ihr, die Handlungsstränge immer wieder zu verflechten, so dass man sich hier ebenfalls gut in die Frauen und auch ihre Sorgen einfühlen konnte. Die Schicksale der einzelnen Personen waren zu Beginn unklar, doch bei einer der Frauen (Viktoria) war mir ziemlich schnell klar, wie die Geschichte für sie enden würde. Trotz dieser Gewissheit, die mich ziemlich schnell beschlich, ließen die Vorkommnisse es jedoch nicht zu, sämtliche Zweifel zu beseitigen.
Die Entwicklung der drei Frauen hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, jede der drei hat sich auf der Reise verändert und ist erwachsener und selbstständiger geworden und hat sich zu einer starken Person gewandelt.Der Schreibstil an sich ist gut, es macht Spaß, dieses Buch zu lesen. Ich würde es jedem empfehlen, der ein wenig Urlaub von zuhause braucht, den allerdings Zeitmangel oder finanzielle Probleme davon abhalten, der Roman liefert einem eine sehr schöne Beschreibung vom Sansibar des 19. Jahrhunderts und man hat nach diesem Buch das Gefühl, tatsächlich dort gewesen zu sein, die Märkte besucht zu haben, das Hinterland etc. Man könnte also sagen: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?".
Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Bücher dieser Autorin und werde in Zukunft auch mal öfter nach Büchern aus diesem Genre suchen. Von mir erhält "Sehnsucht nach Sansibar" 9 von 10 Punkten. -
Ich durfte dieses Buch auch im Rahmen der Testleserunde lesen, konnte es aber erst zum jetztigen Zeitpunkt.
Ich habe dieses Buch wirklich sehr gerne gelesen. Alles war super beschrieben, man hatte alles direkt vor den Augen. Der Schreibstil war sehr flüssig und somit auch leicht zu lesen.
Die 3 Protagonistinnen waren alle unterschiedlich. Jeder suchte auf Sansibar sein Glück und seine Liebe. Zum Schluss führten alle Handlungsstränge zueinander und Fragen blieben für mich keine offen.
Ich fands schade, das das Buch dann doch so schnell zu Ende war. Gerne hätte ich mehr gelesen.
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444 Seiten
Meine Meinung:
Der Prolog ist sozusagen die Basis für diese Geschichte. Die Familie Wesermann lebt 1888 in Hamburg und die Tochter Viktoria soll mit einem Mann aus besten Kreisen verheiratet werden, den ihr Vater ausgesucht hat. Viktoria aber lehnt diesen Mann während einer Schiffstaufe ganz öffentlich ab, sie will Lehrerin werden und hat sich der Frauenbewegung angeschlossen, damit erlaubt wird, dass Frauen lernen dürfen. Diesen Skandal und die Aufsässigkeit von Viktoria können ihre Eltern natürlich nicht auf sich sitzen lassen und schicken sie für ein Jahr zu einem bekannten Kaufmann nach Sansibar.Auf der Überfahrt nach Sansibar lernt Viktoria die verwöhnte Juliane von Braun, die mit ihrem Vater, einem Winzer, reist, und die nüchterne Antonia Geisenfelder, die mit ihrem Chef Dr. Max Seibold, einem Wissenschaftler, unterwegs ist, kennen. Die drei jungen Damen freunden sich an, und als sich in Sansibar ihre Wege trennen, vereinbaren sie, sich alle zwei Wochen zu einem bestimmten Zeitpunkt zu treffen.
Nun beginnt die aufregende Geschichte der drei Freundinnen in Sansibar. Jede hat ihre Vorstellungen und Ziele, manches gelingt und manches nicht, es ist ein ewiges Auf und Ab. Man erfährt sehr viel über das Land, und auch wenn nicht immer alles schön ist, es gibt noch immer Sklavenhandel, immer wieder Aufständen und dann noch die Cholera, so bekommt man doch große Sehnsucht dorthin zu reisen.
Die einzelnen Charaktere sind total verschieden und trotzdem ergänzen sie sich. Faszinierend, wie jede der Freundinnen mit ihren Gefühlen umgeht. Micaela Jary hat hier ein traumhaftes Sansibar beschrieben mit allen Farben und Gerüchen und auch das Cover passt hervorragen dazu. Die Verknüpfung mit den historischen Fakten ist auch sehr gut gelungen und nicht zu vergessen das informative Nachwort. Die Geschichte liest sich sehr flüssig, wobei sie ruhig etwas länger hätte sein können, man bekommt einfach nicht genug. Ein faszinierendes Buch, welches von Anfang bis Ende fesselt.
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Meine Meinung
Mit dem Begriff „Sansibar“ verbinde ich eher unangenehme, unerfreuliche Erinnerungen an die Schulzeit bzw. den Deutschunterricht. Und seit damals habe ich kein Buch mehr angefaßt, das irgend etwas mit Sansibar, sei es im wörtlichen oder übertragenen Sinne, zu tun hatte. Bis ich auf dieses Buch stieß.
„Sehnsucht“ nach Sansibar habe ich zwar immer noch keine, und so ganz erschließt sich mir auch nicht, wie man sich dorthin sehnen kann, aber das Buch habe ich dennoch gerne gelesen. Es hat mich in eine Welt entführt, von der ich bisher sehr wenig wußte.
Nachdem die Geschichte mit einem handfesten Skandal begonnen hatte, befindet sich Viktoria Wesermann also auf der Reise nach Sansibar. Unterwegs macht sie die Bekanntschaft mit der Winzertochter Juliane von Braun und der Forschungsreisenden Antonia Geisenfelder. Da alle drei das gleiche Reiseziel haben, vereinbaren sie, in Kontakt zu bleiben. Dort angekommen, finden sie sich jedoch in sehr verschiedenen Umgebungen und Kreisen wieder. Und so muß jede der drei sehen, wie sie mit der fremden Umgebung und den ungewohnten Situationen zurecht kommt.
Da ich direkt zuvor „Der stille Don“ gelesen hatte, hatte es dieses Buch etwas schwer, ist es doch so ganz anders. Insofern sind meine Eindrücke sehr subjektiv, denn die Naturschilderungen Scholochows haben die Meßlatte dermaßen weit hoch gelegt, daß sie kaum noch erreichbar ist. Aber das soll dieses Buch wohl auch gar nicht.
Die drei Hauptdarstellerinnen mit ihren je eigenen Problemen und Schwierigkeiten konnte ich mir in der recht plastisch geschilderten, auch was die - ähm - Duftnoten betrifft, Welt gut vorstellen. Von Sansibar um 1888 erhielt ich einen Eindruck und habe mir mehrfach - ohne eine Antwort zu finden - die Frage gestellt, ob ich denn damals hätte dort leben wollen. Manche Entwicklung ist sicher abzusehen, anderes wiederum nicht, so daß auch für Überraschungen gesorgt ist.
Gut gefallen hat mir, daß immer wieder historische Details eingeflochten wurden. Im Nachwort gibt die Autorin einige Hinweise und Erläuterungen dazu. Schön fand ich auch die Karte am Beginn des Buches, wenngleich ich zugeben muß, daß ich denn doch noch meinen Atlas zu Rate gezogen habe, der mit seinen etwas moderneren Karten mir die Geographie besser vor Augen führen konnte.
Das Buch hat sich sehr flüssig lesen lassen und mir ein paar schöne Stunden bereitet. Es ist in sich abgeschlossen; sollte es jedoch irgendwann einmal eine Fortsetzung geben, würde ich die sicherlich auch lesen.
Kurzfassung:
Drei junge Frauen müssen sich auf Sansibar zurechtfinden. So könnte die Begegnung „Occident - Orient“ damals wohl wirklich stattgefunden haben.
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An Bord eines Dampfers begegnen sich 1888 drei junge Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Jede hat ihren Grund, die Heimat zu verlassen und ihr Glück in Sansibar zu suchen. Umgeben von Träumen, Wünschen, Ängsten, aber auch Hoffnung, lernen sie sich an Bord näher kennen und stellen fest, dass gerade diese Eigenschaften sie verbinden. Daher beschließen sie, auch nach der Landung in Sansibar in Kontakt zu bleiben und füreinander da zu sein.
Im ersten Teil des Buches lernt der Leser die drei Protagonistinnen näher kennen. Jede stellt sich und ihr Leben vor. So bekommt man einen guten Überblick und weiß die Protagonistinnen einzuschätzen.
Im zweiten Teil folgt man immer abwechselnd einer der Frauen. Man liest, was ihnen widerfährt und wie es ihnen geht.Im dritten und letzten Teil spitzt sich dann die Handlung zu. Die Lebensstränge überschneiden sich. Nicht immer wird das erreicht, was man erreichen wollte und sowohl Spannung wie auch die Dramatik ziehen an.
Was den Reiz dieses Buches sicherlich ausmacht, ist der fortwährende Wechsel zwischen den drei Frauen, ihren unterschiedlichen Charakter, Lebensweg und die Suche nach dem ganz persönlichen Glück.Das Cover ist träumerisch schön. In warmen Farben gehalten spiegelt es die Thematik wieder. Der Ausblick auf das Meer mit den Segelbooten lädt auch schon beim Betrachten zum Träumen ein. Zu Beginn des Buches findet man eine Landkarte. Sehr detailliert und leicht unübersichtlich, aber dennoch nützlich bei der Verfolgung der Geschichte. Am Ende des Buches kann sich der Leser über ein Nachwort der Autorin zur Geschichte, Quellenangaben, persönliche Anmerkungen und einer Danksagung freuen.
Mit Begeisterung habe ich mich ans Lesen gemacht und durfte mich über einige spannende Stunden im Leben der drei Frauen freuen.Die Autorin hat sehr gründlich zur Thematik recherchiert. Dies wird im Lauf der Geschichte deutlich. Die Quellenangaben habe ich erst zum Schluss entdeckt und fand mich in meiner Vermutung, dass Micaela Jary hier viel recherchiert hat, bestätigt.
Die drei Protagonistinnen werden im ersten Teil vorgestellt und nehmen immer mehr Farbe an. Durch die unterschiedlichen Charaktere, merkt man schnell, welche der drei Frauen einem selbst sympathisch ist. Ich fand es von der Autorin gut gelungen, dass sie diese Unterschiede im Wesen der Frauen das komplette Buch durchgehalten hat und die Frauen nicht irgendwann zu einer verschmolzen.Die Handlung startet mit einem Prolog und Viktoria. Sie lernt man als erste kennen.
Die Geschichte beinhaltet viele Wendungen und Spannungspunkte. Im letzten Drittel zieht die Autorin die Spannung noch einmal an und verknüpft ein spannendes Abenteuer mit einer ergreifenden Liebesgeschichte. Ein ruhigeres Ende lässt den Leser die Geschichte weiter träumend zurück.Sprachlich ist das Buch in der heutigen Sprachgebung geschrieben und daher einfach und leicht lesbar. Das Ende ist realistisch und nachvollziehbar. Dank der bildlichen Beschreibungen der Autorin, ist dieser Roman ein Fest für alle Sinne. Sei es, dass man mit den Frauen sich die kunterbunte Welt Sansibars anschaut oder auf den Märkten oder Plantagen die Gerüche von Gewürzen und dem Land atmet.
Eingetaucht in die zauberhafte, farbenfrohe Welt von Sansibar Ende des 19. Jahrhunderts, fällt es dem Leser letztlich schwer, die drei Frauen loszulassen und wieder ins 21. Jahrhundert zurückzukehren.Fazit:
Ein Sehnsuchtsroman, der seiner Einordnung gerecht wird. Spannend, farbenfroh und nachwirkend, bekommt der Leser hier Unterhaltung vom feinsten. Eine ganz klare Leseempfehlung für die grauen tristen Wintertage.
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Ein sehr schönes Buch, das ich regelrecht verschlungen habe. Sehr bunt geschrieben mit lebendigen Charakteren.
9 Punkte. -
Der schön gestaltete Buchumschlag hält was er verspricht. Eine lebendige, farbige Geschichte rund um drei junge Frauen im fernen Sansibar. Die Autorin beschreibt anschaulich die farbenprächtige Kultur der Insel und weckt Sehnsucht nach einem Palmenstrand und Gewürzbasar.
Eine kurzweilige und gute Unterhaltung, die leider gegen Ende etwas hektisch erzählt wird und ein wenig abrupt endet. Da hätte man sich ein paar Seiten mehr Zeit nehmen können. -
Dieses Buch scheint sich leicht und angenehm zu lesen...das ideale Geschenk für meine Tante,die demnächst Geburtstag hat. Dank Euch habe ich nun ein Geschenk .... Ekna
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Zum Inhalt wurde bereits alles gesagt
Das Buch liest sich flüssig und unterhaltsam, so daß ich in 2 Tagen durch war. Es war ein Wohlfühlbuch zum Träumen von Sansibar, der Landschaft, der Flora und den Menschen - alles wurde sehr schön beschrieben. Die drei sehr unterschiedlichen jungen Frauen mit ihren Erlebnissen waren jetzt nicht etwas völlig Neues, aber es war für mich ein richtiger Schmöker für zwei sonnige Herbstnachmittage.
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In „Sehnsucht nach Sansibar“ geht es um drei Frauen, die 1888 zusammen auf einem Schiff auf der Suche nach dem Glück nach Sansibar reisen und sich auf diesem anfreunden. Micaela Jary hat drei sehr interessante und total unterschiedliche Charaktere erschaffen, die man nach und nach immer besser kennenlernt. Auf Sansibar trennen sich ihre Wege und man bekommt einen sehr vielschichtigen Einblick über das Leben dort.
Micaela Jary hat die wundervolle Begabung der intensiven bildlichen Beschreibung, so dass man sich sofort auf Sansibar heimisch fühlt. Man hat die Farben vor Augen, die Düfte in der Nase und die Geräusche in den Ohren. Farbenfroh, exotisch und lebensnah.
Man erkennt in diesem Roman die sehr gute historische Recherche der Autorin. Die Themen die damals sehr aktuell waren, wie z. B. Sklaverei, wurden hier sehr gut eingegliedert.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, zu keiner Zeit langweilig, wechselt die Autorin problemlos von der einen zur anderen Protagonistin, locker leicht, dramatisch, traurig, aber auch mit viel Humor wird das Leben der drei geschildert. Nicht nur die Gründe, warum die drei ausgewandert sind, sondern auch ihr Lebensweg, ihre Entwicklung, der Liebe, dem Leid, was sie erleben, werden hier so spannend geschildert, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Ein bitter-süßes Ende rundet diesen Roman genau richtig ab.
Ein insgesamt spannender Roman, der mir viel geschichtliche Hintergründe gegeben hat und mich wirklich sehr gut unterhalten hat. Verdiente 9 von 10 Punkte.