Science Fiction - Utopisches und Dystopisches auf Zelluloid

  • Zitat

    Original von rienchen
    :gruebel


    Inception? ja, der ist grandios, aber auch hier habe ich irgendwie Probleme mit dem Genre...


    Science Fiction bedeutet doch nicht, dass im Film Raumschiffe rumfliegen und Aliens auftauchen müssen....oder doch? :gruebel



    Wurden eigentlich die Terminator-Filme schon genannt? Ich verlinke mal den zweiten Teil, das ist auch der beste!

    Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
    - Wittgenstein -

  • Weil ich mich gerade musikalisch damit beschäftige, switche ich mal kurz hierher. Denn nicht alle von euch Filmfans verfolgen den Musikfred.
    Hier gehört wohl auch der allererste Science Fiction der Filmgeschichte hin.


    Die Reise zum Mond (Le Voyage Dans la Lune) von Georges Méliès aus dem Jahr 1902. Das ist so ein herrlicher Klamauk (oder sollte das etwa ernst gemeint sein?) wie die bärtigen Herren in Frack und Anzug heldenhaft ihre Regenschirme schwingen und damit die Mondbewohner in Staubwolken verwandeln. :lache Grandiose Filmkunst. Schon damals waren special Effects kein Fremdwort.

  • arter


    ja, doch, der ist durchaus ernst gemeint. Und damit ein wesentlicher Schritt zu der Art und Weise, wie man mit Mitteln eines noch nicht allzu bejahrten Mediums SciFi umsetzt.
    Und nein, special effects waren damals kein Fremdwort, das waren sie nie. Film iwar von Anfang an der ideale Tummelplatz für special effects, er vereint alles, was sich die anderen Künste je ausgedacht haben, und entwickelt es für sich weiter. Der Blick war dabei stets auf den aktuellen Stand der Technik gerichtet, egal, was an technischen Entwicklungen in die Welt kam, es wurde sofort für Filme umgesetzt. Selbst wenn nur über zukünftige Möglichkeiten der Technologie gesprochen oder auch geträumt wurde, es landete umgehend in den nächsten Filmen. Dort wurde es dann zum Einsatz verändet, weiterentwickelt, so zugeschnitten, daß es brauchbar wurde.
    Von daher gesehen war auch der Schritt zum Tonfilm logisch, weil zum Medium gehörend. Alles andere hätte Film zu einer musealen Technik gemacht und dann wäre es nicht mehr Film gewesen.


    Hier ist noch ein ein ur-alt Ding, das ich kaum angucken kann, aber ohne zu grinsen, aber trotzdem als Juwel schätze.


    Die Flash-Gordon Serie von 1936

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Ein Klassiker, der auch Grundfragen des Daseins, vor allem nach den Folgen der Hybris von WissenschaftlerInnen stellt


    ist The Thing from Another World von 1951.


    Ich habe festgestellt, daß ich den immer wieder anders sehe, so oft ich ihn anschaue. Und natürlich tut mir die Pflanze leid.
    :grin

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Den hier schätze ich auch sehr, von Jack Arnold, von wem sonst. ;-)
    Einschließlich außerirdischen Tintenfischen oder so.


    It Came from Outer Space/Gefahr aus dem Weltall von 1953

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Und hier ein typischer Kalter-Krieg-Film, der mit modernen Augen betrachtet, aber auch andere Deutungen zuläßt. Ich finde ihn sehr spannend, angefangen von dem Menschen verschluckenden Hügel :yikes
    Okay, das Ende hängt ein bißchen durch. :grin


    Invasion vom Mars/Invaders from mars 1953

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • magali : es werden garde wieder soo viele Erinnerungen wach...die von Dir genannten Filme kenne ich auch alle. Mehr oder weniger! :lache


    Zitat

    Science Fiction bedeutet doch nicht, dass im Film Raumschiffe rumfliegen und Aliens auftauchen müssen....oder doch?


    Hmm, nee..dann ist "Cube" aber auch ein SF Film, ein toller. :wow


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Wenn Clive Barker jemals eine Episode von Twilight Zone geschrieben hätte, hätte diese vermutlich etwa so wie Cube ausgesehen. Eine Hand voll fremder Menschen wachen in einem bizarren Labyrinth auf, in das sie während der Nacht hinein gezaubert wurden. Sie begreifen schnell, dass sie sich ihren Weg durch die unzähligen Räume bahnen müssen, falls es überhaupt Hoffnung auf ein Entkommen gibt. Das Problem ist nur, dass tödliche Fallen auf die Gruppe warten, wenn sie die falsche Route wählt. Nachdem er sich für seine Geiseln einige ebenso fantasievolle wie grausige Bestrafungen ausgedacht hat, legt Co-Autor und Regisseur Vincenzo Natali sein Hauptaugenmerk auf die Charaktere, deren beste und schlimmste Eigenschaften durch die Gefangenschaft verstärkt hervor gehoben werden. Der Film weist tatsächlich Ähnlichkeiten zu einer berühmten Episode aus Rod Serlings gruseliger Serie auf, auch wenn Natalis Erklärung, warum diese armen Menschen durch die Hölle gehen müssen, eher in der Tradition der Akte X Folgen steht. Cube ist spannend und dramatisch und das Produktionsdesign ist große Klasse: man ist zunächst versucht anzunehmen, dass die Figuren sich in einem Computer Chip verloren haben.
    --Tom Keogh


    Video Jakob Kurzinhalt
    Drei Männer und zwei Frauen finden sich eines Tages inmitten eines bizarren, scheinbar endlosen Komplexes gleichartiger, würfelförmiger, metallischer Kammern wieder. Sie wurden von einer unbekannten Macht aus ihrem Alltag gerissen, ohne zu wissen weshalb oder zu welchem Zweck. Angsterfüllt suchen sie nach einem Weg aus diesem Labyrinth, das voller tödlicher Gefahren steckt.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Und der hier dann ja auch. Jack Nicholson mal ganz speziell. :grin


    Movieman.de "The Little Shop of Horrors" ist ein herrlicher Roger-Corman-Quickie, denn der König der B-Filmer drehte, weil er noch ein Set zur Verfügung hatte. So wurde innerhalb weniger Tage dieser Film aus dem Nichts heraus generiert. Und er entwickelte sich zum Kultklassiker, der nicht nur ein großbudgetiertes Remake nach sich zog, sondern auch in Form eines Musicals verarbeitet wurde. Die Geschichte ist herrlich schräg und weist einen ganz eigenen Humor auf, der damals absolut einzigartig war. Und auch heute noch macht es teuflischen Spaß, diesen Pflanzengrusler anzusehen. In einer Nebenrolle mit dabei: Jack Nicholson, der seinerzeit in verschiedenen Corman-Filmen mitwirkte. Fazit: Großes B-Film-Kino, das man gesehen haben muss!


    :anbet

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • It's All About Love (Thomas Vinterberg - 2003)


    INHALT (Quelle: http://www.itsallaboutlove-derfilm.de/)
    Anno 2021 in New York. Die Welt hat ihren Lauf genommen, Menschen fallen einfach tot um und keinen kümmert es wirklich. Schnee im Sommer scheint ebenso eine Selbstverständlichkeit zu sein. Mitten in diesem abstrusen Geschehen macht sich John (Joaquin Phoenix) ein polnischer Literaturprofessor auf den Weg nach Calgary zu einem Vortrag. Er verbindet seine Reise mit einer Verabredung auf einem der Airports New Yorks, um von seiner ehemals geliebten Eisprinzessin Elena (Claire Danes) die Unterschrift unter die Scheidungspapiere zu erlangen.


    Doch mysteriöse Dinge lassen ihn aufhorchen, anstatt seiner Ehefrau tauchen zwei Herren ihres Managements auf. Er stellt fest, dass irgendetwas nicht stimmt und entscheidet sich, seiner noch Ehefrau zur Seite zu stehen, nachdem sie um seine Hilfe fleht. Er flieht mit ihr nach Brooklyn. Eine Mischung aus Krimi, Liebesfilm, Endzeitthriller, Katastrophenfilm und Science-Fiction verleitet den Zuschauer zu verschiedenster Betrachtungsweise. Eine Welt in der Gefühlskälte vorherrscht, Katastrophen an der Tagesordnung sind, und dennoch entfacht die Chemie zweier Menschen, die sich eigentlich aufgeben wollten aufs Neue. Und eben diese Geschichte trotzt der vielen merkwürdigen Ereignisse und nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise, die zum Nachdenken und Mitfiebern verführt.


    Eine geheimnisvolle Atmosphäre, Spannung pur und eine abstruse Welt beschreibt der Drehbuchautor Thomas Vinterberg in seinem Film It´s All About Love, gemeinsam mit Mogens Rukow – der Vinterbergs Professor an der Filmhochschule war.


    Die Laufzeit des Filmes, der 2002 in Schweden Premiere hatte, beträgt 103 Minuten und ist freigegeben ab 12 Jahre.


    ***


    Ich fand diesen sehr eigenwilligen, rätselhaften, surrealen und ergreifenden Film großartig! Hervorragende Darsteller (Joaquin Phoenix, Claire Danes, Sean Penn u.a.), erstklassige Kameraarbeit, ein fantastischer Soundtrack. Kurzum: Ein echter Augen- und Ohrenschmaus.


    Trailer: http://www.filmstarts.de/kriti…ove/trailer/19314641.html

  • Meine Empfehlung für einen neuen dystopischen Film ist der Netflix-Film "Bird Box".


    Darsteller: Sandra Bullock, Trevante Rhodes, John Malkovich uva.

    Regie: Susanne Bier

    Basierend auf dem Roman von Josh Malerman


    Ein mysteriöser Schrecken hat die Welt heimgesucht. Es handelt sich dabei um eine Art Monster, das seine Opfer dazu bringt, sich selbst umzubringen – einzig und allein indem man es ansieht. In diesem Moment wird man nämlich mit seinen schlimmsten Ängsten konfrontiert. Um sich und ihre zwei Kinder vor diesem grausamen Schicksal zu bewahren, muss sich Malorie (Sandra Bullock) mit ihnen in dieser in Angst und Schrecken versetzten Welt durchkämpfen. Und zwar mit verbundenen Augen, um dem unheimlichen Wesen auch ja keine Angriffsfläche zu bieten. Als dann plötzlich das Telefon klingelt und ein unbekannter Anrufer auf einen sicheren Ort verweist, der nur ein paar Meilen den naheliegenden Fluss hinunter liegen soll, besteigt Malorie mit ihren Kindern kurzerhand ein kleines Boot und legt ab, natürlich noch immer ohne Augenlicht.


    Bildergebnis für bird box Bullock


  • :gruebel Trotz der Empfehlung würde ich mir diesen Film nicht ansehen, selbst wenn er mal im Free-TV laufen sollte. Dieser mühsam konstruierte Plot, der sich aus der Beschreibung erahnen lässt, würde mich wahrscheinlich von Anfang an ärgern. Welche Mutter verbindet sich die Augen, wenn sie auf ihre Kleinkinder acht geben muss? Und so lange sie jemand zum Kümmern hat, bringt sich eine Mutter auch nicht um, nur weil ihr ein Monster suggeriert, dass sie Schreckliches zu erwarten hat. Kann ich mir einfach nicht vorstellen. :nono

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • So gänzlich ohne Logik habe ich auch ein Problem, dann finde ich es ärgerlich. Da muss es schon sehr künstlerisch sein ...


    Ich bin jetzt mal auf die Battle Angel Alita Verfilmung gespannt. Vor ca. 15 Jahren hab ich die Mangas gelesen, die haben mir gut gefallen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • :gruebel Trotz der Empfehlung würde ich mir diesen Film nicht ansehen, selbst wenn er mal im Free-TV laufen sollte. Dieser mühsam konstruierte Plot, der sich aus der Beschreibung erahnen lässt, würde mich wahrscheinlich von Anfang an ärgern. Welche Mutter verbindet sich die Augen, wenn sie auf ihre Kleinkinder acht geben muss? Und so lange sie jemand zum Kümmern hat, bringt sich eine Mutter auch nicht um, nur weil ihr ein Monster suggeriert, dass sie Schreckliches zu erwarten hat. Kann ich mir einfach nicht vorstellen. :nono

    Es wird im Film durchaus überzeugend erklärt. Und ganz ehrlich - Mütter sind nicht alle gleich, es gibt genügend (aktuelle) Beispiele, die sehr deutlich zeigen, dass Mütter keine Heiligen sind.

  • Also wer ALITA anschaut, muss pure Action mögen. Ich habe mir auf Youtube sämtliche Trailer und Clips dazu angesehen. Chr. Waltz ist meiner Meinung nach eine absolute Fehlbesetzung, er muss eine gute Gage bekommen haben, um da mitzumachen. Ob er wohl durch Django Unchained auf den Geschmack gekommen ist, der Mann hätte bessere Rollen verdient. Und warum sich Dystopien anschauen? Wir leben doch selber gerade in einer!:grin

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen