Science Fiction - Utopisches und Dystopisches auf Zelluloid

  • Ich hab hier keinen rechten Science-Fiction-Thread gefunden, deshalb starte ich mal einen. :-]


    Meine erste Empfehlung:


    "The Man from Earth"


    INHALT/HANDLUNG (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/The_Man_From_Earth)


    The Man from Earth ist ein 2007 erschienener Science-Fiction-Film von Richard Schenkman nach einem Drehbuch von Jerome Bixby. Er erzählt die Geschichte von John Oldman, der behauptet, ein 14.000 Jahre alter Cro-Magnon-Mensch zu sein. Die Handlung des Films findet hauptsächlich in einem einzigen Zimmer statt.


    Professor John Oldman wird von seinen Freunden und Kollegen überraschend besucht, um sich von ihm zu verabschieden, da er weggehen will. Es ist eine Runde von Wissenschaftlern, bestehend aus Harry (einem Biologen), Edith (einer Theologin), Dan (einem Anthropologen) und Sandy (einer Historikerin). Kurz darauf treffen noch Art (ein Archäologe) und seine Studentin Linda ein. Sandy offenbart John, dass sie in ihn verliebt sei und seinen Wegzug bedauere.


    Als in der Runde immer wieder die Frage nach dem Grund für Johns Wegzug aufkommt, weicht er diesen Fragen aus. Doch seine Freunde lassen nicht locker und John stellt ihnen eine Frage: „Angenommen, ein Mensch aus der Altsteinzeit hätte bis heute überlebt, was wäre er für ein Mensch?“ Im weiteren Verlauf der Diskussion zu dieser Frage stellt sich heraus, dass John sich selbst meint. Nach einigen Erzählungen von John (aus seiner 14.000-jährigen Erinnerung) erklärt er, dass er nun – wie schon oft – weiterziehen muss, da den Menschen in seinem Umfeld nach einigen Jahren auffällt, dass er nicht altert ...


    ***


    Drei Mal habe ich dieses ungewöhnliche Science-Fiction-Kammerspiel nun schon gesehen - einfach faszinierend.


    Ein grandioser Film!



    LG :wave

  • Klingt gut, ist auf der WL gelandet.


    Mein liebster SF-Film ist der Klassiker "Alarm im Weltall" ("Forbidden Planet").


    Handlung:


    Die Besatzung eines Raumschiffes landet auf einem Planeten, um nach dem Verbleib eines Schiffes und eventuellen Überlebenden zu forschen. Tatsächlich findet man den Wissenschaftler Morbius und dessen Tochter Altaira.
    Aber auf dem Planeten gibt es noch ein weiteres "Lebewesen", das die früheren Kolonisten umgebracht hat und nun auf die Neuankömmlinge Jagd macht.


    Diesen Film kann man nur mit einem Wort beschreiben - GENIAL.


    ***
    Aeria

  • Bladerunner


    Nach einem Roman von Philip K.Dick: Do Android dream of electric sheep?



    Zitat

    Produktbeschreibungen
    Los Angeles im November 2019: Der Stadtmoloch ist durchtränkt von Dauerregen. Die Stadt ist schmutzig, überbevölkert und die Menschen sind allgegenwärtiger Werbung ausgesetzt. Die Tiere sind fast ausgestorben und nur als teure, künstliche Wesen zu erhalten. Ein besseres Leben auf fernen Planeten wird versprochen, Welten, die durch so genannte "Replikanten" erschlossen worden sind. Da diese von der mächtigen Tyrell-Corporation hergestellten Androiden von Menschen äußerlich nicht mehr zu unterscheiden sind, jedoch über weit größere Kräfte verfügen als normale Menschen und im Laufe der Zeit eigene Gefühle und Ambitionen entwickeln, hat man ihnen eine Beschränkung der Lebensdauer auf vier Jahre eingebaut. Erinnerungen an eine real nicht existierende eigene Vergangenheit werden den Replikanten künstlich "einprogrammiert", wodurch ihre geistige Gesundheit sichergestellt werden soll. Den Replikanten ist es unter Androhung der Todesstrafe verboten, die Erde zu betreten. Für die Durchsetzung dieses Verbotes, also das Aufspüren und die Exekution von Replikanten, die dennoch auf die Erde gelangen, sind spezielle Polizeibeamte, die Blade

  • "Dark Star" (1974, Regie: John Carpenter)


    In der Zukunft dümpeln vier bärtige Astronauten seit mehr als 20 Jahren mit dem Raumschiff Dark Star im Weltraum umher. Ihr Job ist das Suchen und Vernichten von instabilen Sternen, die einer eventuellen Kolonisierung durch die Menschen im Wege stehen könnten. Die abstumpfende Lethargie der Mannschaft, die sich nach den Jahren der Heimatferne und mangelnden Klopapiers eingestellt hat, wird jä unterbrochen, als eine der mitgeführten Bomben ein Eigenbewusstsein entwickelt ("Ich denke, also bin ich") und seiner vorprogrammierten Bestimmung zufolge vorzeitig explodieren will. Während die Mannschaft die Bombe durch Überredungskunst und philosophischen Diskursen davon abbringen will, muss sie sich noch mit einem widerspenstigen "Exoten" (ein Wasserball mit Füssen, im englischen Original "Alien") auseinandersetzen.


    John Carpenters Erstlingswerk ebnete nicht nur seine Karriere als prägender Science-Fiction und Horrorregieseur der 80er Jahre sondern lieferte auch die Blaupause zu Ridley Scotts wegweisendem Weltallhorror "Alien". Dessen Drehbuch stammte von niemand anderem als Dan O'Bannon, der ebenfalls das Script zu "Dark Star" geschrieben und dabei selbst eine der Rollen gespielt hat.

  • Produktbeschreibungen
    Der Raumfrachter Nostromo befindet sich Lichtjahre von der Erde entfernt, als die Besatzung vom Steuercomputer aus dem Hyperschlaf geweckt wird. Ein unbekanntes Signal veranlasst die Mannschaft zur Landung auf einem fremden Planeten. Ein Besuch der ihnen zum Verhängnis wird: Ein Besatzungsmitglied wird von einem ′Parasiten′ befallen und stirbt. Das fremde Wesen entwickelt sich an Bord des Raumschiffes zu einer Bestie und wird zur tödlichen Bedrohung für die gesamte Mannschaft. In der klaustrophobischen Enge des Raumfrachters kann keiner dem Alien entkommen. Als einzige Überlebende nimmt Offizierin Ripley (Sigourney Weaver) den ungleichen Kampf auf.


    Von 1979 und immer noch mein allerallerliebster Science Fiction Film, für mich der beste Film von Ridley Scott und S. Weaver in ihrer besten Rolle. Dieser Film ist zeitlos, subtil, böse, perfekt. Und das "Alien" ein H.R. Giger Meisterwerk. :anbet


    Vielleicht gucke ich den heute Abend mal wieder. :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rienchen ()

  • Der hier ist auch wirklich gut.


    Wir schreiben das Jahr 2047. Einige Jahre zuvor verschwand das Forschungsraumschiff ′Event Horizon′ spurlos. Jetzt wurde ein Signal empfangen und die amerikanische Raumfahrtbehörde reagiert sofort. Ein kompromissloser Captain (Laurance Fishburne), seine Elite-Crew und der Konstrukteur des vermissten Raumschiffs (Sam Neill) werden auf die Suche nach der Quelle des Signals geschickt. Ihr Auftrag: den Mega-Raumkreuzer zu finden und zu bergen. Was sie finden, ist unvorstellbarer Terror. Was sie retten müssen, ist ihr Leben. Denn irgendjemand oder irgendetwas wartet nur darauf, sie in eine neue Dimension unvorstellbaren Schreckens

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Der ganz nett. Na ja. Nett. :grin


    Kurzbeschreibung
    In fünfzig Jahren stirbt die Sonne – und mit ihr stirbt auch die Menschheit. Unsere letzte Hoffnung: ein Raumschiff, die Icarus II, mit einer internationalen Crew von acht Frauen und Männern. Unter Führung von Kapitän Kaneda soll das Team eine Sprengladung zur Sonne bringen, mit der sie den lebenswichtigen Stern wieder entzünden wollen. Es ist die letzte Chance der Menschheit zu überleben. Im Verlauf der Mission, der Funkkontakt zur Erde ist bereits abgebrochen, wird die Mannschaft auf eine harte Probe gestellt: Das Team empfängt ein Notsignal der Icarus I, des Raumschiffs, das vor sieben Jahren spurlos verschwand, und alle geraten durch einen folgenschweren Fehler in tödliche Gefahr. Über Nacht kämpft die Mannschaft plötzlich um Leben und Verstand, wohl wissend, dass die Zukunft des blauen Planeten in ihren Händen liegt…

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich mach's kurz: "Contact" finde ich großartig! :anbet (Auch, aber nicht nur wegen Jodie Foster.)


    INHALT (Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/35864-Contact.html)


    Dr. Ellie Arroway (Jodie Foster) ist eine genauso exzellente wie eigensinnige Wissenschaftlerin. Der frühe Tod ihrer Eltern führte bei ihr zu Bindungs- und Verlustängsten, sodass sie sich nun nur noch auf die Arbeit konzentriert. Als Leiterin des SETI-Projekts (Search for Extra Terrestrial Intelligence) forscht sie mit ihrem Team nach Signalen außerirdischen Lebens aus dem All. Kurz vor der Einstellung des SETI-Programms gelingt Ellie der große Durchbruch. Sie empfängt eine verschlüsselte Botschaft aus dem Planetensystem Vega ...



    Außerirdische Grüße :wave

  • Ich finde diesen hier immer wieder neu extrem erschreckend:


    Produktbeschreibungen
    New York im Jahr 2022:
    Die Stadt hat 40 Millionen Einwohner, die meisten sind ohne Arbeit. Ihre Nahrung besteht aus einer grünen Masse, von der keiner weiß, was es ist. Bis jemand das schreckliche Geheimnis erfährt: Es ist der Polizist Thorn, der mit der Wahrheit über die Soylent Company konfrontiert wird.

  • Toller Thread! :fingerhoch


    San Francisco wird von tückischen Lebewesen heimgesucht. Sie zerstören die Psyche und fressen den Körper. Ihr grausamer Terror breitet sich unaufhaltsam aus. Der Gesundheitsforscher Matthew Bennell erkennt als erster: eine tödliche Saat aus dem All bedroht alles Leben auf der Erde.

  • Ich liebe ja auch und gerade die Science-Fiction-Filme älteren Semesters. Also die, wo es noch 'ne ordentliche Message mit auf den Weg gab. :lache
    Ein solches Juwel - aus dem Jahr 1974 - ist für mich "Zardoz". Bizarr, surreal, artifiziell und bedeutungsschwanger - geil! :anbet


    HANDLUNG (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zardoz)


    Zardoz spielt auf der Erde in einer post-apokalyptischen Zukunft des Jahres 2293. Die Erdbevölkerung hat sich gespalten in die „Brutalen“ und die „Ewigen“ (im Original „Brutals“ und „Eternals“). Die Brutalen leben in einer steppenhaften, öden und verwüsteten Landschaft, wo sie ein von Krankheiten und Hunger gezeichnetes Dasein fristen. Des Weiteren werden sie noch von Zardoz’ Jüngern, die neben furchterregenden Zardoz-Masken nur Stiefel, Patronengurte und kurze Hosen oder Lenden-Schürze tragen, gejagt und von ihnen gezwungen, Landwirtschaft für die Ewigen zu betreiben. Die Ewigen kontrollieren und beherrschen diese „Kämpfer Zardoz’“ (im Original „Exterminators“) über eine künstlich geschaffene Gottheit, einen fliegenden Steinkopf, der Zardoz heißt, die Kämpfer mit Waffen versorgt und das geerntete Getreide entgegennimmt ...


    ***


    Trailer: yt - watch?v=kbGVIdA3dx0


    LG :wave

  • Das dieser hier noch fehlt...bin fassungslos!


    Aus der Amazon.de-Redaktion


    Als Stanley Kubrick den Autor Arthur C. Clarke einlud, mit ihm zusammen an diesem Science-Fiction-Film zu arbeiten, kann man jede Wette eingehen, dass weder der als Einzelgänger bekannte Regisseur noch der große Autor geahnt haben, dass sie einen Film kreieren würden, der die Parameter des Kino-Sehens neu definieren sollte. Inspiriert von einer Kurzgeschichte Clarkes, hat Kubrick ein unkonventionell erzähltes, auf Visualität beruhendes Poem geschrieben (auf 139-Minuten Film kommen nicht einmal 40 Minuten Dialog), das in einer eigene Bildsprache die Geschichte der Evolution erzählt. Der Evolution, die bereits geschehen ist und einer Evolution, die vielleicht noch kommen mag. Beginnt der Film im Zeitalter der Urmenschen, gelingt es Kubrick in nur einer Sequenz ins Zeitalter der Raumfahrt überzuleiten und vom Flug eines Raumschiffes namens Discovery im Jahre 2001 zu berichten, um mit der metaphysischen Geburt eines Sternenkindes zu enden. Präzise ist die Geschichte konstruiert, die sich auf einer Subebene geschickt mit der Enthumanisierung des Menschen durch die voranschreitende Technologie auseinandersetzt, wofür in Kubricks Klassiker der Computer HAL 9000 steht, der von allen Figuren über die am weitesten entwickelte Persönlichkeit verfügt. Dinge wie diese sind es denn auch, die 2001 zu einem Film wie keinen anderen machen, auch wenn die Darstellung des ersten Jahres im neuen Millennium, wie wir heute wissen, denn doch etwas zu enthusiastisch ausgefallen ist. Seine spektakulären, präzise ausgearbeiteten Spezialeffekte haben darüber hinaus die Zeiten überstanden und bestehen selbst heute noch den Vergleich mit aktuellen Produktion. Ohne zu übertreiben kann man sagen, dass dies ein cineastischer Meilenstein war und ist: verwirrend, provokativ, perfekt. --Jeff Shannon

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Während ich SF-Literatur liebe, stehe ich mit SF-Filmen ja eher auf Kriegsfuß. Einer meiner Favoriten der letzten Jahre ist Michael Winterbottoms CODE 46:


    Kurzbeschreibung: "Schöne neue Welt - die Ressourcen der Erde sind nahezu vollständig aufgebraucht und nur ein priviligierter Teil der Menschheit lebt in den wenigen verbliebenen Städten - der Rest haust in den umliegenden Wüstengebieten. Als immer wieder Menschen aus den verbotenen Zonen illegal in die streng bewachten Städte eingeschleust werden, bekommt Detektiv Wiliam Geld den Auftrag, das Leck im System zu finden. Durch einen Virus ist er in der Lage, Gedanken zu lesen und so ermittlet er schnell den Täter - eine Frau. Er verliebt sich in sie, doch ihre Liebe wird zur tödlichen Gefahr; denn die Liaison verstößt auch gegen ein genetisches Gesetz: den CODE 46..."


    Einige der bereits genannten Filme, fand ich allerdings auch gut (zufällig die vom Professor vorgestellten):


    ZARDOZ: Sean Connery läuft in diesem Film 90 Minuten mit einer knallroten Erwachsenenwindel und kniehohen Lederstiefeln durch die Gegend. Einer der trashigsten Filme, die ich je gesehen habe. Faszinierend.


    CONTACT: Habe ich bestimmt dreimal gesehen. Sehr intelligenter Film.

  • Ebenfalls ein Klassiker. Ich liebe David Bowie. Er mich leider nicht. :-]


    Der Außerirdische Newton kommt auf die Erde, um dort dringend notwendiges Wasser für seinen Heimatplaneten zu beschaffen. Nachdem er sich mit dem Verkauf von Goldringen in den USA ein Startkapital verschafft hat, gründet er mit dem Anwalt Farnsworth einen Konzern zur Vermarktung von Hochtechnologie-Patenten. Der Profit der Firma soll zum Bau eines großen Transportraumschiffes genutzt werden. Doch Newtons Kontakt mit der Geschäfts- und Konsumwelt schafft ihm Feinde. Bei zunehmender Einsamkeit entdeckt er Sex und Alkohol und verliert dadurch sein ursprüngliches Ziel aus den Augen.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Crime Zone von 1989 mit David Carradine und Sherilyn Fenn ist zwar Trash, aber ich fand ihn Ansätzen nicht so schlecht.


    Helen und Bone leben in einem düsteren Polizeistaat der Zukunft, der seine Bürger lückenlos überwacht. Als sogenannte Untermenschen haben die beiden keinerlei Rechte und dürfen weder heiraten noch überhaupt privat miteinander verkehren. Ein zwielichtiger Unterhändler will ihnen den Weg in die Freiheit ebnen. Doch dafür müssen Helen und Bone ihm bei einem Verbrechen helfen.

  • Zitat

    Original von rienchen
    Das dieser hier noch fehlt...bin fassungslos!


    Das war kein Fauxpas, sondern reine Höflichkeit. Wir wollten Dir die Ehre zuteil werden lassen, dieses unerreichte Science-Fiction-Meisterwerk vorzustellen. :grin


    Zitat

    Original von Googol
    Einige der bereits genannten Filme, fand ich allerdings auch gut (zufällig die vom Professor vorgestellten)


    Danke, freut mich. "Code 46" fand ich übrigens auch sehr gut!


    ***


    Meine nächste Empfehlung:


    Children of Men


    Amazon.de
    In Children of Men wird eine düstere, beklemmende und am Ende dann doch wieder hoffnungsfrohe Vision der menschlichen Gesellschaft skizziert. Die packende Geschichte basiert auf einem im Jahr 1993 erschienenen Roman des englischen Mystery-Autors P.D. James und spielt in einem von Krisen verwüsteten England des Jahres 2027. Die Welt ist durch atomare Verseuchung, wild wuchernden Terrorismus und politische Unruhen zerfallen - Immigration wurde zum Verbrechen, Flüchtlinge werden wie Tiere in Käfigen gehalten. Darüber ist die Menschheit unfruchtbar geworden und droht auszusterben (das letzte Baby wurde vor knapp 20 Jahren geboren). Vor dem Hintergrund dieser scheinbar hoffnungslosen Zukunft wird der ausgebrannte Bürokrat Theo (Clive Owen) in den Versuch verstrickt, die einzige schwangere Frau (Clare-Hope Ashitey als Kee) des Planeten einer im geheimen operierenden Organisation zuzuführen, die verzweifelt an der Heilung der weltweiten Unfruchtbarkeit arbeitet. Theo, Kee und ihre Verbündeten geraten in der Folge zwischen die Fronten von Militärpolizei und aufständischen Zuwanderungsbefürwortern. Es beginnt eine todesverachtende Tour de Force inmitten urbaner Kriegsführung. Und Regisseur Alfonso Cuaron und sein Kameramann Emmanuel Lubezki schaffen es, den Zuschauer mitten ins Geschehen zu versetzen. Die dunkleren Anteile der Geschichte (für die unter anderem auch Michael Caines Figur eines alternden Hippies verantwortlich ist) werden durch ein feines humoristisches Gespür ausbalanciert und auch wenn Children of Men einen Teil seines apokalyptischen, soziopolitischen Inhalts nur oberflächlich anreißen kann (dazu zählt auch Julianne Moore in einer kurzen aber umso wichtigeren Rolle), ist dennoch ein aufregender, rundum gelungener Film entstanden, der sich als beängstigende Vision einer möglichen Zukunft begreifen lässt. --Jeff Shannon


    ***


    Ich fand ihn sehr sehenswert, wenngleich mich das Ende nicht überzeugen konnte. Auf jeden Fall einer der besseren Science-Fiction-Filme der letzten Jahre.



    Endzeitliche Grüße :chen

  • Ich weiß, Steven Soderberghs Neuverfilmung von Solaris war nicht jedermanns Sache, aber mir gefiel sie sehr gut. Tolle Atmosphäre!
    Ein Glanzlicht in dem Film war für mich - neben den Schauwerten - auch das wundervolle Gedicht "And death shall have no dominion" von Dylan Thomas. Und da wir ja hier, wie mir gerade aufgefallen ist :grin, in einem Bücherforum sind, stelle ich es doch einfach mal mit ein:



    And death shall have no dominion




    (Dylan Thomas)


    Copyright by MovieMaze.de: Lyrik http://forum.moviemaze.de/plau…-lyrik.html#ixzz1oHMKlCpe


    ***


    Link zur deutschen Übersetzung:
    http://www.kokenbrink.de/files/gedichte/thomas/right.htm



    Intergalaktische Grüße :wave


    Edit: Ich habe den Text entfernt, da er den Urheberrechten unterliegt. Ihr dürft Texte nicht einfach kopieren und hier einstellen! Lies bitte den verlinkten Beitrag dazu, klick. LG Wolke

  • Ja, es ist ein gutes Gedicht, aber trotzdem unterliegt es noch dem Copyright und die Rechte bei der Familie. Wenn Du die Erlaubnis zur Wiedergabe des vollständigen Texts nicht beim derzeitigen Rechteinhaber (Sohn) eingeholt hast, kannst Du ihn leider nicht hierher kopieren.
    Ich fürchte, Du mußt einfach darauf verweisen, und die, die es lesen wollen - unbedingt tun!! - müssen sich nach dem Text selbst umsehen.




    zu Solaris:


    ich halte das Buch für nicht verfilmbar. Es ist zu vielschichtig, irgendetwas wird immer aufgegeben. Tarkowski habe ich abgebrochen, weitere Versuche habe ich unterlassen.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus