Heute vormittag lief eine interessante Sendung auf Bayern 2 Radio in der Sendung Notizbuch - Nah dran:
Das ewige Leben der Bücher - Im Internet floriert der Handel mit Gebraucht-Lektüre
Darin ging es nicht nur um die Ware Buch als "besonders schützenswertes Kulturgut" im Second Hand Markt und das Thema Preisbindung, sondern auch um das Schreddern "überflüssiger" Bücher durch spezielle Unternehmen.
Es wurde hier dargelegt, dass abertausende von nagelneuen Büchern regelmäßig zerschnipselt und als Altpapier zu Haushaltsrollen oder Toilettenpapier recycelt werden, weil die Verlage eine zu große Auflage gedruckt haben, die sie nicht loswerden. Opfer solcher Aktionen wird alles vom Ratgeber übers Kochbuch bis zum Bestseller mit Auflagen im fünfstelligen Bereich, darunter etwa auch Harry Potter.
Ein Berliner Autor beschreibt in der Sendung seinen Eindruck und diskutiert das Thema, wie es Schriftstellern damit geht, wenn ihr Werk im Rahmen einer Makulatur vernichtet wird.
Wie gehen die Eulenautoren mit dieser Problematik um?
Zum Nachhören als Podcast unter: Bayern 2 Notizbuch: Das ewige Leben der Bücher
Inhalt: "Das gedruckte Buch gilt immer noch als Kulturgut. Doch für viele Leser ist es nur ein Gebrauchsgegenstand. Da liegt es nahe, gelesene Bücher weiterzuverkaufen. Das Internet bietet hier inzwischen Möglichkeiten, die bis vor kurzem undenkbar waren: Gebrauchtbuchhändler holen Bücher kostenfrei ab, um sie anschließend weiterzuverkaufen. Oftmals liegt der Wiederverkaufswert so niedrig, dass sich nur noch Schreddern lohnt. Dann wird das Buch zum Recyclingprodukt. Nikolaus Nützel über "Das ewige Leben der Bücher" - zwischen Buchpreisbindung, Bücherschredder und Bücherhimmel."