'Das Orakel vom Berge - Kapitel 01 - 04

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  • Das ist echt schade, Rosha, aber zwingen sollte man sich nicht durch ein Buch, das macht keinen Spaß.


    Hat sich überhaupt einer von uns nicht schwer mit dem Orakel getan? Mir ist die Tage aber generell eingefallen, dass die klassische Science Fiction nach heutigen Maßstäben wohl insgesamt etwas sperrig ist. Vielleicht täusche ich mich auch, aber nur mit wenigen kam ich gut zurecht. :gruebel

  • Vielleicht hätte ich das Orakel noch fertig gelesen, wenn ich mich nicht kurz davor so mit 2001 rumgequält hätte. Meine Lesezeit ist mir zu wertvoll, als dass ich mich mit Büchern abmühe, die mich nicht ansprechen. Nicht jedes Buch kann jedem gefallen. Das ist einfach so. Neues Buch, neues Glück. :-)

  • Da ich bei großmuttern entdeckte, dass mein Dick's neben der x. version von bladerunner zwei bücher einschliessen, die nicht das orakel vom berge waren, hab ich's mir jetzt besorgt, und heute damit begonnen.


    bin grad erst im 3. kapitel (und das ist schon weiter als in den 15 anderen im letzten monat begonnen büchern)


    so weit so gut...
    das mit dem I-ging find ich interessant, dass sie das benutzen, und im deutschen teil legen sie dann tarockkarten, frag ich mich?


    Und auf dem mond ist doch ziemlich viel wasser, oder irr ich mich?

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Ich hab die philosophischen überlegungen Baynes im 3. Kapitel über die philosophische, größenwahnsinnige weltsicht der Deutschen, die im Holocaust zu tage tritt, vergessen.


    Mich treibt die frage an, ob es tatsächlich der versuch war, der natur und der geschichte einen stempel aufzuprägen.


    Ich hab vor kurzen andere gedanken zu einem ähnlichen thema gelesen, bei Schmidt-Salomon, der in Jenseits von gut und böse überlegungen zu Eichmann anstellt.


    Ich frag mich jetzt,
    ob es eher die hier genannte sucht zur größe ist, die menschen zur grausamkeit verführt ... ich hab mal in einer Doku war ein ausschnitt aus einer rede - ich weiss nicht mal wer es war, der da redete - wo vom kleinen, unbedeutenden menschlein die rede war, die zusammen einen großen, mächtigen deutschen Lindwurm ausmachen, das würde für die kollektive sucht nach größe sprechen, die alles niederwalzen will, was nicht als deutsch und zur eigenen gruppe gehörig und als feindlich erkannt wird.


    oder ob wie von Schmidt-Salomon bei Eichmann entdeckt, die eigene ruhige kugel, und das eigene gute auskommen im den zentrum der entscheidung zur grausamkeit steht. In die richtung: aha, ok, das regime ist nicht grad toll, wie es mit gegnern um geht, naja, da ich wählen kann, bleib ich lieber beim regime, und verbrüder mich nicht mit dessen gegnern. - Ok, und wie kann ich dem regime jetzt meine loyalität beweisen? - Ist nicht grad schön und anständig, aber da muss ich jetzt für meinen monatsgehalt eben mitmachen.


    Ich denk mir ja, dass nur ein geringer prozentsatz der menschen spaß hat, anderen leid zuzufügen und beim leiden zuzusehen, normalerweise ist es ja so, dass wenn jemand übel dran ist, man hingeht und fragt, wie man helfen kann... denn wenn jemand anderer leidet, tut es einem ja - angeblich in folge von spiegelneuronen, die in der lage sind, die situation des anderen als die eigene zu erkennen - ja auch selbst weh. Das will man ja eigentlich nicht, im gegenteil, wenn man selber übel dran ist, will man ja, dass jemand kommt, und einem hilft.
    Hm... es sei denn, man tut sich selbst gern weh, und findet das toll, wenn niemand hilft, und wenn man noch weiter runter gedrückt wird... - Aber das würde ich als zum bereich des wahnsinns gehörig zählen...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Ich habe vor kurzem auf Bayern3 ein Interview mit Fritz Pawelzik (Link Mensch Otto, Mensch Theile am 26.04.2012) gehört, einem 85jährigen Zeitzeugen, der sich mit seiner Nazivergangenheit kritisch auseinandersetzt. Er meinte, ihn hatte die Gemeinschaft geködert. Teil von etwas Großem zu sein. Dazuzugehören. Wenn viele auf einer Welle schwimmen und das großartig finden, dann möchte man als Herdentier wohl einfach dazugehören. Negatives wird ausgeblendet oder schön geredet. So hat man die Gräueltaten nicht direkt Hitler zugeordnet, sondern einzelnen Anhängern.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Muss wohl so sein, anscheinend gibt's dann so einen hang zur kollektiven grausamkeit auch, wenn einer grausam ist, kann ich das auch... mach ma alle mit, bring ma sie alle um...


    *huuch* ich war mir schon bei meiner ersten mauthausen-exkursion in der schule, als meine klassen'kameraden' der meinung waren, jetzt einen hitler-gruß zu machen, wäre cool, schon einiger maßen sicher, dass ich menschen als kollektiv nicht sonderlich mag...


    diese woche kommt übrigens irgendwann auf 3sat eine eichmann-doku

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )