6 CDs, ca. 406 Minuten
Hoffmann und Campe Verlag, 2007
Originaltitel: Predator
Übersetzt von Karin Dufner
Sprecher: Franziska Pigulla
ISBN: 345530110X
14. Teil der Serie um Kay Scarpetta
Kurzbeschreibung
Hatte Lucy irgendetwas mit dem Ermordeten zu tun? Der anonyme Anruf eines Mannes, der sich die "Hand Gottes" nennt, deutet jedenfalls beängstigend darauf hin. Scarpettas Geliebter Benton Wesley ist unterdessen mit einem geheimen Forschungsprojekt zur Gehirnstruktur von Serienkillern befasst. Er wird im Fall einer ermordeten jungen Frau hinzugezogen, die auf die gleiche Weise ums Leben kam wie der Arzt. Ein Rätsel für Benton: Was haben die tätowierten Handabdrücke auf den Brüsten, am Gesäß und zwischen den Schenkeln der Frau zu bedeuten? Während Scarpetta bei ihren Ermittlungen auf das Schicksal einer spurlos verschwundenen Familie stößt, hat Lucy einen One-Night-Stand. An ihrer Gespielin fällt ihr etwas Seltsames auf: die bizarren Handabdrücke auf den Brüsten, am Gesäß und zwischen den Schenkeln ...
Über den Autor
Patricia Cornwell, geboren 1956 in Miami, arbeitete als Gerichtsreporterin und Computerspezialistin in der forensischen Medizin, bevor sie mit ihren Thrillern um Kay Scarpetta internationale Erfolge feierte und mit hohen literarischen Auszeichnungen bedacht wurde. Die Autorin lebt derzeit in New York und Florida.
Über den Sprecher
Franziska Pigulla ist seit 1985 freiberuflich als Sprecherin und redaktionelle Mitarbeiterin für diverse Rundfunk-und TV-Sender, Filmproduktions-und Synchronfirmen aktiv. Ihre unverwechselbare Stimme ist durch zahlreiche Synchronisationen ausländischer Schauspielerinnen (Gillian Anderson, Demi Moore, Fanny Ardant, Lena Olin, Sharon Stone, Sean Young ...) bekannt. Seit 1998 hat sie einigen Hörbüchern ihren individuellen Charakter verliehen. Darunter "Nirgendwo in Afrika" von Stefanie Zweig.
Meine Meinung
„Defekt“ ist der 14. Teil der Serie um Kay Scarpetta. Ein Serienkiller nimmt, wenn auch eher indirekt, Kontakt mit ihr auf. Aber nicht nur Kay hat als externe Beraterin zu tun, auch Benton Wesley ist mit seiner Studie gut beschäftigt. Immer wieder schweift die Handlung zu ihm ab, was dem Spannungsbogen nicht gut tut.
Die Handlung wird aus Kays Sicht erzählt, aber auch über dem Mörder erfährt man so einiges, leider auch seinen Namen. Dadurch ist es nur mäßig spannend und das Konstrukt erinnert stark an den vorherigen Teil. Nicht zuletzt, weil wiedereinmal Lucy mit einem der Opfer bekannt ist. Zwar haben sie die Figuren etwas weiterentwickelt, aber schon bald keine Lust mehr gehabt, das Ende ist banal und nicht mehr wirklich interessant.
Einzig Franziska Pigulla liest wieder gelungen gut. Wie gewohnt gibt sie jeder Figur ihre eigene Stimme und kann dadurch sehr gut die Unterschiede der einzelnen herausarbeiten.