Titel: Das Mallorca Kartell
Autorin: Elke Becker
Verlag: Schenk Verlag Passau
Erschienen: August 2011
Seitenzahl: 240
ISBN-10: 3939337854
ISBN-13: 978-3939337850
Preis: 9.90 EUR
Das sagt der Klappentext:
Mallorca - Der plötzliche Tod der vermögenden Carmen Gomez trifft Cristina D¡az und Celia Crespo schwer. Wie konnte die rüstige alte Dame einfach im Schlaf sterben? Als Celia nach dem Ableben von Carmen bemerkt, wie auf deren Grundstück Abholzarbeiten stattfinden, alamiert sie ihre Ziehtochter Cristina. Die engagierte Umweltschützerin verhindert das Fällen der Baumriesen in letzter Minute und ermittelt den Auftraggeber. Carmen soll ihr geliebtes Anwesen zwei Tage vor ihrem Tod verkauft haben. Cristina ist sich sicher; niemals hätte Carmen freiwillig ihre geliebte Finka aufgegeben. Bei ihren Recherchen kommt Cristina skrupellosen Geldwäschern und korrupten Behörden auf die Spur. Sie gerät in ein Dickicht aus Geldgier, Macht und politischer Interessen, bis sie letztlich vor der lebensgefährlichen Wahrheit steht ...
Die Autorin:
Elke Becker, Jahrgang 1970, arbeitete als Sekretärin in Bayern. Um ihre Abenteuerlust zu befriedigen, bereiste sie Süd- und Mittelamerika sowie einige Karibikinseln mit dem Rucksack, um Land und Leute hautnah zu erleben. In Venezuela studierte sie Spanisch und begann Kurzgeschichten zu schreiben. In der Dominikanischen Republik betrieb sie gemeinsam mit ihrer Schwester eine eigene Sprachschule. Seit fünf Jahren lebt sie auf Mallorca, wo sie neben ihrer Marketingarbeit in einem Immobilienbüro eine Weiterbildung zur Drehbuchautorin absolvierte.
Meine Meinung:
Vom Sitz gerissen hat mich dieser Krimi nicht - eigentlich ist eher das Gegenteil der Fall. Nach der Lektüre des Klappentextes habe ich schon ein wenig mehr erwartet.Und so legte ich das Buch dann schon ein wenig enttäuscht zur Seite. Diesem Krimi fehlen einfach die "Ecken und Kanten" - alles ist zu glatt, alles ist zu vorhersehbar, überraschende Wendungen fehlen fast gänzlich. Aus dieser Geschichte hätte man ganz sicher mehr machen können. Und so bleibt am Ende gerade noch Durchschnitt, wobei auch diese Einschätzung sehr viel Wohlwollen beinhaltet.
Stilistisch kann man der Autorin keinen Vorwurf machen. Ihr Schreibstil ist flüssig und auch ganz angenehm zu lesen. Sie stolpert nicht mit den Wörtern durch die Sätze. Und so gibt es in diesem Punkt dann wenigstens nichts zu meckern.
Bei den handelnden Personen meint man als Leser, sie alle irgendwo schon einmal getroffen zu haben, was bedeutet, das sie (die handelnden Personen) doch mehr oder weniger klischeebeladen sind. Da hätte man sich mehr Tiefe, klarere Konturen und mehr Individualität gewünscht.
Nach Lektüre dieses Buches bleibt die Erkenntnis, dass die Autorin es unter Garantie besser kann, denn in diesem Buch gab es dafür schon durchaus vielversprechende Ansätze. Man darf also gespannt sein, auf weitere Krimis von Elke Becker. Denn das Können ist ohne Frage vorhanden.