Kühlfach betreten verboten - Jutta Profijt

  • Über die Autorin:
    Jutta Profijt wurde1967 in Ratingen geboren. Mit ihren Romanen über den prolligen Geist Pascha und den schüchternen Rechtsmediziner Dr. Gänsewein eroberte sie eine riesige Fangemeinde und wurde mit 'Kühlfach 4' (dtv 21129) für den Friedrich-Glauser-Preis 2010 nominiert. Die freie Autorin lebt in der niederrheinischen Provinz.


    Kurzbeschreibung:
    Pascha, der prollige Autoknacker-Geist, widmet sich mit Hingabe dem Abhören des Polizeifunks und ist sofort bei einem schweren Unfall zur Stelle. Ein Auto ist abends von der Straße abgekommen. Vier Kinder wurden schwer verletzt, die Fahrerin ist verschwunden. Im Krankenhaus werden die Kinder ins künstliche Koma versetzt, sodass ihre Seelen munter durch die Gegend schweifen können. Die Kurzen erzählen Pascha, dass die Lehrerin entführt wurde. Pascha geht der Flohzirkus um ihn herum mächtig auf den Geist. Aber auch kriminalistisch ist er ziemlich in Anspruch genommen, denn gemeinsam mit den Kindern sucht er die verschwundene Lehrerin. Schließlich braucht er die Hilfe von Dr. Gänsewein, der eigentlich ganz anderes im Kopf hat: Er wird Vater!


    Meine Meinung:
    Eine Schülerin wird ermordet und ihr Tod beschäftigt die Polizei voll und ganz, so dass keine Zeit bleibt sich um eine verschwundene Lehrerin zu kümmern.
    Also nimmt Pascha das in die Hand. Uusammen mit ein paar Kindern findet er Hinweise von der die Polizei nichts ahnt. Ihr einziges Problem ist, dass sie Geister sind und nicht so einfach mit der Umwelt kommunizieren können.
    Die Rahmengeschichte dieses Buches ist gut, tritt aber in den Hintergrund, weil einem vor Lachen über Pascha eigentlich egal ist was sonst noch passiert. Der ehemalige Autoknacker ist einfach nur cool, sein Humor ist rücksichtslos, respektlos und richtet sich gegen alles und jeden. Ich habe mich bei diesem Buch prächtig amüsiert und vergebe 10 von 10 Punkten.

  • Im vierten Teil der Kühlfach-Reihe bekommt es der prollige Geist Pascha mit vier Kindern zu tun, die durch einen Unfall im künstliche Koma liegen und nun als kleine Bonsai-Geister, Pascha ganz schön auf Trapp halten.
    Gemeinsam mit diesen Vieren nimmt Pascha die Ermittlungen nach der verschwundenen Lehrerin auf.
    Dieser vierte Band ist wieder super lustig geschrieben. Auch diesmal kommt die ganz eigene Sprache von Pascha nicht zu kurz. Das ein oder andere Mal musste ich schon laut auflachen.
    Klar die Kriminalgeschichte steht eher im Hintergrund, da die Kindergeister und Pascha im Mittelpunkt stehen. Auch das agieren der Kinder untereinander ist super interessant.
    Mir kam allerdings die Interaktion zwischen Pascha und dem Rechtsmediziner Martin Gänsewein zu kurz.


    Vielleicht kommt dies ja wieder im nächsten Teil. Ich hoffe doch sehr, dass es einen gibt. Und dann vielleicht mit dem schon angekündigten Nachwuchs von Martin. ;-)


    9 von 10 Punkten

  • Auch wenn ich anfangs Probleme mit der prolligen, aber für Pascha durchaus authentischen Sprache hatte, habe ich das Buch genossen.
    Er hat einfach nur geniale Sprüche drauf und vor allem der Ausdruck Bonsais für die 4 Kiddies war super. Den habe ich sogar schon selbst jetzt benutzt :lache


    Dank der Erklärung der Autorin, die netterweise diese Leserunde begleitet hat, bin ich auch drauf gekommen warum der Titel so und nicht anders lautet. Da dachte ich in eine völlig andere Richtung, danke Jutta :wave


    Meine Vorschreiberin hat es schon erwähnt, Pascha und Martin haben nicht viel Zeit miteinander verbracht, im Vergleich zu den anderen Büchern. Pascha war mti anderen Dingen beschäftigt, hauptsächlich musste er sich um die Bonsais und die verschwundene Lehrerin kümmern.


    In der Leserunde spekulierten wir schon über mögliche Fortsetzungen und deren Handlung. Ich bin gespannt, was die Autorin davon umsetzt und freue mich jetzt schon darauf. Auch gegen weitere Hörbücher, bitte mit Ingo als Sprecher, hätte ich nichts einzuwenden. ;-)

  • Meine Meinung:
    Pascha Lerchenbergs Geist hat noch immer nicht den Weg ins Licht gefunden. Seine Sehnsucht nach Gesellschaft wird durch vier im Koma liegende Dritt-Klässler belohnt.
    Ausgelöst wurde das Koma durch einen Verkehrsunfall, bei dem die Lehrerin der Kinder spurlos verschwand. Was Pascha zur Höchstform auflaufen lässt. Denn hier beweist er einmal mehr, dass er ein großes Herz hat und seinen ganz eigenen Sinn für Gerechtigkeit. Neben dem Kriminalfall, den es zu lösen gilt, beschäftigt Pascha auch die neue Situation im Hause Gänsewein: Martins Freundin Birgit ist eingezogen und kurz darauf schwanger.


    Der Kriminalfall entwickelt sich spannend und ganz anders, als es zunächst den Anschein hat. Womöglich lag es an der Ablenkung durch Pascha und seine „Bonsais“, dass ich bis zum Schluss nicht darauf kam, wer der Täter war :-)


    Verbunden mit seiner prolligen Sprache ist es gerade das politisch völlig unkorrekte Verhalten Paschas, das mich immer wieder schmunzeln ließ. Bei all seinem unerschütterlichen Selbstbewusstsein und seiner frechen Art hat er das Herz auf dem rechten Fleck. Es gelingt der Autorin, ihn niemals boshaft oder ausfallend erscheinen zu lassen.

    Ich habe das Buch in der vergnüglichen Leserunde gelesen, die von Jutta Profijt begleitet wurde. Tolles Buch, tolle Leserunde, fehlt nur noch das tolle Hörbuch ;-)

  • Dieser 4. Teil um den Geist Pascha und dem Pathologen Dr. Gänsewein ist etwas anders als die vorherigen. Leider ist auch die Kurzbeschreibung irreführend und der Buchtitel ergibt sich nicht während des Lesens. Es ist zwar recht spannend, zieht sich nur etwas. Leider ist es für mich der bislang schlechteste Teil der Pascha-Serie. Einen weiteren Teil würde ich vermutlich nicht mehr lesen.