Wie schnell wird verfasst?

  • Ne, aber mal was anderes, wenn ich hier manche Seitenzahlen lese, dann wird mir schwummerig....


    Also ich tippe schon echt rasant aber 40 Seiten am Tag tippen und dann auch noch zwischen durch nachdenken... hm.... wie viele Stunden sitzt man denn da so dran dann?

  • Meine Schreibleistung ist relativ konstant, da ich, wenn ich, wenn ich mein Pensum erreicht habe, aufhöre, auch wenn ich noch weiterschreiben könnte. Ich weiß jedoch aus Erfahrung, dass ich, wenn ich es täte, es am nächsten Tag mit einem Loch bezahlen müsste. Natürlich habe ich auch Tage, an denen überhaupt nichts geht, aber die ist meistens durch äußere Einflüsse wie Krankheit etc. bedingt.


    Das Zauberwort für diese konstante Leistung heißt Disziplin. So gehe ich an Arbeitstagen erst ins Internet und damit auch in die Büchereule, wenn ich mein Pensum geschafft habe, und am Wochenende nach einem gewissen Prozentsatz. Dazu sind meine übrigen Sünden eher läßlich und werden ebenfalls dem Schreiben untergeordnet.


    Da meine Frau und ich die Texte mehrfach überarbeiten, werden Durchhänger udglm. in eben diesen Arbeitsgängen beseitigt.


    Viele Grüße
    Eric :write

  • na, ja, BJ,
    es ist halt wirklich Arbeit. Wie jede Arbeit. Stunde um Stunde.
    Sagen die AutorInnen ja auch. Grad die Profis.
    Und die, die noch auf dem Weg sind, und ich habe den Eindruck, daß das die meisten sind, schreiben nach der Erwerbsarbeit. Nächte durch.
    Oder malen oder töpfern oder arbeiten an Dia - und Monologen, wenn es darstellende KünstlerInnen sind.
    Kunst ist erstmal Arbeit. Harte Arbeit
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Hallo, BJ.


    Zitat

    Also ich tippe schon echt rasant aber 40 Seiten am Tag tippen und dann auch noch zwischen durch nachdenken... hm.... wie viele Stunden sitzt man denn da so dran dann?


    Ich schreibe hauptsächlich im Kopf, spiele mit meinen Figuren, arbeite ganz viel an der Geschichte. Das technische, eigentliche Schreiben geht dann ganz, ganz schnell - bis zu dem Punkt, an dem ich denktechnisch inzwischen angekommen war. Aber meine ersten Fassungen sind oft ziemlich haarig. Ganz im Gegensatz zu Iris, zum Beispiel, habe ich wenig Spaß am Überarbeiten. :grin

  • Hiho,


    bei mir variiert das zwischen gar nicht (zwei Stunden den Bildschirm angestarrt, drei Zeilen geschrieben und am Ende zwei Seiten gelöscht :bonk ) und bis zu 30 Seiten :hop Ich schaffe viel, wenn ich mir die Szenen vorher von allen Seiten gründlich durchdacht habe und Wortgerippe bereits stehen - oder wenn der Flow kommt, mich mitträgt, und ich am Ende schweißgebadet das Ergebnis betrachte. :learn
    Wenn ich mich dagegen an den PC zwinge, um weiter zu kommen, schaffe ich durchschnittlich 5 Seiten pro Tag - die ich *gründlich* überarbeiten muss, was beim "Flow" nicht der Fall ist (überarbeiten schon, aber meist nur Marginalien). Allerdings helfen mir solche "Zwangssitzungen", wieder reinzufinden, und dann geht es irgendwann wieder sehr flott weiter.


    Allerdings lebe ich nicht vom Schreiben, kann mir also erlauben, unkreative Tage zu haben und andererseits ungeniert auf die Flügel der Muse aufzuspringen - auch wenn's am nächsten Tag dann nichts gibt. Andererseits zwingen mich Arbeit und andere Verpflichtungen auch zu längeren Pausen, nach denen ich mich meist erst wieder an den PC prügeln muss - oder Iris mit meinem Leid belämmere :chen (*sorry, aber ich finde den Chinesen so süss ...*)


    Viele Grüße
    Heike :wave

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

  • Also, ich meine mich zu erinnern, daß bei mir so um die fünfzehn Seiten bisher das Maximum waren. Sicher bin ich mir nicht, weil ich das, was ich geschrieben habe am nächsten Tag immer noch mal überarbeite – in den seltensten Fällen bleibt es dann so stehen. Wären das dann nur 7,5 Seiten!? In den letzten Tagen habe ich immer so zwei bis drei Seiten geschrieben. Am Anfang ist das meist so, weil ich erst „rein kommen“ muß in die Geschichte, danach geht es leichter. Da ich furchtbar gerne plane, setze ich mir natürlich auch immer ein Seitenziel – und habe zur Frustvermeidung inzwischen auch gelernt, eine erreichbare Zahl anzusetzen...


    Solas :write

  • Wenn ich genau weiß, was ich schreiben will, schaff ich auch gut und gern 15 Seiten.
    Sonst 1-5 pro Tag.
    Wieviel Zeit ich pro Seite brauche hängt sehr von meiner momentanen Stimmung ab. Wenn ich depri bin kann ich in 10 Minuten 1Seite schreiben, sonst so 20 Minuten pro Seite. Kann auch mehr sein.
    Ich schreibe allerdings nicht mit dem Computer, sondern mit der Hand. Kann ich einfach besser. :write

    Ich, ohne Bücher, bin nicht ich.


    Bücher sind lebensnotwendig. Ohne Bücher existiere ich. Aber ich lebe nicht.

  • Da schreib ich ja richtig langsam!
    Ich hab heute 4 Seiten geschrieben, letztens 5 Seiten. Das ist jedoch bei mir schon viel für einen Tag. Ich brauche auch eine gewisse Zeit, für nur eine Seite. Das ist aber auch unterschiedlich. Wie es eben gerade kommt.
    Aber ich habe auch nicht vor meine Schreibgeschwindigkeit zu steigern. Wenn es mehr wird umso besser. Wenn nicht? Auch recht. Solange ich mit meinem Text vorankomme, und weiterhin Ideen habe, bin ich zufrieden.
    Ich schreibe ja nicht mal jeden Tag! Zwischen „Kuss der Nacht“ und meinem Momentanen Projekt habe ich z.B. einen Monat nichts geschrieben. Es kann aber auch länger sein. Ich finde es jetzt nur sehr schön, dass ich eigentlich täglich etwas schreibe. Auch wenn es nur eine Seite ist. Die Story läuft! :grin

  • da ich meist an mehreren Projekten arbeite, ist der Umfang sehr unterschiedlich, bei Romanen ist mein ziel 2 seiten pro tag, bei Fachbücher mindestens das doppeltem also zusammen so 5-6 Seiten, allerdings sind mitunter auch Graphiken oder Checklisten zu entwickeln, das kann dann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.
    Überarbeiten ist für mich eigentlich ein Graus, obwohl ich bei meinem derzeitigen Werk genau das einplanen muss, denn ich will eigentlich ganz bald wissen, wie die Geschichte ausgeht, das Beiwerk will ich später ausschmücken, mal sehen, ob das klappt