ZitatOriginal von Johanna
Jou, ich seh die Gründe durchaus ein - nur allmählich geht mir auch der wirtschaftliche Hauptgedanke immer mehr auf den Keks.
Nichts wird mehr aus humanen, künstlerischen ökologischenGründen gemacht - nur noch das wirtschaftliche zählt.
Und das ist halt ein Punkt, der mich aggressiv macht.
Doch!
Genau das eben doch!
Wenn eine Autor so ein eBook selbstmacht, kann er sich auf den künstlerischen Aspekt konzentrieren und den wirtschaftlichen hintenanstellen. Das ist mit einer Buchveröffentlichung nicht möglich, denn da stecken Kosten hinter, die erstmal gezahlt werden müssen, ehe irgendwer ein Buch in die Hand nehmen kann.
Das schlimmste, was passiert, wenn ein eBook floppt ist: Der Autor hat für plus/minus nix gearbeitet. (Und das ist schlimm genug, denn jetzt stell dir mal vor, du müsstest 3-4 Monate Vollzeitjob für lau machen. Auch Autoren müssen ihre Brötchen zahlen.)
Bei einer Buchauflage allerdings werden tausende von Euros in den Sand gesetzt, wenn das Ding floppt. Es wird unmengen an Papier vernichtet, wenn Bücher malkuliert werden. Es hängen letztlich auch Arbeitsplätze dran, wenn der Verlag aus künstlerischem Aspekt Bücher verkauft, die vielleicht literarisch wertvoll sind, aber vom Konsumenten links liegen gelassen werden.
Der Autor hat mit ein, zwei Flopps schnell den Stempel "verkauft sich nicht" drauf und kann sich einen neuen Job suchen, irgendwann auch der Lektor & Programmleiter, der den Autor eingekauft haben.
Wenn ich vom wirtschaftlichen Aspekt spreche, meine ich nicht Geld raffen, sondern Überleben auf dem (Arbeits)markt.
Es hat seinen Sinn, wenn Bücher, die für den großen markt nichts taugen, nicht in Auflage produziert werden.
Es ist aber auch ne tolle Sache, wenn Autoren solche Werke trotzdem an die Leser bringen können, die vielleicht genau danach suchen.
ZitatUnd ja, agus Buch hätte ich sehr gerne mitgelesen, werd mir aber garantiert kein elektronisches Buchlesegerät kaufen, da das dann irgendwann auch nur elektronic Schrott wird.
Du hast doch einen PC. Jaa, es ist nicht so komfortabel, geht aber letztlich auch.
Den Rest kann ich nicht nachvollziehen. Mich zwingt niemand, ein Handy zu besitzen und noch weniger zwingt mich, mein Lesegerät immer auf dem neusten Stand zu halten. Meins wird seinen Dienst tun, bis es kaputt geht, und das dauert hoffentlich noch lange, denn ich mag mein Kindle, ich halt es gerne in der Hand. An ein neues müsst ich mich gewöhnen.
Was meine ökologischen Fußabdrücke betrifft, da sehe ich im eBook trotz Elektorschrott (irgendwann) immer noch einen Vorteil in den eingesparten Rohstoffen und Transportwegen.