ZitatOriginal von magali
Das ganze Thema ist tatsächlich sehr groß. Es geht nicht nur um eine beliebige technische Weiterentwicklung, sondern tatsächlich um die Frage, wie sich jede/r persönlich die Zukunft vorstellt.
Und DAS empfinde ich als wirklich große Aussage. Und tatsächlich als Problem, soweit traut sich (fast) niemand mehr zu denken/planen/wasauchimmer.
Meine Kenntnisse vom Satz gegen witzigerweise noch ein gutes Stück über Schusterjungen und Hurenkinder hinaus und du hast vollkommen recht.
Aber die mangelnde Qualität ist nicht den Computern geschuldet, sondern den Leuten, die davor sitzen. Qualifizierte Ausbildung ist teuer und immer weniger sind bereit, Geld dafür auszugeben. Geiz ist geil? Drauf geschissen!
Wenn ich hier einen Blick in Druckereien oder Werbeagenturen werfe, und sehe, wie da CorelDraw und Co auf den Rechnern läuft, kringeln sich mir die Fußnägel.
Meine Technik-Affinität ist (leider?) meinem Beruf geschuldet, Kunden kommen auf die absurdesten Ideen und ich bin gezwungen, nahezu jeden Hype aktiv mitzumachen, um up to date zu bleiben. Ein oder zwei Schulterzucken mag ich vielleicht frei haben, aber beim Dritten bin ich spätestens weg vom Fenster. Ich muß Ahnung von dem haben was ich tue, würde ich mich für jeden Scheiß auf irgendwelche Schulungen schicken lassen, würde ich vor lauter Schulungen überhaupt nicht mehr als Arbeitskraft zur Verfügung stehen können. So so locker sitzen die Budgets für Weiterbildungen auch nicht (mehr). Was also tun?
Ich erhalte mir meine Begeisterung für diese Spielereien und bleibe privat fleißig weiterhin am Ball. Ich schweife jedoch weit vom Thema ab.
Die Qualität eines eBooks KÖNNTE (!) sehr hoch sein, technisch problemlos umsetzbar. Aber das Problem ist eben, daß es eben auch anders geht. Billig.
Jede Doofnase kann ein Word-Dokument direkt ohne Umweg zu Amazon schießen und voila: Die Kindle-Edition ist geboren.
Womit doch meiner Meinung nach es (mal wieder...) ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Problem ist und nicht an der bösen Technik liegt. Wenn man mal weit weit zurück geht innerhalb der Eule und ganz frühe Kommentare meinerseits sucht, wird man auf optimistische Visionen stoßen, was ein eBook so alles hergeben könnte. Mehrsprachige Werke, hochwertige Illustrationen, weitergehende Infos, Interaktion, alternative Handlungsstränge, ... die Liste kann man unendlich weiterspinnen. Die Technik würde sowas schon lange hergeben.
Hier...Dings...Wie hieß es doch gleich? Richtig: Apocalypsis von Lübbe. Das war endlich mal ANDERS, endlich konnte man mal sowas wie Innovation verspüren!
Multimediale Komponenten. In einem Buch. GEIL!
Ich wurde da in anderen Threads schon fast dafür gelyncht als ich sagte, die bescheiden ich doch e-Ink finde. "Um Papier möglichst ähnlich zu sein..."
Na super, dann kann man ja wirklich beim Papier bleiben. Ein Reader, um ein Buch zu imitieren?! Na Super. Seifenkistenfahren um ein Auto zu imitieren!
Zwischen Buch und Film ist eine RIESIGE Lücke, die ein innovatives eBook-Konzept füllen könnte, ein ganz neues Unterhaltungserlebnis. Aber was passiert? Nüscht!
EDIT: Ach herrje - übel viele Vertipper, aber ihr wisst schon, was ich meine