Leider ein völlig oberflächlicher Artikel, der nichts aussagt, außer dem Bestreben der Verfasserin (Cora Stephan, muß ich mehr sagen :rolleyes), billigen Populismus pro ebook zu wecken.
Schade.
persönliche Erfahrungen mit einem ebook sagen immer noch viel zu wenig darüber aus, ob sich die Benutzung von Lesegerät und dazugehörigen Daten nun ausbreitet oder nicht.
Ich könnte eine gegenteilige persönliche Erfahrung dagegenhalten:
ich wohne in Berlin und benutze oft und regelmäßig die öffentlichen Nahverkehrsmittel, Bus, Straßenbahn, U-Bahn, S-Bahn, zu unterschiedlichsten Tageszeiten, quer durch die Stadt.
Zu meiner Freude hat das Lesen in den Öffentlichen in den letzten Jahren wieder zugenommen und zwar das Lesen von Büchern.
Aber: ich sehe nur Papierexemplare, TBs, sehr dicke darunter, und auch HCs.
Lesende: vornehmlich weiblich, zwischen Ende zwanzig bis Mitte fünfzig.
In den letzten vier Monaten habe ich exakt zwei Lesegeräte in den Händen von Lesenden gesehen, und diese Leser waren in beiden Fällen junge Männer.
Was soll ich daraus schließen?
Möglichst wenig, ehrlich gesagt, weil es eben nur und ausschließlich ein persönlicher Eindruck ist.
Ebook und Lesegerät sind einfach nur ein neues Mittel, um zu lesen. Niemand kann sagen, ob das die Zukunft des Buchs ist.
Es auf Teufelin kommt raus herbeizureden - und eben das tut Stephan - ist falsch. Einseitig, undurchdacht. Und natürlich sentimental. Zukunftsschwärmerei. Träume von perfekten Welten. Vom digitalen Schlaraffenland.
Wenn ich das will, kann ich Märchen lesen, gleich, in welcher Form.
magali