Kein Kuss unter dieser Nummer [I've Got Your Number] - Sophie Kinsella

  • Poppy Wyatt wird bald ihren Traummann Magnus heiraten. Jedoch verliert sie ausgerechnet vor der Hochzeit den teuren Verlobungsring, der ein wertvolles Erbstück ist und dann wird ihr auch noch das Handy geklaut.
    Als Poppy ein weggeworfenes Handy findet, behält sie es, damit sie auf der Suche nach ihrem Ring auf dem Laufenden bleiben kann.
    Das Handy gehört aber dem Geschäftsmann Sam Roxton und der hätte es gerne wieder zurück, doch Poppy lässt es sich nicht so einfach wegnehmen, schließlich hängt ihr Leben davon ab. Von da an hat Sam keine Ruhe mehr und Poppy mischt sich immer mehr in sein Leben ein. Mit ernsten Konsequenten.
    „Kein Kuss unter dieser Nummer“ war mein erstes Buch von Sophie Kinsella. Ich bin nicht wirklich ein Fan von heiteren Frauenromanen und auch in diesem Buch gibt es viele absurde und völlig unrealistische Stellen. Dennoch gefiel es mir sehr gut, da Kinsella einen sehr frischen und unterhaltsamen Schreibstil hat. Wenn man erst einmal in der Geschichte drin ist, liest sie sich auch recht flott und flüssig.
    Poppy hat mich aber auch oft zur Weisglut getrieben, da sie leider sehr naiv und dümmlich wirkt und sich einfach nicht gegen andere Menschen durchsetzen kann. Aber das Ende lässt trotzdem hoffen Poppy wieder zu sehen und ihre Entwicklung zum Ende hin ist auch ein Schritt in die richtige Richtung.
    Ansonsten waren die restlichen Figuren eher oberflächlich gehalten, es gab aber auch einige Überraschungen und es war nicht immer alles so wie es schien.
    „Kein Kuss unter dieser Nummer“ ist zwar relativ vorhersehbar und manchmal auch recht unglaubwürdig, aber ich habe mich sehr amüsiert und letztlich gefiel es mir auch ganz gut, weswegen ich auch weitere Bücher von Sophie Kinsella lesen werde.


    8 von 10 Punkten!

  • Meine Meinung:


    Auch ich habe das Buch innerhalb der Leserunde gelesen.
    Von Anfang an war mir die Protagonistin Poppy sympathisch. Sie wurde einfach nur menschlich beschrieben, war auf der einen Seite manchmal sehr naiv und chaotisch, auf der anderen Seite aber total liebenswert.
    Teilweise gab es einige Szenen die ein bisschen unrealistisch waren, aber mir haben sie trotzdem sehr gut gefallen.
    Bei den letzten 100 Seiten konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen, weil es so spannend war.


    Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, daher vergebe ich 8 von 10 Punkte und kann es für schöne, lachende und hoffende Lesestunden gerne weiterempfehlen.

  • Schon öfters stand ich im Buchladen und hielt ein Kinsella-Buch in der Hand. Ich war einerseits neugierig – gerade auch weil mir dieser Autorenname doch schon viele Male über den Weg lief – und andererseits war ich mir nicht sicher, ob mir diese Art von Büchern gefallen würde. Die Chance, diese Autorin in einer Leserunde zu entdecken, habe ich also gepackt und ich muss zugeben, dass ich es bereue, nicht früher ein Kinsella-Buch gelesen zu haben.


    Die Hauptfigur Poppy schloss ich schon auf den ersten Seiten in mein Herz und ich litt mit ihr Höllenqualen, wenn sie schon wieder in ein Fettnäpfchen eingetaucht war und ich zitterte mit ihr, ob sie in Sachen Liebe die richtige Entscheidung treffen würde.


    In einem anderen Buch hätte mich der überspitzt gezeichnete Plot möglicherweise genervt, aber diese Geschichte musste meiner Meinung nach so erzählt werden. Sophie Kinsellas Schreibstil liest sich sehr flüssig und leicht. Und immer wieder hat mich die Autorin zum Lachen gebracht – das perfekte Buch, um sich mit einer Tasse Tee und einer warmen Decke auf das Sofa zu kuscheln und den trüben, regnerischen und ungemütlichen Tag auszusperren; wobei der erfrischende Humor natürlich auch etwas für schöne Sommertage sein kann. Ich werde mir auf jeden Fall zwischendurch wieder einmal einen „Kinsella“ gönnen! :-)

  • Mit ihrem neusten Buch wirft Sophie Kinsella eine neue Protagonistin zum Liebhaben auf den Markt. Poppy, eine schusselige junge Frau, die ihre Hochzeit plant, ihren Verlobungsring verliert und ihr Smartphone gestohlen bekommt.


    Während sie noch überlegt, wie sie nun an den Ring und das Handy kommt, findet sie im Mülleimer des Hotels ein weggeworfenes Smartphone und bemächtigt sich diesem. Das Gerät ist aber keinesfalls herrenlos, sondern gehörte der Assistentin vom Sam Roxton, einem Geschäftsmann.
    Nach einigem Hin und Her einigen sich die beiden drauf, dass Poppy sich das Gerät ausleihen kann, bis sie ihren Verlobungsring wiedergefunden hat. Dafür muss Poppy allerdings alle Nachrichten, die auf dem Gerät eintreffen direkt an Sam weiterleiten. Doch geht das so einfach ohne die Nachrichten zu lesen und sich einzumischen? Kann Poppy der Versuchung wiederstehen? Schnell entsteht ein reger Kontakt zwischen den beiden und sie stellen fest, dass sie einander mehr brauchen, als es erst den Anschein hatte.


    Das Cover passt zur Geschichte und zeigt eine junge gestresste Frau, sowie eine diebische Elster. Diese darf man aber wohl eher symbolisch ansehen, denn eine Elster kommt in dem Buch nicht vor.
    Wie schon die Reihe um Rebecca Bloomwood wird man als Leser schnell von Poppy eingenommen und mitgerissen. Die Geschichte wird aus Sicht von Poppy erzählt. Da sie in eine Familie einheiraten will, in der jeder etwas schon mal veröffentlicht hat und ein Titel mehr zählt als ein guter Charakter, erzählt Poppy ihre Geschichte auch mit den viel umjubelten Fußnoten.


    Für manchen Leser mag dies störend sein, ständig an den unteren Buchrand zu schauen, aber es lohnt sich. So manch witzige Bemerkung oder Anmerkung von Poppy findet sich da wieder . Mir persönlich haben die Fußnoten nach einigen Seiten nichts mehr ausgemacht und ich habe mich sogar köstlich darüber amüsiert.
    Wie auch schon Rebecca ist Poppy selbstironisch und schlagfertig. Sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte und auch Sam macht eine Veränderung durch.


    Die Handlung startet gleich mit der verzweifelten Suche nach dem vermissten Verlobungsring und geht rasant bis zum Ende weiter. Ein Aufhören ist praktisch nicht möglich, da man wissen möchte, wie es weiter geht. Die Nachrichten zwischen Poppy und Sam lockern wie auch die Fußnoten den Text etwas auf und bremsen ihn sanft etwas ab.
    Die Situationskomik an manchen Stellen lies mich schmunzeln oder gar laut auflachen. Poppy sucht und findet Fettnäpfchen, weiß sich aber auch zu helfen oder bekommt von Sam Hilfe.


    Fazit:


    Eine tolle neue Protagonistin, die uns hoffentlich noch etwas erhalten bleibt. Sehr empfehlenswert für einige amüsante Lesestunden.

  • Auch ich habe das Buch im Rahmen der Testleserunde gelesen. Für mich war es das erste Buch das ich von Sophie Kinsella gelesen habe - und ich war wirklich positiv überrascht.


    Die Geschichte ist flüssig zu lesen - mal zum Schmunzeln, mal unglaublich spannend und mitreißend.
    Poppy ist einfach eine wahnsinnig chaotische, jedoch liebenswürdige Protagonistin, welche von einem Fettnäpfchen ins andere tritt.
    Zudem ist das gesamte Buch von netten kleinen Fußnoten Poppys durchzogen - diese haben mir auch sehr gut gefallen und mich noch mehr mit Poppy in all den peinlichen Situationen mitfühlen lassen.


    Ein wirklich wunderschönes kurzweiliges Buch, welches ich innerhalb kurzer Zeit verschlungen habe.
    Ich werde auf alle Fälle noch nach anderen Büchern von Sophie Kinsella Ausschau halten... für Zwischendurch wirklich eine tolle Abwechslung :-)

  • Das Buch ist wieder mal ein typischer Roman von Sophie Kinsella: Poppy Wyatt ist tolpatschig und schliddert stets von einer Katastrophe in die nächste. Dies geschieht natürlich wie immer unter Aufbietung aller verfügbaren eigenen Kräfte. Ihr zur Seite steht Sam, dessen Handy sie "in Obhut" hat. Die beiden erleben mögliche und unmögliche Situationen und stehen sich gegenseitig zur Seite, wenn's hart auf hart kommt. Mir hat die Entwicklung der beiden in der Geschichte gut gefallen.


    Ich lese Sophie Kinsellas Romane immer wieder gerne, auch wenn der Verlauf und das Ende der Geschichten meist vorhersehbar sind. Aber es lässt sich wunderbar abschalten, schmunzeln, teilweise herzhaft lachen. Ich habe mit Poppy mitgefiebert und sie auf ihren unmöglichen Hochzeitvorbereitungen begleitet, mir ist die Familie ihres Verlobten gehörig auf die Nerven gegangen und bis zum Schluss habe ich gehofft, dass sie noch "die Kurve" kriegt. Es war romantisch, ein bisschen spannend und kurios.


    Das Buch las sich sozusagen wie von selbst. Leichte Unterhaltung für trübe Herbsttage - oder jede andere denkbare Jahreszeit. :grin


    Die Leserunde hat mir großen Spaß gemacht. Für das Buch vergebe ich somit 8 von 10 Eulenpunkten.

  • Dieser Kinsella-Roman hat mir wieder sehr gut gefallen. Sophie Kinsella hat einen sehr flüssig Schreibstil, tollen Sinn für Humor und schafft es den Leser immer wieder zu überraschen. Man denkt, dass man das Ende schon erahnen kann und es kommt doch wieder komplett anders.
    Die Hauptfigur der Poppy kam mir anfangs leicht naiv vor. Im Laufe der Geschichte wurde sie jedoch immer sympathischer. Ich hab mit ihr mitgelitten und gehofft.
    Am Anfang steht Poppy kurz vor ihrer Hochzeit mit Magnus und ist überglücklich. Sie verliert jedoch ihr Handy und ihren Verlobungsring. Kurz darauf findet sie eine neues Handy im
    Abfalleimer und entschliesst es kurzerhand zu behalten. Dieses Handy gehört der Assistentin von Sam. Sie ist nicht bereit es zurück zugeben solange sie ihren Verlobungsring sucht und kein neues Handy hat. So lernen sich Poppy und Sam nach und nach kennen, während Poppy nebenbei ihre Hochzeit plant...
    Ich werde definitiv auch weitere Bücher von Sophie Kinsella lesen und kann dieses Bucg nur jedem empfehlen, der auch andere Bücher von ihr mag.


    Von mir gibt es 9 Punkte.

  • Es war mein 2.Buch von Sophie Kinsella und ich muss sagen, dass es mich von Anfang an mitgerissen hat und ich es kaum aus der Hand legen konnte. Ein angenehmer Schreibstil und eine romantische, lustige und zum Teil schusselige Protagonistin, die man einfach gern haben muss. Lediglich die Fußnoten empfand ich als extrem störend und überflüssig. Ich habe sie irgendwann nur noch sporadisch gelesen und glaube nicht, dass mir dadurch Leselücken entstanden sind.
    Die Geschichte ist einfach nur schön und für mich doch mit einem überraschenden, tollen Ende (vielleicht, weil ich nicht so ein Kinsella Kenner bin.). Mehr werde ich dazu aber natürlich nicht verraten...denn ihr müsst es einfach selbst lesen!


    Ein kurzweiliger, humorvoller und toller Roman für Stunden, in denen man einfach nur ohne Nachzudenken versinken möchte.


    9 von 10 Punkten

  • Ich bin nun auf Seite 249 angelangt und muss sagen ,dass diese leichte Kost großartig ist.
    Während der Zugfahrt bekam ich einen Lachkrampf wegen der Scrabble-Szene und bekam mich nicht mehr ein .


    Ich amüsiere mich köstlich .Daumen hoch!!


    :lesend

  • So ich bin gerade mit dem Buch fertig geworden !
    Schöööööön !
    Und ich bin traurig ,dass es nicht weitergeht . Mir sind Poppy und Sam sehr ans Herz gewachsen !


    Wobei Poppy echt seeehr leichtgläubig und blauäugig ist ! Kurz vor dem Schluß (Die letzten 70 Seiten ca.) dachte ich ,sie spinne!
    Ich denke ,die die das Buch gelesen haben stimmen mir da zu ,dass man da erschüttert war :schlaeger :bonk :pille


    Es war mir doch eine Freude dieses Buch gelesen zu haben :-) :-) :knuddel1


    *Nun gleich schmachtend ins Bett geht*

  • Als ich kürzlich in einer Lesegruppe den Namen Sophie Kinsella erwähnte (das im November 2012 bei Goldmann erschienene Taschenbuch Kein Kuss unter dieser Nummer war gerade an diesem Tag in mein Eigentum übergegangen), wurde gleich mehrfach gefragt, ob das ein neues Buch aus der Schnäppchenjäger-Reihe um Rebecca Bloomwood wäre. Meine Augenbrauen gingen nach oben, ich musste passen. Besagte Buchreihe sagte mir gar nichts, auch die Kinoverfilmung (Shopaholic - Die Schnäppchenjägerin) habe ich nicht gesehen. Überhaupt war mir auch kein anderes Buch der Autorin ein Begriff - dabei gibt es einige. Sei es unter dem Pseudonym Madeleine Wickham (sieben Bücher bei Goldmann von 1997 - 2003) oder Sophie Kinsella (fünf Schnäppchenjäger-Bücher und weitere sechs bzw. sieben (bei einem als Co-Autorin) Einzelromane, ebenfalls bei Goldmann von 2003 - 2012).


    Hinter einer Finanzjournalistin hätte ich irgendwie grundsätzlich Autorin von Büchern wie dem mir vor mir liegenden Kein Kuss unter dieser Nummer vermutet. Man sollte sich eben nie von Voruteilen (Finanzjournalismus = trockene Materie) beherrschen lassen. Denn die 1969 in London geborene und heute noch mit ihrer Familie dort lebende Autorin Sophie Kinsella schreibt auf leichte, unterhaltsame Weise und laut Wikipedia allgemein über Heldinnen, die in abstruse und lustige Situationen geraten, aus der sie nur ihre Kreativität befreit.


    Und so präsentiert sich tatsächlich auch Poppy in Kein Kuss unter dieser Nummer. Die junge Frau ist mit ihrem Traummann zusammen und hat das Familienerbstück von Verlobungsring an ihrem Finger. Besagter Traummann sieht nicht nur gut aus, sondern stammt auch noch aus einer ebenso supergescheiten wie reichen Familie. Gut, Letzteres ist ein Problem, denn Poppy selbst besitzt zwar durchaus emotionale Intelligenz, ihr erlernter Wissensschatz scheint jedoch kleiner als ihr Minderwertigkeitskomplex. Überhaupt denkt sie, dass ihre Schwiegereltern in spe sich für ihren Sohn eine andere Frau als ausgerechnet sie wünschen. Dazu kommt, dass Poppy auf Unglück und Pannen offenbar genauso anziehend wirkt wie ein Magnet auf Eisenspäne. Kein Fettnäpfchen ist vor ihr sicher.


    Gleich eingangs kommt es prompt, wie es kommen muss. Der Verlust des Verlobungsringes ist erst der Anfang des Chaos. Ihr lebensnotwendiges Handy wird gestohlen. Einer glücklichen Fügung verdankt sie den Fund eines weggeworfenen Handys. Doch der Fund birgt einige Tücken und Fallstricke in sich, weil es ein Firmenhandy ist. Der dazugehörige Geschäftsmann Sam Roxton lässt sich darauf ein, Poppy das Handy vorübergehend zu überlassen, weil sie die dazugehörige Nummer schon allen gegeben hat, die ihren Verlobungsring vielleicht finden könnten. Poppy mischt sich in ihrer unbekümmerten Art in alles ein, was sie so auf dem Handy findet. Das hat Folgen für die beiden.


    Die Autorin lässt ihre Hauptfigur selbst die Geschichte erzählen. Poppy präsentiert sich dabei liebenswert chaotisch, absolut harmoniebedürftig, teils unverfroren, teils tollpatschig, trägt ihr Herz auf der Zunge und gerät in einige schräg-überspitzt dargestellte Situationen. Sam kommt anfangs nicht so gut weg, wirkt zwar durchaus hilfsbereit, noch eher jedoch kalt und distanziert. Sein Frauenbild ist überaus klischeebehaftet. Seine guten Seiten offenbaren sich jedoch im Verlauf der Geschichte und Poppy muss ihre anfängliche Meinung über ihn revidieren. Die über ihren Traummann auch, denn sie stellt zu ihrem Entsetzen kurz vor der lang ersehnten Trauung fest, dass Traummänner auch in Albträumen mitspielen können. Außerdem trachtet tatsächlich jemand danach, besagte Heirat zu unterlaufen. Und auch dass die Geschäftswelt ein Haifischbecken sein kann, kommt ans Licht.


    Gerade scheint es sehr in Mode zu sein, Mails und Kurznachrichten als festen Bestandteil in Romanen zu verwenden. Auch in Kinsellas Roman sind sie fleißig in die Handlung eingewoben, kommunizieren Poppy und Sam anfangs doch hauptsächlich auf diesem Weg miteinander und Poppy scheint sowieso grundsätzlich geradezu mit ihrem Handy verwachsen. Außerdem bestätigt Poppys pathologisch anmutendes Harmoniebedürfnis genau auf diesem Weg mehr als einmal den Kurt Tucholsky zugeschrieben Ausspruch Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse, sondern gut gemeint.


    Trotz des temporeichen, humorvoll-frischen Schreibstils der Autorin findet sich die eine oder andere kleine Länge. Insgesamt gesehen tut dies der unterhaltsam-leichten Geschichte jedoch keinen großen Abbruch. Dass mehr als eins der schrägen Erlebnisse Poppys etwas weit hergeholt wirkt, übrigens auch nicht.


    Die Charaktere wirken samt ihrer Motivation trotz der einen oder anderen überzogen Darstellung überraschend echt und (mal mehr, mal weniger) liebenswert. Nicht nur die Fußnoten (in denen Poppys Gedanken einmal mehr zum Ausdruck gebracht werden und die sich überraschend oft mit dem deckten, was mir beim Lesen durch den Kopf ging), sondern auch Szenen wie gleich eingangs, als sie (um das Handy behalten zu dürfen) als singendes Telegramm herumhüpft, haben mich zum Lachen gebracht. Dass man nicht von vorne bis hinten durchlacht oder -schmunzelt, liegt an den ernsteren Handlungsfäden, denn nicht nur für Poppy läuft keineswegs alles glatt und gut.


    Fazit: :lesend :lesend :lesend :lesend
    Eine heitere, kurzweilig-romantische Unterhaltung zum Entspannen für zwischendurch. Mir hat der Roman Lust auf weitere Romane der Autorin gemacht.



    Copyright ©, 2013 Antje Jürgens (AJ)

    Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.
    Mark Twain

  • Inhalt


    Poppy Wyatt hängt mit dem Kopf in den Wolken, denn ihre absolute Traumhochzeit mit ihrem absoluten Traummann steht kurz bevor. Dumm nur, dass ausgerechnet jetzt alles schief geht. Zuerst verliert sie ihren Verlobungsring und dann auch noch ihr Handy. Na toll! Wie soll sie jetzt die Suchorganisation organisieren? Zum Glück findet sie auf der Straße ein gebrauchtes Smartphone. Poppy denkt sich nichts dafür, und benutzt es für ihre Zwecke. Das und noch mehr.


    Poppy kann es einfach nicht sein lassen und lernt langsam den Mann kennen, dem das Smartphone gehört: Sam Roxton. Ohne dass er es weiß und ohne dass er etwas tun kann, stöbert Poppy in seinen Nachrichten und versucht, sein vermurkstes Leben wieder geradezubiegen. Dumm nur, dass sie damit alles eher schlimmer macht. Die beiden müssen erkennen, dass sie nur gemeinsam einen Weg aus diesem Schlamassel finden, denn zu allem Überfluss scheint auch Poppys Hochzeit auf der Kippe zu stehen…


    Meine Meinung


    Sophie Kinsella ist bekannt für ihre humorvolle Frauenliteratur und auch Kein Kuss unter dieser Nummer kann sich prima neben ihren anderen Titeln einreihen. Wundervolle Figuren, eine herrliche tollpatschige und zerstreute Poppy, ein Plot zum Schmunzeln und Lachen und ein lockerer Sprachstil.
    Ein Buch, das man einfach so weglesen kann und das mir ein paar amüsante Lesestunden beschert hat.


    8 von 10 Punkten

  • Nach längerer Zeit griff ich mal wieder zu einem Roman von Sophie Kinsella in der Hoffnung, gut unterhalten zu werden. Ich erwartete Humor, Romantik, vielleicht etwas mit Verwechslung oder Chaos und wurde nicht enttäuscht.


    Die Protagonistin Poppy war mir sehr sympathisch, doch noch besser fand ich Sam. Die SMS-Nachrichten, die verschickt wurden, haben mich sehr amüsiert und das Ende war einfach nur schön.


    Rundum gelungen, wie erwartet, daher 9 Punkte.
    Jetzt könnte ich noch einen Kinsella-Roman vertragen. :-)

  • Wenn Du in englisch lesen willst, ist Ende April "Wedding Night" erschienen, ansonsten wird es Januar 2014 werden bis "Das Hochzeitsversprechen" bei uns erscheint.


    Zitat

    Hochzeitsnacht und Honeymoon – und der Albtraum vom Glück ist perfekt ...


    Nach der jüngsten Enttäuschung hat Lottie endgültig die Nase voll von bindungsunfähigen Männern. Als sich da plötzlich Ben meldet, eine alte Flamme von ihr, geht alles ganz schnell. Denn Ben erinnert Lottie an einen vor Jahren geschlossenen Pakt, wonach die beiden einander heiraten wollten, sollten sie mit dreißig noch Single sein. Lottie zögert nicht lange und marschiert kurzentschlossen mit Ben zum Altar. Von dort geht es geradewegs in die Flitterwochen auf Ikonos, jene griechische Insel, auf der sie sich einst kennengelernt hatten. Freunde und Familien der beiden sind entsetzt. Und schließlich machen sich Lotties Schwester Fliss und Bens Freund Lorcan auf nach Ikonos, um Honeymoon und Hochzeitsnacht nach Kräften zu sabotieren ...

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Einmal im Jahr gönne ich mir einen Kinsella - sofern es denn gerade einen Neuen zur Verfügung gibt.


    Dieses Buch kann man prima während der Kinderbetreuung lesen, da es weder anspruchsvoll noch tiefgründig ist.


    Leider habe ich so langsam das Gefühl, ich werde zu alt für diese Art von Lektüre, denn obwohl die Protagonisten genau mein Alter haben, konnte ich so gar keine Gemeinsamkeiten entdecken.


    Poppy war mir im Charakter eine Spur zu naiv, die Geschichte eine Spur zu leicht... und für eine Reihe gibt sie nicht genug her, denke ich.


    Ich hoffe, dass es irgendwann noch einen Beckie-Roman geben wird - ob ich trotz dieser letzten zu leichten Geschichte an den nachfolgenden anderen Romanen vorbeigehen kann; ich bezweifle es.


    Von mir gibt es 7,5 Punkte, in der Wertung 8.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Das ist ein Buch von meinem Alt-Subabbau und es war wohl nicht umsonst dort. 40 Seiten gelesen und ich muss es vorerst mal zur Seite legen. So eine nervige und naive Protagonistin ist mir schon lange nicht mehr über den Weg gelaufen. Die Fußnoten waren anfangs noch ganz nett, aber dann wurden sie lästig. Sie stören den Lesefluss. Und der Schreibstil soll wohl lustig sein, ich finde ihn nur dämlich.


    Vielleicht werde ich das Buch irgendwann noch mal zur Hand nehmen, aber momentan habe ich keine Geduld und Lust, über so eine naive Person zu lesen.

  • Ich habe das Buch heute ausgelesen. Hm, ich weiß nicht. Als leichte Unterhaltung war das ganz amüsant, wenn auch etwas verworren manchmal und hin und wieder seltsam, weil die Geschichte doch teilweise sehr übertrieben und überzogen ist. Habe schon bessere Bücher von Kinsella gelesen. Aber es hat mich ganz nett unterhalten, somit also seinen Zweck irgendwie erfüllt.
    Trotzdem, es wird nur 6-7 von 10 Punkten von mir bekommen - eben wegen der etwas übertriebenen Geschichte, in der mir eindeutig zuviel los war, was irgendwie seltsam erschien und so.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Bin sonst ein Sophie-Kinsella-Fan. Aber dieses Buch habe ich nur bis Seite 80 gelesen und dann weg gelegt. Es hat mich nicht in seinen Bann gezogen und ich konnte über den Humor nicht lachen. Es beruhigt mich, dass es hier auch anderen Leserinnen so erging.