Von Jahr zu Jahr zeigen wir hier in Deutschland auf Länder wie China, Simbabwe oder Kasachstan, wo die Präsidenten in aller Regelmäßigkeit mit 98 bis 99% vom wiedergewählt werden. Nun werden wir einmal mehr erleben, dass auch in Deutschland ein Staatsoberhaupt von den für die Wahl privilegierten mit 85% gewählt werden kann.
Von Mal zu Mal wiedert mich dieses Prozedere an, mit dem hier ein Staatsoberhaupt bestimmt wird. Das nächste Staatsoberhaupt wurde gestern am 19. Februar 2012 von einer kleinen Gruppe, deren Mitglieder man bestenfalls an zwei Händen abzählen kann in den Hinterstuben der Parteizentralen ausgesucht. Das was die nächsten Tage folgen wird, dieses Staatstheater das sich Bundesversammlung nennt ist die wiederwärtige institutionalisierte Gegenwärtigkeit der Scheindemokratie, welche in diesem Land vorherrscht. Wo bitte ist da ein Unterschied zum Zentralkomitte der kommunistischen Partei Chinas und ihrem offiziellen Organ?
Egal was für Präferenzen Joachim Gauck mit sich bringen wird, ihm wird wie allen seinen Vorgängern auch der Mackel anhaften nur ein Präsident eines politisch privilegierten Establishments zu sein und nicht der eines Volkes.