Hier kann zu den Seiten 113 - 156 (= Kapitel 13 - Ende Kapitel 15) geschrieben werden.
'Engelsdämmerung' - Seiten 113 - 156
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Anna bringt den vergifteten Kain in ein sicheres Haus der Raphaeliten. Endlich wird klar, was eine "Transformation" ist, die Heilung tödlicher Wunden. Ihn so im
TodesHeilungskampf zu sehen, bringt Anna dazu, die Dinge, die ihr die Raphaeliten über die Schlechtigkeit der Schattenläufer eingetrichtert haben, zu hinterfragen. Achilles klärt Anna über die "Funktionsweise" der Schattenläufer auf und sie erfährt auch einiges über ihren Mentor Bartolo.
Und dann platzt die Bombe. Bartolo trägt Anna auf, den Schattenläufer zu töten und obwohl sich innerlich alles in ihr sträubt, gießt sie das vergiftete Wasser über Kains Lippen, um es sich dann doch anders zu überlegen. Als Achilles dem Schattenläufer den Rest geben will, hält sie ihn auf. Mädchen, Mädchen, was wird das?Noch ein Rätsel wird gelöst. Vitali und Bartolo sind Brüder. Seltsam, dass einer einen russischen und der andere einen italienischen Namen hat...
Anna versteckt sich mit Kain in einem Motel und entschließt sich, ihm ihr Blut zu geben. Fast wäre das schief gegangen, für Anna, aber sie hat Glück und Kain bringt sie nicht um. Dann kommt es, wie es kommen muss, die zwei kommen zusammen. Sehr geschmackvoll und itensiv geschrieben und zu lesen. Außerdem erfahren wir jetzt, dass Anna doch nicht menschlich ist. Ihre Wunde, aus der sie Kain mit Blut versorgt hat, ist viel zu schnell zu einer Narbe verblasst. Vitali stellt Bartolo mit seiner Entdeckung, dass Anna die Tochter des Engels Aramäos ist und dass sie eine große Gefahr darstellt.
Kain wird von Vitali per SMS über Annas wahre Natur aufgeklärt und wieder müssen einige Dinge zwischen den beiden ausgesprochen werden. Dann wird ihre Annäherung gestört. Raphaeliten sind im Anmarsch... -
Welche eine Wendung, damit konnte keiner rechnen. Die sensible Anna ist vom Blut. Und von mächtigem Blut sogar.
Das sie Kain verabreicht hat damit seine Wunden heilen. Ob sie damit mehr ausgelöst hat als sie vermutet? Ihn evtl. sogar nachhaltig von Eve 'befreit' hat?
Und womöglich ist er jetzt an sie gebunden?Vitali und Bartolo sind Brüder. AUch dies eine überraschende Entwicklung. Genau wie Suzann frage auch ich mich, wieso sie so untypische Vornamen haben. Auf jeden Fall ist diese Verbindung bis jetzt im Dunkeln geblieben.
Anna ist sogar erkannt worden, von der Frau in Paris. Ob die Frau nochmal eine Rolle spielen wird?
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Jaaaa ... die Gebrüder Vitali und Bartolo.
An dieser Stelle ist dann wohl für einen Einschub Zeit, wie er nur in einer Leserunde Platz findetIm Buch steht das nicht, auch weil es für die Handlung nicht unmittelbar relevant ist, aber ist vielleicht trotzdem interessant zu wissen: Die Brüder Vitali und Boris sind russischstämmig, geboren in den Vereinigten Staaten. Nach dem Tod ihrer Eltern bei einem Verkehrsunfall nimmt ein Onkel die beiden Kinder zu sich, der dem Orden der Raphaeliten angehört. Er führt sie in den Orden ein und vermittelt sie auch ins französische Ordenshaus von St. Sauveur.
Vitali und Boris sind zutiefst unterschiedliche Charaktere, wie ja auch im Buch deutlich sind. Im Gegensatz zu seinem viel empfindsameren Bruder ist Boris sehr ehrgeizig und will unbedingt im Orden Karriere machen. Er begreift früh, dass dazu Rücksichtslosigkeit gehört, kluge Strategie, Charisma, vor allem aber Politik und die richtigen Verbindungen. Und in die letzteren Kategorien gehört auch die Entscheidung, seinen Namen zu ändern.
Die Raphaeliten unterstehen der katholischen Kirche, und die wird von Rom gelenkt. Also nimmt Boris einen italienischen Namen an, weil die russische Abstammung ein Makel sein könnte, der ihm vielleicht im entscheidenden Moment im Wege ist.
Aus Boris wird Bruder Bartolo - und später Monsignore Bartolo.
Vor allem nach dem Sturz seines Bruders tilgt Boris alle Erinnerung an seine alte Herkunft aus. -
danke für die Erklärung. Was waren die Eltern von ihnen. Normale Menschen?
Das ist das schöne an einer LR mit Autorenbegleitung.
Da erfährt der Leser auch solche Dinge -
Ja, das waren gewöhnliche Menschen. Der Vater ein Geschäftsmann, die Mutter Hausfrau.
Der Onkel, der die Kinder zu sich nahm, brachte sie kurze Zeit später von der Ostküste nach Europa.Vitali zog es nach seinem Austritt aus dem Orden zurück in seine alte Heimat - Boston, wo er auch heute noch lebt.
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Zitat
Original von agu
Vitali zog es nach seinem Austritt aus dem Orden zurück in seine alte Heimat - Boston, wo er auch heute noch lebt.
Begegnen muss ich ihm nicht unbedingt.
Also wären die beidne ohne den Onkel nicht mit dem Orden in Berührung gkeommen.
Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob Boris oder Bartolo so ganz astrein ist. -
Zitat
Original von Sabine_D
Das ist das schöne an einer LR mit Autorenbegleitung.
Da erfährt der Leser auch solche Dinge
Bartolo schien bisher so ein liebenswerter, väterlicher, gütiger "Geistlicher" zu sein, aber mir kommen Zweifel, ob er das wirklicht ist... -
Sehr spannend finde ich in diesem Abschnitt Annas Probleme mit Bartolos Befehl, Kain zu töten.
Und dann den sehr inkonsequenten Umgang damit.Und die Zweifel am Orden, die damit ausgelöst werden finde ich extrem interessant!
Als die alte Frau Anna zu sich ruft und ihr sagt, sie hätte sich kaum verändert und immer noch die gleichen Haare wie damals, als kleines Mädchen, da war mir eigentlich alles klar...Bin aber noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt.
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Inzwischen bin ich schon ein gutes Stück weiter!
Bartolo muss Anna doch für sehr naiv halten, wenn er glaubt, sie würde sich ihm "nie widersetzen" oder so ähnlich.
Im Gespräch mit Vitali klingt für mich irgendwie durch, dass er nicht wirklich glaubt, dass sie stark genug dafür ist, sich von ihm zu lösen und an ihm zu zweifeln.
Doch zu diesem Zeitpunkt tut sie das ja schon längst...Ich finde Annas Entwicklung wirklich gelungen und ich hoffe, die Erkenntnis wird Bartolo noch früh genug treffen.
Das einzige was mich etwas stört: weshalb müssen die Helden in diesen Geschichten immer so schön und makellos sein.
Die Beschreibung sowohl von Kain als auch von Anna find ich furchtbar!
Also, in dem Sinne, dass sie so verdammt perfekt zu sein scheinen.Naja, ich tröste mich damit, dass sie ja nicht menschlich sind.