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Spannungsgeladene, atmosphärische Krimis gelten als ihr Markenzeichen: Die englische Bestseller-Autorin Minette Walters kann man getrost als eine legitime Nachfolgerin der legendären Agatha Christie bezeichnen. Völlig zu Recht trägt Walters in ihrer britischen Heimat auch den ehrenvollen Titel „Lady of Crime“. Gleich mit dem Debüt-Roman Im Eishaus gelang ihr 1992 ein Riesenerfolg und der schriftstellerische Durchbruch. Seitdem hat Minette Walters mehr als ein Dutzend weiterer, preisgekrönter Kriminalromane veröffentlicht, von denen etliche verfilmt worden sind.
So auch ihr brillanter Erstling Im Eishaus im Jahre 1997 für den britischen Fernsehsender BBC. Dabei ließ es sich die Autorin auch nicht nehmen, selbst das Drehbuch zu schreiben: So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass unter der Regie des bekannten englischen Fernsehmachers Tim Fywell ein Film entstanden ist, der es mit der literarischen Vorlage mehr als aufnehmen kann.
Zudem gelang es den Verantwortlichen, ein exzellentes Ensemble zu engagieren, aus dem insbesondere Neu-James-Bond Daniel Craig (Casino Royale, München) als Ermittler Andy McLouglin herausragt.
Wie es sich für einen anständigen Krimi geziemt, dürfen einige wichtige „Zutaten“ nicht fehlen: Ein Toter, fragwürdige Verdächtige, smarte Ermittler und jede Menge Spannung bis zum Schluss. Und genau davon hat Im Eishaus einiges zu bieten: Als ein Gärtner im nicht mehr benutzten Eishaus des englischen Herrenhauses Streech Grange eine verweste Leiche entdeckt, ruft das die Polizei auf den Plan. Bewohnt wird der Landsitz von den drei Frauen Phoebe Mayburry (Penny Downie), Diana Goode (Frances Barber) und Anne Catrall (Kitty Aldridge). Für den ermittelnden Chief Inspector George Walsh (Corin Redgrave) und seinen Partner McLoughlin (Daniel Craig) bedeutet der Leichenfund eine besondere Herausforderung und gleichzeitig eine Reise in die Vergangenheit: Bereits vor zehn Jahren hatte Walsh in dem Haus intensive Untersuchungen angestellt, als Phoebes Ehemann David Maybury spurlos verschwand. Doch konnte damals niemand verhaftet werden, da keine Leiche gefunden werden konnte. Obwohl der Körper im Eishaus kaum zu identifizieren ist, ist Inspector Walsh fest davon überzeugt, dass es sich um die Leiche des verschwundenen Ehemannes von Phoebe handelt. Walsh, der schon vor zehn Jahren Phoebe für die Schuldige hielt, will jetzt endlich Genugtuung und Phoebe als Mörderin überführen. Deshalb betreibt er die Aufklärung des Falles ausgesprochen einseitig. Hinzu kommt ein pikantes Detail: Die drei Bewohnerinnen des Landsitzes gelten in der Umgebung als lesbisch und man sagt ihnen übelste Dinge nach. Doch Walshs Kollege McLoughlin will sich mit der so vermeintlich einfachen Lösung des Falles nicht zufrieden geben und ermittelt auch in andere Richtungen. Langsam bringt er Licht ins Dunkle, als er Anne Cattrall verhört, zu der er sich mehr und mehr hingezogen fühlt. Doch als der Polizist in Annes Safe ein blutiges Messer findet, muss er seine neue Liebe verhaften lassen. Aber so schnell lässt sich ein gerissener Mörder nicht überführen. Die Untersuchungen ergeben, dass das Blut auf dem Messer von einem Tier stammen und somit unmöglich die Tatwaffe sein kann. Anne wird also wieder aus dem Gefängnis entlassen und die Lösung des Mordes beginnt von vorn. Als auch die nahezu erwachsenen Kinder von Phoebe Maybury, Jane und Jonathan, auf Streech Grange eintreffen, kommt eine neue, äußerst schreckliche Wahrheit ans Tageslicht: Der vor zehn Jahren verschwunden Hausherr David Maybury hat nicht nur seine Frau Phoebe misshandelt, sondern auch seine Tochter Jane vergewaltigt. Nur Inspector Walsh glaubt weiterhin, dass es sich bei dem Toten um den Finsterling Maybury handelt. Nun muss McLoughlin auf eigene Faust weiter ermitteln. Kann er dafür sorgen, dass endlich alle dunklen Geheimnisse um die Bewohner von Streech Grange gelöst, die Leiche identifiziert und der Mörder gefunden wird?
Krimi-Unterhaltung vom Feinsten ist garantiert, denn Im Eishaus schafft es immer wieder, den Zuschauer zu verblüffen. Aufkommende Erwartungshaltungen werden ständig ad absurdum geführt. So bleibt es bis zum Finale packend. Ein Mystery-Thriller der Extraklasse.
Vor vielen Jahren habe ich das Buch gelesen und auch diese Verfilmung habe ich vor längerer Zeit schon einmal gesehen.
Zur Zeit gibt es die DVD sehr günstig bei amazon und ich habe sie mir gekauft und den Film nun nochmals angeschaut.
Ich bin ein Fan von BBC-Verfilmungen und auch diese gefällt mir ausserordentlich gut. Die Schauspieler sind durchweg passend gewählt, besonders Daniel Craig gefällt mir in seiner Rolle als Inspector McLoughlin.
Die Verfilmung bekommt von mir 9 von 10 Punkten.