• Regisseur: Benedek Fliegauf
    Darsteller: Eva Green, Matt Smith und Lesley Manville


    Kurzbeschreibung:
    Rebecca trifft ihren seit Längerem nicht mehr gesehenen Kindheitsfreund Thomas wieder und verliebt sich in ihn. Kurz darauf verliert sie ihn wieder bei einem tödlichen Unfall. Gegen den Willen ihrer Eltern fasst sie einen unfassbaren Entschluss. Mithilfe neuester Technik lässt sie Thomas klonen und trägt das Kind aus - und das, obwohl er zu Lebzeiten ein Gegner der Gentechnik war. Zu dem heranwachsenden Jungen entwickelt Rebecca eine zusehends inzestuöse Beziehung, lässt ihn über seine Herkunft aber im Unklaren.


    Zum Regisseur:
    Der Ungar Benedek Fliegauf ist 1974 geboren. Zu seinen Filmen gehören Dealer und Milky Way. Er gewann 2012 für seinen Film „Just the Wind“ den Großen Preis der Jury auf der Berlinale.


    Mein Eindruck:
    Benedek Fliegauf ist ein eigenwilliger Regisseur. Womb kennzeichnet daher ein sehr verhaltener, strenger Stil, aus dem sich schöne, kühle Bilder umso kraftvoller entwickeln.


    Nachdem Rebeccas große Liebe Thomas bei einem Unfall stirbt, für den sie sich Mitschuld gibt, beschließt sie, Thomas klonen zu lassen und trägt ihn selbst aus und zieht ihn auf.
    Der geklonte Junge weiß nichts von seiner Entstehung, er versteht nicht warum ihn die Gesellschaft aus seiner Umgebung diskreminiert und ablehnt. So bleibt er fast immer alleine mit seiner Mutter, sie leben isoliert. Auf seine Fragen schweigt Rebecca. Auch als er langsam heranwächst und eine Freundin hat, dominiert die schwierige Beziehung zu seiner „Mutter“, die in dem erwachsenen Sohn mehr ihren ehemaligen Partner sieht.


    Der Film ist sehr langsam gedreht, bis zum Extrem, so wird er manchmal zur Geduldsprobe. Aber es gibt nicht viele Filme, die ein Science Fiction-Thema wie das Klonen und die Beziehungen, die sich daraus ergeben, behandeln.


    Anmerkung: Auf der DVD ist bei den Extras ein Making of enthalten.