Der Glaube an Vampire

  • Natürlich gibt es Vampire - allerdings laufen die unter einer anderen Bezeichnung.


    Es sind Wesen, die uns völlig und total aussagen.
    Ihr Name:
    Finanzbeamte :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Respektlos? :wow


    Beides sind Mythen. Irgendwann haben sich Menschen Götter ausgedacht, mit verblüffendem Ergebnis, auch noch zu einer Zeit, in der man es eigentlich besser wissen sollte. Und Menschen haben sich andere Gestalten ausgedacht, sogar Gestaltenwandler, darunter Vampire. Ängste werden in Märchen kanalisiert, in Überlieferungen, "Augenzeugenberichte", Merkwürdigkeiten werden als "Wunder" umgewidmet, Beweise werden gesucht. Hat alles den selben Ursprung. Aus dem einen ist eine Art Lebensanschauung geworden, verbunden mit machtvollen Strukturen und politischen Auswirkungen, das andere ist (wie übrigens auch viele Sekten und Religionen) ein Gänsehautmärchen geblieben. Aber warum jemand, der an den lieben Gott (oder "irgendeine Transzendenz") glaubt, für den es - von "Offenbarungen" abgesehen - nicht den geringsten Beweis hat, meint, das Recht zu haben, jemandem den Vogel zu zeigen, der an Vampire glaubt, ist mir nicht ganz klar. "Aberglauben" ist nur ein anderes Wort für "nicht der richtige Glauben", und dabei geht es um das gezielte Diskreditieren jener, die vermeintlich Ketzer sind. Aber eigentlich ist alles Aberglauben, vom "lieben Gott" bis zum Gestaltwandler. Mythen, nichts weiter. Geglaubt wird jeweils eine aktualisierte Fassung, wobei man gerne vergisst, dass diese auf zig anderen Versionen beruht, die teilweise der aktuellen Fassung widersprechen.

  • also ich glaube weder an das eine noch das andere.


    Zu den Vampiren hatte ich ja schon was gesagt.


    Und obwohl ich mit der Kirche aufgewachsen bin usw. muss ich sagen es wiederspricht sich zu vieles mit dem kirlichen Glauben und seiner Existenz. Und dann wiederspricht sich auch vieles woran die Kirche festhält und an dem Handeln der Kirche/ Priester usw.


    Na ja, aber hier geht es um Fantasy.


    Es kann ja jeder glauben was er will. Selbst wenn es noch so unwahrscheinlich oder unsinnig ist. Zumindest denke ich das. Aber man soll anderen auch nicht vorschreiben was sie denken sollen. So wie wenn jemand zum Beispiel sagt solange es keine Beweise gibt kann man es nicht abstreiten. Das hat nichts mit Beweisen zu tun. Das hat allein damit zu tun was man glaubt, egal ob es Beweise gibt oder nicht.


    Und noch mal zu dem von wegen so viele hätten Elfen usw. gesehen. Kommt ja auch drauf an was sie zu sehen geglaubt haben. Ich mein Elfen werden unterschiedlich beschrieben. Am häufigsten sind wohl die spitzen Ohren. Aber Leute mit spitzen Ohren kann es auch wirklich geben wie bei Gendefekten oder so (wenn auch nicht so extrem wie bei Elfen vielleicht). Die müssen keine Elfen sein. Oder es heißt auch Elfen/Feen verwandeln sich in eine Art Glühwürmchen. Dann kann man ja auch glauben, man sieht Elfen, wenn es ganz normale Dinge sieht. Außerdem kommt es auch drauf an in welchem Zustand die Personen waren. Aber da will ich jetzt nicht näher drauf eingehen.


    Ich persönlich halte es einfach für sehr unwahrscheinlich, dass es solche Wesen gibt. Wie ich schon sagte. Ich denke einfach die Realität sieht anders aus. Und ganz verstecken können sich solche Wesen wohl kaum. Früher glaubte man auch es gebe Hexen. Dabei ließ sich das Ungewöhnliche bei den fraglichen Menschen ganz einfach erklären (zumindest heute ist das so) und das heißt ja, dass das einfach nur der Glaube war den die Leute damals hatten.


    Wie auch immer. Bei diesem Thema kann man sich eigentlich nur im Kreis drehen. Der eine glaubt dran, der andere nicht. Aber irgendwie find ich, wenn einer nicht dran glaubt egal ob es bewiesen wurde oder nicht sollte ein anderer auch akzeptieren und nicht erzwingen wollen, dass es anders ist.




    @ nofret78: Eigentlich ist dein Kommentar schon sehr passend. Ich würde vermutlich auch nicht mehr schreiben, wenn ich nicht dazu geneigt wäre immer alles ganz ausführlich dazulegen was ich meine. :lache

  • Ich habe letztens in einer Reportage gesehen, dass der "Mythos Vampir" (wie ich diese Schlagworte hasse!) nur aufkam, weil früher Menschen manchmal lebendig begraben wurden, die für tot gehalten worden waren (und sich an den Sargdeckeln entsprechende Kratzspuren fanden), und weil an exhumierten Leichen manchmal frisches Blut (oder was man dafür hielt, eigentlich war es wohl irgendeine Verwesungsflüssigkeit) am Mund gefunden worden war. Und wenn man dazu dann noch eine passende grassierende Epidemie oder Aussagen von leicht mondsüchtigen Frauen, dass ihr verstorbener Ehemann angeblich nachts wieder vor der Tür gestanden hätte, dazunimmt, hat man die perfekte Vampirstory.


    (Nicht zu reden von diesem pfählenden brutalen Rumänischen König Vlad... :rolleyes)

  • Ich glaube der Mythos ist älter, als wie die Bestattungsrituale in Holzsärgen. Und ich meine mich daran zu erinnern, dass ähnliche Geschichten in anderen Kulturkreisen gibt, die ihre Verstorbenen nicht auf diese Weise beerdigen. Also kann das nicht der Beginn des Mythos sein.
    Aber ich gebe dir Recht...Mythen und Glaube entstehen immer dann, wenn der Mensch an seine Grenzen kommt, Erklärungen zu finden.

  • Es könnte ja auch schon sein, daß hier ein Vampir mitlesen würde, wenn es sie denn wirklich gibt.
    Dieser könnte sich dann ja überlegen, mich beißen zu wollen.
    Also HOFFE ich nicht auf ein Treffen, es könnte ganz von alleine kommen.


    Vampyre sind zwar Menschen, haben aber ein vampirisches Element in sich, was sie dazu zwingt, Blut zu trinken.


    Nicht zwangsläufig, es gibt halt Personen, die an Elfen glauben, dann wieder andere, die an Werwölfe, oder Vampire glauben.
    Dann gibt es wieder welche, die glauben eben an alle Wesen.


    Manche müssen ihr Wissen oder daß was sie gesehen haben, eben ausplaudern.


    Ich habe mich auch schon mit dem Mythos beschäftigt und weiß alles darüber.
    Aber dennoch bleibe ich bei meinem Glauben.

  • Zitat

    Original von Kara.


    Nicht zwangsläufig, es gibt halt Personen, die an Elfen glauben, dann wieder andere, die an Werwölfe, oder Vampire glauben.
    Dann gibt es wieder welche, die glauben eben an alle Wesen.


    Aber wie können diese Personen sagen, dass sie an Elfen glauben, aber nicht an Vampire, Werwölfe und so weiter?
    Das verstehe ich nicht. Schließlich glauben sie an ein Wesen, dessen Existenz nicht bewiesen wurde (soweit ich weiß :lache ). Von den anderen "Erscheinungen" wurde diese auch nicht bewiesen. Also wo ist der Unterschied? Wenn sie also an so etwas glauben, müssten sie dann doch auch an die Anderen glauben.



    Insomnia  
    Bitte? :schlaeger
    :grin



    Edit: Zitat wollte nicht..

  • Solasta


    Tja, warum sie an Elfen, aber nicht an die anderen Wesen glauben, weiß ich auch nicht.
    Es kommt vielleicht auch immer drauf an, auf was man sich gerade spezialisiert hat.
    Ich habe mich zwar auch noch nie mit Feen, Elfen, Engeln oder so beschäftigt, aber deshalb schließe ich deren Existenz auch nicht aus.
    Mein Spezialgebiet sind Vampire.
    Aber ich GLAUBE dann aber dennoch an andere Wesen.

  • das stimmt, Das find ich auch immer unglaubwürdig,wenn sie an das eine Wesen glauben und an das andere nicht. Ich glaub bei Sookie Stackhouse ist das auch so gewesen.


    ich mein, wenn es ein Fatasywesen gibt, warum dann auch nicht mehrere? Versteh ich nicht.


  • Naja, also du hoffst, er beißt dich...wie er nun auf die aufmerksam wird ist ja egal, aber du musst ihm begegnen, sonst kann er nicht knabbern. Ich weiß auch nicht, warum du nicht zugeben kannst, zu hoffen einen zu treffen?


    Was ist den dieses vampirische Element? Ich meine, Butter bei die Fische, diese Leute leben nach einem Mythos, den sie aus Legenden und Büchern ziehen und bauen darauf ihr Dasein auf. Was, wenn sich plötzlich herausstellt, dass Vampire gar kein Blut brauchen?
    Dass Vampire Blut trinken, ist in meinen Augen eh nur eine Metapher.


    Der Mythos besteht doch im Grunde aus dem Kampf von Gut gegen Böse. Das eine geht nicht ohne das andere. Und das Böse ist dafür verantwortlich für alles was schief läuft und saugt uns aus. In dem Fall ist es Blut, dass uns entzogen wird. Warum das jemand freiwillig sein möchte, kann ich eigentlich gar nicht nachvollziehen.

  • Cathrine


    Sagen wir mal so.
    Um zu hoffen, einen zu treffen, müsste man erst mal definitiv wissen, daß es sie auch wirklich gibt.
    Also, was nutzt es mir, wenn ich sagen würde, „ich hoffe einen zu treffen“?


    Was genau dieses vampirische Element bei den Vampyren ist, weiß ich nicht.
    Ich habe mich zwar mal per Internet mit welchen unterhalten, aber so richtig erklären konnten sie es auch nicht.
    Neulich war in einer Doku jemand, der sich Dark Anubis nennt.
    Er hat einiges über Vampyre erzählt.
    Aus irgendeinem Forum kenne ich den auch.

  • Mhhh......also wenn man glaubt kann man auch hoffen. Glaube ist die Hoffnung auf etwas. Also zumindest sehe ich das so. Und wenn man glaubt, dann ist das woran man glaubt auch existent. Insofern stelle ich die Frage nach einem Beweis für etwas nicht.
    Wenn du erst definitiv wissen musst, ob etwas existent ist, bevor du hoffen kannst dieses zu treffen, dann kann dein Glaube ja nicht sehr stark sein.


    Dark Anubis hab ich auch schon mal in nem Forum gesehen....aber wenn selbst die nicht erklären können, was ihr Element ist, dann Prost Mahlzeit. Ich denke, dass sind einfach Leute die ihr Phantasie etwas zu konsequent ausleben.

  • Zitat

    Original von Cathrine
    Glaube ist die Hoffnung auf etwas.


    Wenn ich da nochmal einhaken darf, um zu erklären, wo für mich der Unterschied zwischen dem Glauben an Gott und dem an Vampire liegt (und warum ich in diesem Punkt tatsächlich ziemlich intolerant reagiere, wie ich an mir selbst feststelle):


    Ich bestreite gar nicht, daß die Vorstellung von Göttern und die von irgendwelchen Spukgestalten ihre Ursprünge in denselben Gefühlen haben. Ängsten vor dem Unerklärlichen.


    Aber. Der Glaube an oder auch nur die Frage nach Gott, nach dem Schöpfer, dem allumfassenden Wesen (oder die nach Leben, dem Universum und allem) wirft mich letztlich immer auf mich selbst zurück. Zu dem Punkt, an dem ich mich fragen muß, was will ich denn. Welche Werte und welche Regeln setze ich mir denn nun für die paar Jährchen bis zum Tod. Bin ich tatsächlich nur eine Maschine aus Zellen, Nerven und Synapsen, und - interessanter - will ich das sein? Das sind grundlegende Fragen, die sich früher oder später jeder Mensch stellt, ob gläubig oder nicht.


    Demgegenüber scheint sich - soweit ich das beurteilen kann, vielleicht weiß ich einfach nicht genug - der Glaube an Elfen, Zwerge, Marsmännchen oder eben Vampire doch in reinen Äußerlichkeiten zu erschöpfen. Gesetzt den Fall, es gäbe Vampire. Was für einen Unterschied würde das machen? Keinen, abgesehen von einem weiteren Unterpunkt auf der Liste möglicher Todesarten.


    Oder anders gefragt: Wenn der Glaube an Gott die Hoffnung darauf ist, daß das Leben einen Sinn haben könnte, dann ist der Glaube an Vampire die Hoffnung auf - was?

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.