Kommissar Müller greift nach den Sternen – Daniel Morawek

  • Kurzkrimi, 2012
    eBook


    Kurzbeschreibung:
    Als ein toter Künstler vor dem Eingang der Alten Sternwarte in Mannheim gefunden wird, erschlagen von einem Ziegelstein, sieht es zunächst nach einem Unfall aus. Doch wie konnte sich der Ziegel lösen und das Baugerüst, das eigens zum Schutz vor herunterfallenden Brocken aufgestellt wurde, überwinden? Was wissen die anderen Künstler, die in der Sternwarte ihre Ateliers haben, und warum ist der Galerist des Toten plötzlich verschwunden?


    Über den Autor:
    Daniel Morawek ist 1981 in Mannheim geboren. Er arbeitet als freischaffender Drehbuchautor, Filmemacher und Schriftsteller und veröffentlichte bereits zwei Thriller um den Mannheimer Privatdetektiv Leonard Kimski. Zuletzt ist der Spielfilm »Verbrecher!« auf DVD erschienen. Mit »Kommissar Müller greift nach den Sternen« beginnt er eine neue Krimi-Reihe.


    Auszeichnungen: 2004 David-Award als bester Newcomer für den Film »Caffe della Vita«. 2008 Gewinner des Autorenwettbewerbs des Kehl Verlags. 2010 zweiter Sieger beim Mannheimer Heinrich-Vetter-Literaturpreis.


    Mein Eindruck:
    Daniel Morawk, der schon zwei originelle Mannheimkrimis geschrieben hat, geht mit diesem Kurzkrimi in eine etwas andere Richtung. Das liegt daran, dass es mit den beiden Kommissaren Müller und Krüger ein für das Genre eher typisches Ermittler-Duo gibt.
    Auch die Nebenfiguren sind mehr als Typen entworfen, fast schon klischeehaft. Aber das muss man bei einem kurzen Text halt in Kauf nehmen.


    Die Geschichte wird durch ein wenig Humor aufgelockert, der durch die spöttisch-frotzelnden Dialoge zwischen den Kommissaren entsteht. Morawek verleiht dem Buch aber insgesamt eine Leichtigkeit. Immerhin gibt es einen interessanten Fall zu klären. Ein erschlagener Mann wird in der Mannheimer Sternwarte aufgefunden. Mord oder Unfall?
    Immerhin ist die alte Sternwarte ein baufälliges und sanierungsbedürftiges Gebäude.
    Offenbar war der Tote ein Künstler. Dadurch wird Krimi mit dem Thema Kunst und Kunstkritik verbunden, ein guter Ansatz.


    Originell ist auch der Schauplatz, dessen Atmosphäre durch Fotos am Ende des Buches noch verstärkt wird. Siehe auch: www.alte-sternwarte-mannheim.de


    Es hat Spaß gemacht, den kompakt gehaltenen Text zu lesen, obwohl ich mit den Ermittlern noch nicht so viel anfangen kann. Es fehlt ihnen noch ein wenig an Profil, aber das kann in eventuellen Fortsetzungen noch entstehen.

  • Kommissar Müller und sein Kollege Kommissar Krüger sollen herausfinden, warum jemand mit eingeschlagenem Kopf vor der Sternwarte von Mannheim liegt.


    Die Krimihandlung ist immer logisch und nicht vorhersehbar. Geärgert habe ich mich nur über einen Patzer der Ermittler, der leicht mit den Haaren herbeigezogen war, um zu dem vom Autor vorgesehenen Schluss zu kommen.
    Bei so einem kurzen Krimi fand ich es unnötig, das Familienleben des Kommissars auch noch einbauen zu wollen.


    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Alles in allem hat das kleine Ebook mich gut unterhalten. Zum Schluss sind noch ein paar Fotos der Mannheimer Sternwarte eingefügt, so dass man sich ein besseres Bild vom Handlungsort machen kann.


    Von mir gibt es 8/10 Punkten.

  • Ich kann mich Xania und Herrn Palomar nur anschliessen - das hat Spass gemacht! Flott zu lesen, lebendige Dialoge, bei denen man oft schmunzeln muss und eine durchdachte, fixe Story. Das Richtige fuer die U-Bahn, den Warteraum oder das Bad vorm Schlafengehen.


    Gerne wieder!


    Herzlich,
    Charlie