Bin ich froh, dass Schwiegis mittlerweile unsere Amazon-WuLis für Geschenke haben wollen.
"Komische" Fragen zu Euren Büchern
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Manche dieser Fragen kommen mir durchaus bekannt vor. Wie schaffst du es denn, diese ganzen Bücher zu lesen? Hmmm...Buch aufklappen und loslegen...
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Da man meine Bücher nicht alle sieht, werden mir diese Fragen normalerweise nicht gestellt. Allerdings bin ich vor einiger Zeit mit einem Kollegen ins Gespräch gekommen und es ging darum, was ich für das Wochenende plane. Bei der Info, dass ich am Samstag in die Bücherei wolle, erntete ich einen ungläubigen sowie entsetzten Blick und die Worte, dass Lesen totale Zeitverschwendung wäre. Diese Reaktion hat mich geschockt. Selbst wenn jemand ein Hobby hätte, das ich nicht verstehen kann, ist das etwas, was ihn glücklich macht. Wie kann das Zeitverschwendung sein?
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Es ist schön zu wissen, dass sich viele andere Bücherliebhaber auch mit diesen nervigen Fragen herumschlagen müssen. Richtig bissig sind mir diese Fragen noch nicht gestellt worden. Aber ich muss schon zugeben, dass es mich erstaunt hat, als meine Cousine zur mir meinte, dass sie mich nicht mehr besuchen käme, weil sie meine Büchern verunsichern. Diese Info erklärte mir dann einiges. Wobei es mich doch erstaunte, dass sich jemand von damals knapp 15 Büchern verunsichert fühlen kann.
Der beliebteste Kommentar, die ca. jeden Monat einmal vorkommt: "Du solltest lieber mal sparen anstatt Dein Geld für Bücher auszugeben! Hast doch genug im Regal stehen!" Darauf antworte ich in der Regel, dass ich weder Geld für Zigaretten noch Alkohol ausgebe und ein Laster muss der Mensch doch haben.
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Einen Kommentar von einer ehemaligen Kollegin fand ich mal sehr amüsant. Wir haben uns zu dritt über Bücher unterhalten, die wir gerade so lesen oder gelesen haben. Da meinte eine vierte, die ganz verwundert dabei saß: "Ja, in meinem Bekanntenkreis hat sowas auch schon mal jemand gemacht..." Wir ganz irritiert und meinten "Was hat derjenige gemacht?" Und sie "Ein Buch gelesen". Auf genaueres Nachfragen stellte sich dann heraus, dass es dann doch irgendein Buch/Katalog über Motorräder war.
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@ Beatrix
Danke für den Tipp mit gerbers. Die Seite kannte ich bisher noch gar nicht! -
Eine Kollegin meinte vor einiger Zeit auch mal, dass sie keine Zeit mehr zum Lesen hat!
Daraufhin habe ich aber gleich widersprochen und zu ihr gesagt:
das ist Schwachsinn! Du guckst ab 19 Uhr jeden Abend dieses Dinner auf Vox und ich lesen halt in der Zeit.Daraufhin war sie ruhig. Aber wahrscheinlich hat sie trotzdem gemeint, dass sie recht hat. Sie hat nämlich immer recht
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Zur Erheiterung eine weitere Frage:
Hast du die alle gelesen?
Die Frage kenn ich auch. Meine Antwort: Ja natürlich, wäre doch schade ums Geld ...
Wobei ja alle, die ich mir als Kind und auch später aus der Bücherei geholt habe, noch gar nicht dabei sind.Woher nimmst du die Zeit?
Rückfrage: Was machst du am Abend? --> Fernsehen
Ich habe keinen Fernseher, also lese ich. Kopf-Fernsehen ist weniger enttäuschend.Wozu brauchst du so viele Bücher?
Tja, eine Frage, die ich mir mittlerweile selber stelle.
Zum Lesen, natürlich, doch die wenigsten lese ich öfter. Deshalb bin ich mittlerweise dazu übergegangen, gelesene, die ich bestimmt kein zweites Mal lese, zu verkaufen.
Einmal hab ich in einem Anfall von Simplify-Your-Life ca 300 Stück an den Lions-Flohmakrt verschenkt. Später hab ich mich darüber geärgert :bonk, denn ein bisschen Geld für Nachschub hätte ich damit sicher auch selber machen können.
Allerdings war ich beim Umzug dann froh, diese 300 (ungefähr ein Fünftel ) weniger zu haben. -
Zitat
Original von Gwendy
Einen Kommentar von einer ehemaligen Kollegin fand ich mal sehr amüsant. Wir haben uns zu dritt über Bücher unterhalten, die wir gerade so lesen oder gelesen haben. Da meinte eine vierte, die ganz verwundert dabei saß: "Ja, in meinem Bekanntenkreis hat sowas auch schon mal jemand gemacht..." Wir ganz irritiert und meinten "Was hat derjenige gemacht?" Und sie "Ein Buch gelesen". Auf genaueres Nachfragen stellte sich dann heraus, dass es dann doch irgendein Buch/Katalog über Motorräder war.Zitatdie ist super
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Bisher habe ich noch keine komischen Fragen zu meinen Büchern gestellt bekommen. Wobei meine Arbeitskollegin mich mal fragte, was ich denn an Büchern so toll finde. Sie selber hat anscheindend nur Schullektüren gelesen und ansonsten noch nie ein Buch angerührt.
Außerdem meinte sie zu mir, ich sollte doch dringend mal mit ihr in die Disco gehen. Sie könnte es nicht mit ansehen, wie ich jedes Wochenende nur zur Hause hocke und lese. Wenn ich jetzt nicht auf Partys gehen würde, würde ich mit 40 richtig auf den Putz hauen. Blablabla.Aber es gibt wirklich geniale Fragen, die ihr da so schon gestellt bekommen habt. Ich glaube, ich würde den Fragensteller nur noch verständnislos angucken.
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Zitat
Original von Jasmin87
Eine Kollegin meinte vor einiger Zeit auch mal, dass sie keine Zeit mehr zum Lesen hat!Das höre ich immer wieder von erstaunlich vielen Leuten. Vielleicht kommen die sich wichtiger vor, wenn sie zu so vielen Dingen, Lesen eingeschlossen, keine Zeit haben. Aber für irgendwelchen Kram, wie TV-Serien-Schauen, zur Maniküre gehen oder stundenlang Sms-Schreiben haben sie komischerweise Zeit.
Daher halte ich die Frage, woher man die Zeit zum Lesen nimmt, für eine der dümmsten überhaupt. Als ob Lesen generell eine Tagesaufgabe wäre.
Für die Dinge, die einem guttun und wichtig sind, nimmt sich doch jeder Zeit.Ich schätze, die Frage dient in den meisten Fällen nur dazu, um ein Gesprächsthema zu finden oder sich mal schnell durchs Hintertürchen dafür zu rechtfertigen, dass man selbst nicht oder weniger liest.
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Zitat
Original von Jasmin87
Eine Kollegin meinte vor einiger Zeit auch mal, dass sie keine Zeit mehr zum Lesen hat!Das höre ich immer wieder von erstaunlich vielen Leuten. Vielleicht kommen sich manche wichtiger vor, wenn sie zu so vielen Dingen, Lesen eingeschlossen, keine Zeit haben. Aber für irgendwelchen Kram, wie TV-Serien-Schauen, zur Maniküre gehen oder stundenlang Sms-Schreiben haben sie komischerweise Zeit.
Daher halte ich die Frage, woher man die Zeit zum Lesen nimmt, für eine der dümmsten überhaupt. Als ob Lesen generell eine Tagesaufgabe wäre.
Für die Dinge, die einem guttun und wichtig sind, nimmt sich doch jeder Zeit.Ich schätze, die Frage dient in den meisten Fällen nur dazu, um ein Gesprächsthema zu finden oder sich mal schnell durchs Hintertürchen dafür zu rechtfertigen, dass man selbst nicht oder weniger liest.
edit: Ist irgendwie doppelt gepostet worden.
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Ehrlich gesagt, bin ich inzwischen voellig sprachlos von diesem Thread und verstehe einfach nicht woher diese Erfahrungen kommen.
Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der ausser der Zeitung nichts gelesen wurde. Inzwischen sind meine Eltern Rentner und lesen gelegentlich mal. Einer meiner Brueder, dem ich als Kind vorlas, weil es sonst ja niemand mit uns gemacht hatte, hat inzwischen auch beruflich mit Buechern zu tun. Aber sonst sind Buecher Mangelware. Unter meinen Freunden befinden sich ein paar Gelegenheitsleser, aber die meisten lesen so gut wie gar nicht.
Und dennoch hab ich wirklich noch nie so Kommentare zu hoeren bekommen wie sie hier beschrieben werden. Sollte tatsaechlich mal jemand fragen, wie ich die Zeit zum lesen finde, so kommt sie von jemanden, der selber auch keine Zeit zum Fernseh schauen finden wuerde.
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Zu meinen Büchern habe ich noch nie negative Kommentare bekommen. Ich lasse aber auch nicht jeden einfach in meine Wohnung
Meistens wird dann geschaut, ob man die gleichen Autoren liest.
Ein Bekannter hat mich auch mal gefragt, ob ich die Bücher denn alle gelesen hätte (dabei hab ich gar nicht so viele) und als ich geantwortet habe, dass drei der Bücher ungelesen sind, hat er versucht zu erraten, welche das sein könnten.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich meine gelesenen und ungelesenen Bücher noch gemischt im Regal. Und er hat sogar 2 von 3 richtig geraten. Keine Ahnung, woran er das erkannt hat, eigentlich sehen meine Bücher alle noch wie neu aus. -
Beatrix :
Sorry, ja, so klingt das wahrscheinlich nicht wirklich logisch oder eher patzig (von meiner Seite aus an die Fragenden). Ich wohne hier allerdings in einer Kleinstadt, in der es nur eine einzige Buchhandlung gibt. Da bleiben nicht so wirklich viele Möglichkeiten. Auf Flohmärkte gehe ich eigentlich nicht- wollte ich aber ursprünglich mal anfangen und sollte ich auch endlich mal tun...ZitatAber ich muss schon zugeben, dass es mich erstaunt hat, als meine Cousine zur mir meinte, dass sie mich nicht mehr besuchen käme, weil sie meine Büchern verunsichern. Diese Info erklärte mir dann einiges. Wobei es mich doch erstaunte, dass sich jemand von damals knapp 15 Büchern verunsichert fühlen kann.
*kicher*
Andererseits. Das Selbstbewusstsein muss ziemlich angegriffen sein, wenn man sich von 15 Büchern einschüchtern lässt... -
Lesehunger & Macska:
Natürlich soll sich jeder so viele Bücher kaufen, wie derjenige es für richtig hält. Mir ging es lediglich darum, dass ich einige Ausgangsfragen einfach nicht sonderlich komisch, sondern verständlich finde. Wie gesagt, selbst auf mich als Vielleser wirkt das Kaufverhalten einiger Teilnehmer befremdlich, kritisiert habe ich es jedoch nicht
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Wenn meine Freunde in mein Zimmer kommen,bleiben sie alle irgendwann vor meinem Bücherregal hängen,gucken es sich eine Weile mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Bewunderung an und dann kommt die Frage:"Hast du die schon alle gelesen?!"
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Ich frag mich wirklich ernsthaft, wie man sich über solche in meinen Augen so harmlose Fragen so aufregen kann. Würden etwas wie "Warum brauchst du so viele Bücher?" kommen und das mehrmals von derselben Person, dann würd ich mir evtl. überlegen, diesen Menschen aus meinem Freundeskreis zu verbannen. Aber alles andere find ich wirklich harmlos und kann beim Lesen des Threads nur staunen. Ich frag mich da wirklich "Darf man einem Menschen mit vielen Büchern keine Fragen stellen?"
Ehrlich, habt euch doch nicht so. Ein paar Beispiele...
- Hast du die alle gelesen?
Mein Gott, was ist an der Frage so schlimm? Viele von den Eulen hier haben (noch) nicht alle Bücher, die zuhause rumstehen, auch gelesen und da darf man doch als Besucher mal staunen. Denn Bücher sind (da kann man mir jetzt sicher mit anderen Argumenten kommen...) in erster Linie zum Lesen da und wenn viele da stehen, ist die Frage, ob sie auch alle gelesen wurde, nun mal naheliegend. Selbst ich als sog "Büchereule" würde diese Frage vielleicht stellen, weil es mir einfach interessiert. Wer einer nicht damit klarkommt, dass er ungelesene Bücher zuhause hat und darauf angesprochen wird, ist es wahrlich nicht mein Problem.- Warum hast du dieses Buch?
Kommt auf das Buch an, aber auch diese Frage find ich völlig okay. Für jedes Buch, das ich gekauft habe oder das ich besitze, gibt es einen Grund, dass ich das Buch habe, wie banal dieser Grund auch sein mag. Den kann ich doch nennen. Was ist so schlimm daran, wenn sich ein Mensch dafür interessiert, warum ich ein Buch habe?- Weißt du, wieviele Euros da drin stecken?
Find ich jetzt auch nicht schlimm. Kommt immer auf den Ton und die fragende Person an (freundliche Menschen können diese Frage auch freundlich oder einfach erstaunt stellen - wer vorwurfsvoll kommt, gehört nicht zu Freunden oder hat bald Hausverbot bei mir...), aber ist doch auch berechtigt. Der eine weiß es, weil er es z.B. bei Bookcook notiert. Der anderer weiß es nicht. Ich würde auf dieser Frage ganz einfach "Nein" antworten und mit nem Grinsen "will auch gar nicht wissen" antworten. Punkt.- Woher nimmst du die Zeit?
Gut, wenn man sich dadurch angegriffen fühlt, ist es nicht schön. Aber alles eine Frage der Interpretation. Hier denk ich mir einfach "Alles eine Frage der Prioritäten". Allerdings hab ich selbst von Wenig-Lesern noch nie diese Frage zu hören bekommen.Wie auch immer...ich verstehe die Aufregung immer noch nicht.
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Zitat
Original von Gummibärchen
[...]Wie auch immer...ich verstehe die Aufregung immer noch nicht.
Beim Lesen dieses Thread hatte ich eher den Eindruck, dass es nicht die Fragen an sich sind, die viele Eulen stören sondern der Tonfall, in dem sie gestellt werden.
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Zitat
Original von chiara
Beim Lesen dieses Thread hatte ich eher den Eindruck, dass es nicht die Fragen an sich sind, die viele Eulen stören sondern der Tonfall, in dem sie gestellt werden.
Das mag ja sein, aber im Eingangspost werden Fragen erstmal als komisch dargestellt, nicht die Menschen (das wird zwar erwähnt, aber selbst der Threadname bezieht sich auf die Fragen). Und ich weiß nicht, was bei Fragen dieser Art schlimm ist. Außerdem behaupte ich einfach frech, dass die meisten Fragen dieser Art gar nicht so vorwurfsvoll oder anklagend gestellt werden, sondern eher so interpretiert werden, weil sich viele dann doch "ertappt" fühlen. Ein Mensch, der zu seinem Hobby steht und dies auch selbstbewusst vertreten kann, lächelt und antwortet. Der Rest regt sich auf. Warum, versteh ich nicht. (Ein Unterschied ist, wenn es wirklich blöd gefragt wird, aber das wäre mir bei allen anderen Fragen auch ein Dorn im Auge und da würd ich die Menschen eben "aussortieren", wenn es sein muss).
Ich frage mich eher, ob viele Überraschunung und Staunen nicht ziemlich schnell als Vorwurf interpretieren. Und - selbst wenn es leicht vorwurfsvoll klingt (was bei der Geld-Frage sein kann), kann man doch normal antworten. Klar, zum 100. Mal gestellt nervt die Frage, aber da kann die Person, die sie zwar zum 1. Mal, aber eben als 100. Person stellt, nun auch nichts dafür.