Link zu cinema.de:
http://www.cinema.de/film/halt…eier-strecke,4715287.html
Hat diesen Film schon jemand gesehen?
Gestern Abend wurde im Kino die Vorschau dazu gezeigt - wahrscheinlich keine leichte Kost.................
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http://www.cinema.de/film/halt…eier-strecke,4715287.html
Hat diesen Film schon jemand gesehen?
Gestern Abend wurde im Kino die Vorschau dazu gezeigt - wahrscheinlich keine leichte Kost.................
Danke, magali.
rienchen, magst du hier auch noch ein wenig zu dem Film schreiben?
Hallo Rosenstolz,
der Film steht schon länger auf meiner Beobachtungsliste, auch wenn ich "große Manschetten" vor dem Stoff habe. Vielleicht mag rienchen tatsächlich ein wenig mehr dazu schreiben, um mich zu überzeugen.
Huhu!
Naja, ich habe das hier ja schon geschrieben:
Momentan läuft ein sehr sehenswerter Film im Kino, er heißt Halt auf freier Strecke. Man sitz dort im Kino, völlig dieser Geschichte ausgeliefert, will das nicht sehen und am Liebsten einfach flüchten. Ich kann das jetzt nicht so genau beschreiben, aber nachdem man soetwas Realistisches ( Großartige Schauspieler) gesehen hat (warum auch immer man sich diesen Film überhaupt angesehen hat), lernt man das Leben mit allen Kleinigkeiten wieder neu zu schätzen, wenn sich das auch komisch anhört.
Und so ist es. Dieser Film ist brutal, schonunglos, grausam. Er bringt mich an die Grenzen, denn er ist die kalte Wirklichkeit.
Das geht über die an den Kopf geknallte Diagnose "Inoperabler Hirntumor", die von einem überarbeiten Arzt zwischen zwei Telefonaten ("das ist jetzt dringend, da muss ich jetzt rangehen") mitgeteilt wird über dämliche Genesungs- Ratschläge von Bekannten auf einer Geburtstagsparty bis hin zur Frage des Sohnes " Papa, bekomme ich Dein IPhone, wenn Du tot bist"?
Und trotzdem lässt er eine Hoffnung zurück und das Bewusstsein dafür, dass man sich jeden Tag neu das Leben ins Gedächtnis rufen kann. Wie schön es eigentlich ist mit seinen ganzen nichtigen Kleinigkeiten. Jetzt und nicht irgendwann. Weil es jederzeit zu Ende sein könnte. Dass es Menschen gibt, die man liebt, mit denen man seine Zeit verbringen kann, anstatt sich über irgendeinen Mist aufzuregen, über den es sich nicht aufzuregen lohnt. *Uff*
Der Film ist schwere Kost und unbedingt absolut sehenswert.
Klingt nach unbedingt ansehen und hinterher völlig fertig sein.
Nein, es bedeutet hinzusehen. Und nicht einfach zu verdrängen, dass der Tod zum Leben dazugehört.
Das klingt nach harter Arbeit. Aber ich schau es mir an.
Edit. Habe gerade den Trailer gesehen und bin schon jetzt völlig geschockt.
arter, Du musst ihn Dir nicht ansehen.
Der Film ist vielleicht nicht Jedermanns Sache, das ist auch ok so. Für mich ist er irgendwie mehr als ein Film, er ist eine Erfahrung. Also- sich ihn nicht anzusehen ist nun wirklich kein Verbrechen, er ist schon ganz schön heftig!
rienchen, ich werde ihn mir aus dem Grund nicht ansehen, weil ich ihn 2010 in Live und 3D erlebt habe. Das reicht erstmal. Diese Erfahrung habe ich hinter mir.
So wie es nun aussieht, werde ich mir den Film am Sonntag anschauen.
Ich habe ihn mir angeschaut.
rienchen hat schon viel Wahres geschrieben.
Der Film ist so echt, so real, man ist als Zuschauer so nah dabei. Manche Szenen sind schwer zu ertragen. Und trotzdem fand ich es ganz wunderbar, wie die Familie an sich reagiert und gehandelt hat. Ich habe mich z.B. so gefreut, dass Frank sein letztes Weihnachten noch so erleben durfte.
Die Schauspieler waren allesamt grossartig, es ist unglaublich, wie überzeugend besonders Frank und Simone dargestellt wurden.
Der Film hat mich sehr, sehr berührt.
Im Abspann läuft doch "Sommertag" von Gisbert zu Knyphausen.
Das Lied bzw. das Video bei youtube ( Sommertag Gisbert zu Knyphausen tvnoir.de ) läuft gerade in Dauerschleife bei mir. Ein ganz tolles Lied, ein ganz toller Auftritt.
Hallo Rosenstolz,
Du hast meinen Abend gerettet!
Vor ein paar Wochen hörte ich ein tolles Lied im Radio, verstand aber den Namen des Sängers nicht richtig. Irgendwas "von und zu", oder so ...
Meine Google-Blindflugsuche brachte mich dann zu Hubert von Goisern, aber das ist ja 'ne ganz andere Baustelle.
Aber jetzt, als ich es hier las - natürlich: Gisbert zu Knyphausen. Und das Stück habe ich auch wiedergefunden: Grau, Grau, Grau
Übrigens wirklich klasse ...
DANKE!
LG
Das freut mich.
Ich hab mir heute auch schon einige Lieder von ihm angehört. Ich würde zu einem Konzert von ihm gehen.
Über diese Nachricht habe ich mich eben sehr gefreut.
Der Film hat den Deutschen Filmpreis auf jeden Fall verdient.
So, da der gestern auf arte kam, habe ich ihn auch endlich mal gesehen.
Und ich fand ihn auch großartig, aber offenbar auf eine andere Weise. Normalerweise schaffe ich es nicht, über eine ganze Filmlänge auf dem Sofa zu sitzen und einen Film anzugucken. Entweder ich muss nebenher lesen, oder ich springe ständig auf, um irgendwas zu erledigen, zur Not gehe ich rauchen. Aber hier war ich anderthalb Stunden wie festgenagelt.
Wahrscheinlich, weil mir Glückskind bisher erspart blieb, einen geliebten Menschen beim Sterben, bis zum bitteren Ende, begleiten zu müssen, geschweige denn jemanden, für den es eigentlich noch gar nicht Zeit ist, zu gehen.
Ich fand es tröstlich, dass man kein Übermensch sein muss, um diese Aufgabe zu bewältigen, aber auch, dass man als Sterbende sich zwar nicht alles erlauben kann, aber doch die Chance hat, dass die wichtigsten Menschen bis zum Ende bei einem bleiben.
ZitatOriginal von DraperDoyle
Und ich fand ihn auch großartig, aber offenbar auf eine andere Weise. .
Wieso andere Weise?
ZitatOriginal von DraperDoyle
Ich fand es tröstlich, dass man kein Übermensch sein muss, um diese Aufgabe zu bewältigen, aber auch, dass man als Sterbende sich zwar nicht alles erlauben kann, aber doch die Chance hat, dass die wichtigsten Menschen bis zum Ende bei einem bleiben.
Ziemlich vollmundige Aussage für ein "Glückskind". ...
ZitatOriginal von Rosenstolz
Wieso andere Weise?
Für mich lautete die Botschaft nicht "genieße das Leben, es kann ganz schnell vorbei sein". Es ging nicht um den Tod, sondern ums Sterben, und das ist doch nochmal eine ganz andere Nummer. Weil es heißt ja immer, dass ein solcher Tod, im Gegensatz etwa zu einem Unfall, die Möglichkeit bietet, sich zu verabschieden.
Das klingt ja schön, ist aber eine ganz schön harte Nummer. Und das zeigt der Film ohne Schönfärberei, das hat mich schwer beeindruckt.
rienchen : jetzt weiß ich nicht so genau, wie du das meinst. Ich denke nur, ich hatte bisher so viel Glück in meinem Leben, dass ich ein wenig skeptisch bin, ob das immer so weiter geht...