Ich hab den Film auch gesehen und kenne beides - Unfall und Krankheit.
Ich fand den Film darum so toll, weil er wirklich realistisch ist und für mein Empfinden vielleicht Verständnis schaffen kann für Menschen, die in so einer Situation sind. Denn meist kommen da ja nur blöde Sprüche.
Ich find beides gleich schlimm, als mein Bruder durch Unfall starb, war ich geschockt und konnte es ewig nicht glauben. Als mein Vater durch Krankheit starb, wo ich ihn bei begleitet habe bis zuletzt im Krankenhaus, wo täglich der Anruf kam: kommen Sie bitte sofort, es geht jetzt zuende. Und dann hat er doch noch überlebt. Beides ist furchtbar. Ich würde da nicht sagen wollen, das eine wär besser als das andere.
Aber an dem Film gefällt mir, dass es realistisch ist und vielleicht Verständnis schafft.
Denn @Draper: man muss schon ein Übermensch sein. Und man ist es auch. Irgendwie kriegt das jeder hin, aber danach, wenn dann auch die Beerdigung würdevoll organisiert wurde, dann kommt oft erst mal ein tiefes Loch. Man kann sich zusammenreißen, solang es nötig ist.
Was das verabschieden angeht - das wird überwertet und war im Film auch etwas zu kitschig. Der einzige Makel, den ich am Film finde. Oft verpasst man das auch bei Krankheiten,, weil man alles aufschiebt und trotz Krankheit sich dem Wahn hingibt: ok, er ist zwar krank und es läuft nicht gut, aber er wird schon noch eine Weile bleiben. Wenn der Tag dann wirklich gekommen ist, ist man meist trotz Krankheit schockiert. Weil man sich Hoffnung macht: Er hat doch heute noch einen klaren Moment gehabt und gesprochen mit mir, dann kann es doch wohl heute noch nicht soweit sein?!
Aber na ja. Vielleicht bin ich da persönlich zu sehr drin.
Aber mir hat der Film sehr gefallen in der Hoffnung, dass Menschen, die so was noch nie erleben mussten zum Glück, ein bisschen Verständnis finden und nicht nur doofe Sprüche. Und ich hab mich verstanden gefühlt.