Wirklich vergessen? Autorinnen und Autoren von denen niemand mehr spricht.....

  • H.-W. Geissler habe ich geliebt. Der Rosengarten, meine Güte, was habe ich mir alles darunter vorgestellt - und was war es? Stein, Fels, Berg, sonst nichts, bis, ja bis die Sonne zur Magierin wurde.


    BTW: Kennt eigentlich noch jemand Miss Read? Skuril-schrullig, nicht kitschfrei, aber hinreißende Badewannenbücher - für mich.


    Und wer liest noch Bunin?


    Hoffentlich wird Batya Gur nicht vergessen. Sie hat tolle Israel-Bücher geschrieben, fast allesamt verkleidet als Krimis.

  • z. Bl. Else Günther, die ganz bezaubernde "Sonja"-Bücher geschrieben hat. Über diese Autorin ist nichts zu erfahren!



    Sigrid Undset,
    in Lillehammer steht ein Denkmal von ihr: sie ist abgebildet mit ihrer behinderten Tochter. Das fand ich unglaublich beeindruckend. Sie starb Ende der 40ger Jahre verarmt ...

  • Einen Autor vermisse ich eigentlich auch....


    jeder hat mal was von ihm gelesen, aber keiner will es zugeben....


    Heinz G. Konsalik


    mein persönlicher Favorit dieses Autors ist doch ein Doppel-Band:


    Wer stirbt schon gerne unter Palmen Teil 1 Der Vater


    Kurzbeschreibung
    Werner Bäcker, ein nach Auckland ausgewanderter Architekt, startet mit Familie auf seiner neuen Jacht in die Südsee. Doch ein furchtbarer Orkan bereitet der Traumreise ein schreckliches Ende: Werner wird als einziger Überlebender auf eine unbewohnte Insel geschwemmt. Als bei einem weiteren Sturm ein Flugzeug abstürzt, bekommt der Schiffbrüchige Gesellschaft: Ein Mann und eine Frau, ein Polizist und eine angebliche Mörderin, retten sich auf “seine” Insel. Und schon bald wird das Paradies zur Hölle ...

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Bei Goffredo Parise habe ich das Gefühl, dass man nur noch selten von ihm spricht. Allerdings wurde in der Vergangenheit immer wieder mal "Alphabet der Gefühle" wieder neu aufgelegt, zuletzt 2009 bei Wagenbach.



    Zitat

    Goffredo Parise, geboren 1929 in Vicenza, Schriftsteller, Drehbuchautor, Journalist. Er arbeitet vorwiegend für den Corriere della Sera. Seit 1960 lebte er in Rom, wo er 1986 starb. Für das "Alphabet der Gefühle" erhielt er 1982 den "Premio Strega".

  • Zitat

    Original von Alice Thierry
    Die neuseeländische Schriftstellerin Ngaio Marsh (1895-1982) ist leider auch in der Versenkung verschwunden, obwohl sie sehr lesenswerte Krimis geschrieben hat.


    Von der findet sich in der Düsseldorfer Stadtbücherei so einiges, und bei einem Bücherverkauf der Anglistik hier an der Uni hab ich letztens noch zwei Bücher günstig ergattert - die sind wirklich gut!


  • Doch. Ich gebs zu! :grin
    Außer den von dir bereits genannten Büchern schätze ich auch ganz besonders das hier verlinkte. Wurde vor wenigen Jahren neu aufgelegt, ist also wohl doch noch nicht ganz vergessen :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer


    Doch. Ich gebs zu! :grin
    Außer den von dir bereits genannten Büchern schätze ich auch ganz besonders das hier verlinkte. Wurde vor wenigen Jahren neu aufgelegt, ist also wohl doch noch nicht ganz vergessen :wave


    Ich auch! Ich hab das verlinkte Buch schon vor bestimmt zehn Jahren gelesen und immer noch im Regal stehen. Kann mich einfach nicht davon trennen :-)

  • :wave Ich gebs auch zu
    Es gab mal eine Zeit, da hab ich einen nach dem anderen verschlungen :lache


    Damals hab ich vor allem seine Russland-Romane geliebt, z.B. Begegnung in Tiflis


    Kurzbeschreibung:
    Bettina Wolter, eine deutsche Stewardess, ist Überlebende einer Flugzeugkatastrophe im Kaukasus. Taumelnd flieht sie vom Ort des Grauens, noch bevor die Rettungsmannschaften eintreffen, und weiter an einer Ölleitung entlang nach Süden. Plötzlich wird sie von einem Wachposten zum Stehenbleiben aufgefordert. Erneut versucht sie zu entkommen, aber vergeblich. Am Boden kauernd, blickt sie in ein Gesicht von wilder Schönheit. So verläuft ihre erste Begegnung mit Dimitri - und was wie das Ende ihres Leidensweges erschient, ist erst der Anfang ...

  • Bei Krimiautoren schent es mir generell so zu sein, dass wenn nichts neues kommt, werden sie vergessen. Diese ganze "schwarze" Reihe von rororo thriller mit Hans- Jörg Martin, -ky, Felix Huby, Janwillem van de Wetering, Fred Breinersdorfer und wie sie alle hießen sind längst aus der Mode, obwohl die alle Schubladen von heute voll besetzten nur kamm niemand auf die Idee Felix Huby oder Hans- Jörg Martin das Etikett "Regionalkrimi" anzuhängen, weil es das Etikett noch nicht gab.

  • :wave ich gebs auch zu -


    ein frühes Werk in meinem Erwachsenenbuchleben war Konsaliks 'Entmündigt'.


    Es hatte mich schwer beeindruckt, wie man jemanden einfach abschieben konnte in ein Heim um ans Erbe zu gelangen -


    na ja - ich war noch jung *g*

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Von den Russlandbüchern Konsaliks habe ich das hier verlinkte noch als einen sehr spannenden Agententhriller aus der Zeit des sog. kalten Krieges in recht guter Erinnerung, auch das wurde gerade erst wieder neu aufgelegt.
    "Entmündigt" kannte ich bisher noch nicht. Sehr reisserisch - oder doch einigermaßen realistisch - wie hast du es in Erinnerung, liebe binchen? :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • binchen und maikaefer :wave


    „Entmündigt“ war mir bisher unbekannt. Hab grad mal bei Amazon geschaut und dort einen Buchauszug gefunden ... klingt interessant. Vielleicht hat es ja meine Bücherei ... :gruebel


    „Liebesnächte in der Taiga“ hab ich auch noch in guter Erinnerung.
    Es gibt übrigens von krokus eine Rezi hier


    Ich seh schon, ich muss direkt mal wieder einen Konsalik lesen und schauen, ob ich diese Romane immer noch gut finde :-)

  • Bisher kannte ich eigentlich keinen der hier vorgestellten Autoren und ihre Bücher, aber als Jugendliche habe ich mal ein oder auch mehrere von Konsalik gelesen. Meine Mutter war Schuld, die lagen damals im Einbauschrank, den ich immer auf der Suche nach neuen Lesestoff durchgeschaut habe. :grin Aber leider weiß ich den Titel nicht mehr und auch der Inhalt ist mir nicht mehr präsent.

  • Erinnert sich noch jemand an Oskar Maria Graf. Seine Bücher haben mich sehr begeistert. Sein Roman "Bolwieser" wurde auch eindrucksvoll verfilmt.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Wer kennt noch Dorothy L. Sayers? Ich habe die Lord Peter Wimsey Bücher geliebt.


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Lord Peter Wimsey untersucht den Tod der alten Dame. Herzversagen jedenfalls war es ganz sicher nicht... Dorothy L. Sayers hat über zwanzig Kriminalromane geschrieben, die sich als psychologisch bestechende Charakterstudie erwiesen. Mit P. D. James und Agatha Christie gehört sie zur Trias der großen englischen Kriminalautorinnen.

  • Oder P.D. James?


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Adam Dalgliesh ist Lyriker von Passion, vor allem aber ist er einer der besten Polizisten von Scotland Yard, in Mann mit ungewöhnlicher Kombinationsgabe. Als in einer vornehmen Nervenklinik die bestgehaßte Frau ermordet wird, soll er den Fall aufklären. Alles läßt darauf schließen, daß ihm auch diesmal wieder eine schnelle Aufklärung des Falles gelingt - aber die Lösung stellt alle Prognosen über den Schuldigen auf den Kopf. 'Warum', so stöhnte ein englischer Kritiker, 'schreibt diese Autorin und Nachfolgerin Agatha Christi nicht jedes Jahr ein Buch? An Logik, Raffinesse und Eleganz des Stils ist sie schwer zu übertreffen.'