Wirklich vergessen? Autorinnen und Autoren von denen niemand mehr spricht.....

  • Zitat

    Original von butterfly49
    Mir fällt da Alice Eckert-Rotholz ein.


    Obwohl es schon viele Jahre her ist, dass ich ihren Roman "Strafende Sonne - lockender Mond" gelesen habe, brauche ich nur irgendeine Stelle im Buch anlesen und bin sofort wieder mit der Handlung vertraut.


    Alice Eckert-Rotholz habe ich auch heiß geliebt und gern gelesen, ebenso wie die Bücher von Pearl S. Buck.


    Kennt und mag jemand von euch Margaret Millar? Sie ist 1994 verstorben und ich habe ihre Bücher erst vor einigen Jahren für mich entdeckt. Den Schreibstil und die subtile psychologische Spannung ihrer Geschichten mag ich sehr.


    Das verlinkte Buch (ich hoffe es klappt), liegt noch auf meinem Sub und ich freu mich schon darauf!

  • Margaret Millar war mit dem Krimischriftsteller Ross MacDonald (seine Lew-Archer-Bücher kann man in einem Atemzug mit Chandler und Hammet nennen) verheiratet.


    Die Krimis von Margaret Millar sind damals im Diogenes-Verlag erschienen, die Aufmachung der Bücher war schwarz-gelb.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Hier sieht man das Cover des von mir verlinkten Buches.


    Magst du ihre Bücher auch , Voltaire?


    Ja sehr.
    Besonders gefallen hat mir:
    "Ein Fremder liegt in meinem Grab"

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von harimau


    Schau mal an. :wow Ich habe es kurz nach Erscheinen, also vor knapp zehn Jahren gelesen und fand es ziemlich blöd. An die Story kann ich mich aber auch noch erinnern, da ist also was hängengeblieben.


    Tatsächlich? :wow Was genau fandest Du blöd, die Handlung? Na ja, da kann man durchaus geteilter Meinung sein, aber ihre Sprache hat mich unglaublich mitgerissen. So reduziert ungeschönt auf den Punkt gebracht. So untypisch für eine Frau. Finde ich immer noch bewundernswert, habe es gestern nochmal rausgekramt.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zitat

    Original von Alice Thierry
    Die neuseeländische Schriftstellerin Ngaio Marsh (1895-1982) ist leider auch in der Versenkung verschwunden, obwohl sie sehr lesenswerte Krimis geschrieben hat.


    Ohhh...dieklingen nach genau dem was ich schon seit langem mal wieder lesen möchte. So richtig schön britisch. Aber die gibt es nur noch gebraucht zu kaufen. Funktioniert das wie bei einer normalen Amazonbestellung? Oder eher wie E-Bay, also vom bezahlen her?

    :schaf


    Die Wahrheit ist die grösste aller Tragödien (Anonymus)


    Abwesend vom 20.08.-27.09.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Cathrine ()

  • Voltaire, das kenne ich noch nicht und hab es gleich auf der Wunschliste gespeichert :-), danke!


    Zählt Christine Grän denn schon zu den "vergessenen" Autorinnen? Ist noch nicht so lange her, dass wir "Feuer, bitte" für unsere kleine Gemeindebücherei angeschafft haben. Mir hat es recht gut gefallen, die Protagonistin vielleicht ein bisschen sehr tough (oder sagt man taff :gruebel), aber ok.


    "Hurenkind" kenne ich nicht.


    Übrigens - ein schöner Thread :-]!

  • @Simmel / Es muß nicht immer Kaviar sein


    Das einzige Buch was ich vor langem mal gelesen habe und es hat mir meine ich gut gefallen. Vielleicht sollte ich mal schauen, ob es bei den Eltern noch im Bücherschrank steht oder schon aussortiert wurde.


    @Ngaio Marsh
    Kann ich auch nur empfehlen. Ich liebe ihre zeitlosen Krimis und habe mir, als es sie noch so zu kaufen gab, einige davon geholt, leider nicht alle. Aber das vor Amazon-Zeiten...

    Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.
    Antoine de Saint-Exupéry 'Der kleine Prinz'

  • @ Catherine


    Der Kauf bei "Anbietern" ist ganz unproblematisch. Die Verkäufer bieten über Amazon an und Du wickelst den Kauf wie gehabt mit Bezahlung und allem über Amazon ab. Das einzige Manko ist, dass meistens Portokosten von um die € 3,00 hinzukommen. Zum Ausgleich sind dafür die Bücher dann aber auch erheblich günstiger.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Durch James A. Michener habe ich mich immer gut unterhalten gefühlt. Auch bei ihm habe ich so das Gefühl, seine Bücher seien irgendwie weg vom Fenster.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Wer, ausser mir, kennt noch Celia Fremlin? Ihre Bücher haben mich ebenfalls begeistert.


    Den Namen hab ich schon mal gehört, jedoch noch nix von ihr gelesen - auch auf die WL gesetzt :-)!


    Ja, Michener mag ich auch! Seine Bücher sind nicht gerade Pageturner, aber hochinteressant und informativ. "Karibik" liegt noch auf meinem SuB.


    Edit: Ich glaube, ich schau jetzt nicht mehr hier hinein, meine WL füllt sich sonst zu sehr ;-)!

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Kennt jemand noch: Wolfdietrich Schnurre ("Als Vaters Bart noch rot war"), Hermann Löns ("Mümmelmann"), Paul Gallico (z.B. seine Romane um Mrs. Harris, die Londoner Putzfrau) oder Vicki Baum ("Verpfändetes Leben", "Menschen im Hotel", "Marion"...)?


    Ein paar Sachen von Schnurre haben wir in der Schule gelesen, allerdings kann ich nicht mehr genau sagen, was. Das war in der 5. Klasse, ist also schon 10/11 Jahre her. ;-)
    "Jenö war mein Freund" war auf jeden Fall dabei... :gruebel

  • Ich bin der Meinung, dass Knut Hamsun in Vergessenheit gerät. Vor allem "Hunger" hat mich damals sehr beeindruckt.

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Auch mit dem Namen Hans Henny Jahnn kann heute kaum noch jemand etwas anfangen, dabei hat mich "Die Nacht aus Blei" bleibend beeindruckt und war sogar "Schuld daran", dass ich gerne Klassiker lese :-]

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Ist das nicht der Lauf der Dinge? Es ist doch wohl eine Generationenfrage, Bücher weichen zurück, verschwinden, machen neuen Platz.


    Bedenklicher finde ich, daß es immer schneller geht, daß AutorInnen, von denen nur wenige Jahre zuvor noch viel die Rede war, in den Hintergrund gerückt sind oder gleich verschwunden scheinen.
    Petra Morsbach, etwa oder Iselin Hermann, Snorre Björkson (hat er nach 'Präludium für Josse' noch einen Roman geschrieben?) oder Bianca Stücker?



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Hier ist so ein vergessener, weil älterer Autor, den ich trotzdem gern empfehle.
    A.J. Cronin.


    Sagan gehört auch dazu, obwohl sie unverändert aufgelegt wrid.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • bei den älteren Krimis darf ich gar nicht anfangen.
    Victor Gunn mit seinem knurrigen Inspector Cromwell, Vera Caspary, besodners 'Laura', Emmal Lathen, zwei Autorinnen, die Finanz - und Bankkkrimis schrieben, ihr Ermittler ist im Vorstand einer Bank.
    Oder auch Joyce Porter, deren Krimis nicht nur hochspannende Plots haben und zugleich äußerst komisch sind, sondern noch eine Besonderheit aufweisen, die ich bei niemandem sonst je gefunden habe: ihr gesamtes Personal, vom ermittelnden Inspektor (Dover) über Opfer bis zu den MörderInnen sind rundum unsympathische Menschen. Umwerfend.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus